mit Magnus' Anleitung vor Augen, der Versuch das Bild hierher zu bringen

hurra; gewonnen, danke Magnus
Problem:vor allem bei Hochformat (Kamera hängt rechtwinklig an der Schnellwechselplatte) und langen gewichtigen Tüten ( ich benutze gerne das 300er alter Bauart aus Messing) kann man eigentlich die Platte gar nicht fest genug am Body festschrauben; wobei zu fest selbst bei einem Metallstativgewinde mit der Zeit ganz schön strapaziert.
Lösung: manche Kameras (meine alte Sony-DSLR z.B.) haben ein Loch für den Verdrehstift z.B. der Hