Sinniger Objetivkauf

Die Rubrik für das optische Zubehör eurer Nikon Kamera mit Autofokus

Moderator: donholg

weinlamm
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Beitrag von weinlamm »

Andreas H hat geschrieben:...Man steht mit dem neuen Boliden in der letzten Startreihe noch hinter Tamron...
Das von unserem User schlusenbach eingesandte Objektiv soll aber auch dezentriert sein... Die Bilder im Objektiv-Thread sehen, zumindest in klein, gar nicht so schlecht aus.

Und das es von der Leistung schlechter ist wie das Tamron steht da so explizit auch nicht drin. Darüber hinaus gibt´s ja wohl bei Tamron ne hohe Wahrscheinlichkeit ein Exemplar zu bekommen, bei dem der AF nicht trifft. Und zumindest nach meinen Erfahrungen ist dies bei Tokina bislang kein Problem gewesen...
Nie glücklich ist, wer ewig dem nachjagt, was er nicht hat; und was er hat, vergißt.
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Beitrag von mod_ebm »

Moin,

also ich konnte bis auf die heftigen CA's bei 16mm und Offenblende und die "little distortion" auch nichts Negatives lesen. Das Tok ist eben nur teurer als die Sigma- und Tamron- Konkurenz. Wenn Tokina die Dezentrierung beheben kann, ist der Bolide startbereit - aus der zweiten Reihe ;)
Gruß Carsten
Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

weinlamm hat geschrieben:Das von unserem User schlusenbach eingesandte Objektiv soll aber auch dezentriert sein...
Was aber die dem Tamron unterlegene Leistung im unteren Brennweitenbereich nicht erklären kann, denn da fiel die Dezentrierung wohl nicht auf.
weinlamm hat geschrieben:Die Bilder im Objektiv-Thread sehen, zumindest in klein, gar nicht so schlecht aus.
Wenn ein Objektiv so schlecht ist daß die Bilder in der Verkleinerung noch unscharf wirken, dann ist es aus meiner Sicht reif für die Entsorgung. Nach der Verkleinerung bekommen wir eher einen Eindruck von der Qualität der Verkleinerungs- und Schärfungsalgorithmen der verwendeten Software als vom Objektiv.
weinlamm hat geschrieben:Und das es von der Leistung schlechter ist wie das Tamron steht da so explizit auch nicht drin.
Richtig. Aber man kann doch die beiden Tests vergleichen. Das Tamron löst zumindest nach den MTF-charts besser auf.

Das 18-70 ist deutlich billiger, hat AF-S, einen größeren Brennweitenbereich und eine ausgeglichene Leistung. Ehrlich gesagt, ich würde das vorziehen.

Grüße
Andreas
Michael_Leo
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Beitrag von Michael_Leo »

Ich habe den Eindruck, Ihr seid OT...

Ich würde zu einem Ultraweitwinkel raten, um den Bereich unterhalb 17 mm auch zu erfassen.

Da tut sich nochmal viel. Und spätestens wenn man in Tibet oder sonst wo auf dieser Welt an einer Mauer steht und kann die 3 Schritte rückwärts nich machen, freut man sich auf die zusätzlichen paar Grad Bildwinkel.

Allerdings ist das Erzeugen von spannenden Fotos mit einem solchen Objektiv nicht zwangsläufig vorgegeben. Oft kommen einfach nur schiefe Bilder oder Bilder auf denen "nur Alles drauf" ist raus.
Erkennbar an den vielen UWW-Zooms, die hier immer wieder zum Verkauf stehen, da die Besitzer nix damit anfangen konnten.

Schliesslich hat man oft so seinen persönlich bevorzugten Brennweitenbereich, in den man fast automatisch "reindreht".

Hast Du denn in der Vergangenheit (ich vermute, Deine vorhandene Optik ist ein Relikt aus Filmtagen) etwas im Bereich unterhalb vermisst? Falls nein, würde ich eher zum Erwerb eines 17-55 (oder für die Reise dem 18-200 :super: ) raten, statt einem 12-24.

Du bist sonst nämlich mit der Kombi 12-24 und 24-70 permanent am Optik wechseln, da die 17-35mm doch schon ein häufig durchlaufener Brennweitenbereich an einer DSLR mit 1,5x-Faktor sind.

Michael
Arjay
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Beitrag von Arjay »

buntebilderknipser hat geschrieben:... Aus drei Gründen verkaufte ich das 12-24 wieder. Da für mich beim Fotografieren Symetrie sehr wichtig ist, hatte ich einige Schwierigkeiten bei Architekturaufnahmen. Ich fotografiere ohne Stativ. Irgendwie waren meine Bilder immer irgendwie verkantet. Wenn ich mich in den Mittelgang einer Kirche stellte, vorne ist der Altar und links und rechts sind die Säulen war irgendwas immer irgendwie schief und drohte einzustürzen. Die 12mm sind mir vom Verhältnis Vordergrund/Hintergrund zu extrem. Und 4.0 ist zwar ganz OK, mehr ist jedoch für meine Anwendungen besser, sonst rauschen die Bilder zu sehr.
Dir ist aber schon klar, dass das 12-24 (egal ob von Nikon oder Tokina) nicht mit dem 17-55 konkurriert, sondern ein Spezialobjektiv ist, das beim Fotografieren ein besonderes gestalterisches wie auch technisches Vorgehen erfordert, oder?

Ich habe selbst das Tokina und hatte anfangs die gleichen Einwände wie Du. Mittlerweile habe ich meine Arbeitsweise an die Eingenheiten (nicht Fehler!) dieses Objektivs angepasst, und komme prima damit klar:
  • Wenn ich mit diesem Objektiv aus der Hand fotografiere, benutze ich so gut wie immer einen Winkelsucher und eine Wasserwaage im Blitzschuh. Warum? Weil ich durch den vertikalen Einblick in den Sucher ganz unkompliziert auch die Wasserwaage im Auge behalten kann, ohne die Kameraposition verändern zu müssen. Und die Wasserwaage ist bei diesem Objektiv wichtig, denn sonst muss man anschließend viel Zeit in Photoshop mit der Perspektivkorrektur verbringen. Mit ein wenig Übung und dem genannten Zubehör kann man sich sehr oft den Einsatz eines Stativs sparen, besonders weil ...
  • Die kurze Brennweite dieses Zooms erlaubt den Einsatz recht langer Belichtungszeiten, so dass die Anfangs-Lichtstärke von F 4 nur selten ein Problem ist. Zur Verdeutlichung: Bei 12mm erziele ich mit 1/25s Belichtungszeit aus der Hand in der Regel schon ausreichend scharfe Aufnahmen (mit Luft anhalten und mehreren Versuchen habe ich auch schon bei 1/10s vernünftige Ergebnisse erzielt). So muss ich nur sehr selten den ISO-Wert hochdrehen.
Prober's mal aus!

Was das Gestalterische angeht, muss man die Bildwinkel-bedingte übersteigerte Spreizung der Perspektive bewusst nutzen: Ein WW-Bild ohne bewusst gewählten Vordergrund wirkt fast immer langweilig. Man braucht also immer etwas direkt im Vordergrund, und dieses Objekt hilft dann, das besondere Raumerlebnis dieses großen Bildwinkels zu verdeutlichen - entweder auf groteske Weise oder als visuelle Irritation.
Gruß Timo.

Kamera, Objektive & Blitze plus zwei Augen mit ein wenig Hirn dahinter ...

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Dirk-H
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Beitrag von Dirk-H »

Das wichtigste Kriterium ist in meinen Augen: "Habe ich die Zeit zum Wechseln des Objektivs?".

Wenn ja, dann machen die 5 mm Unterschied beim Weitwinkel viel aus und gerade bei der Landschaft Tibets können die einiges bewirken. Blende 4 sehe ich auch nicht kritisch, da sie outdoor egal ist und indoor oftmal ein Stativ helfen kann. Daher würde ich auch zum 12-24 raten. Gegenüber der Lösung 17-55 hat du auch mehr Tele. Auf jeden Fall sollte man die Bildgestaltung mit einem starken Weitwinkel üben.

Wenn nein, dann würde ich stark überlegen, ob ich mit 17-55 auskomme. Ich denke ein 18-200 VR bietet als "Einobjektivlösung" mehr.
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Beitrag von henri »

Michael_Leo schrieb

Hast Du denn in der Vergangenheit (ich vermute, Deine vorhandene Optik ist ein Relikt aus Filmtagen) etwas im Bereich unterhalb vermisst? Falls nein, würde ich eher zum Erwerb eines 17-55 (oder für die Reise dem 18-200 Super! ) raten, statt einem 12-24.

Nein, ich habe erst angefangen mit der Digitalfotografie. Habe eine D 50 und möchte jetzt einen passenden, guten Fuhrpark dazu. Ich kann eben nicht die idealen Einsatzgebiete der Objektive einschätzen. Ich denke, dass das 12-24 mir mehr Raum verschafft, es aber nicht für "ich fotografier mal so" geeignet ist.

Dirk-H schrieb

Wenn nein, dann würde ich stark überlegen, ob ich mit 17-55 auskomme. Ich denke ein 18-200 VR bietet als "Einobjektivlösung" mehr


Das VR ist aber weniger lichtstark, ich würde gerne so lange wie möglich ohne Blitz fotografieren, vor allem Situationen außen.
Das 24-85/2.8-4 ist ganz ok aber ich denke es geht wesentlich besser.
Die Frage ist halt was, welches und wie teuer.

Grüße H
UweL
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Beitrag von UweL »

donholg hat geschrieben:Ein 17-55 hat andere Schwerpunkte und Stärken und kann Dein 24-85 ersetzen, aber kein 12-24! :((
sehe ich auch so. Die 5mm am unteren Ende sind eine Welt... nein, zwei :idea:
Gruß, Uwe

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Dirk-H
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Beitrag von Dirk-H »

henri hat geschrieben: Das VR ist aber weniger lichtstark, ich würde gerne so lange wie möglich ohne Blitz fotografieren, vor allem Situationen außen.
Das VR bügelt die fehlende Lichtstärke aus, wenn es um unbewegte Motive geht. Bei Sonnenauf- oder -untergang sind es ohnehin nur ein paar Minuten die du mit der Lichtstärke oder dem VR gewinnst, danach brauchst du in beiden Fällen ein Stativ.

Lichtstarke Objektive haben Vorteile, aber man sollte sie, gerade in der Reisefotografie nicht überbewerten. Am wichtigsten ist, dass du die Brennweiten dabei hast, die du brauchst und die Sache den ganzen Tag tragen kannst. Siehe z.B. hier: http://www.luminous-landscape.com/essay ... rked.shtml
zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

Nach allem, was ich bisher vom 24-85 gelesen habe, wird das 17-55 in der Summer der Eigenschaften etwas besser sein, aber nicht soviel, dass es gerade für einen Einsteiger sein muss.
Aber wie schon vorher geschrieben:

Die 17 mm sind zu den 24 eine Welt, die 12 mm zu den 17 mind. noch mal eine. Es mach sehr oft Spass das 12-24 zu benutzen.
Zudem verliert das 17-55 geg. dem 24-85 oben auch eine Welt. Von 55 nach 70 mm kann man noch verschmerzen, aber von 55 auf 85 ist schon ne ganz schöne Stange.
Ich sehe keine Argumente für das 17-55 in deinem Fall, da du das 24-85 ja schon hast. Außer das "Haben wollen".
Gruß Roland...
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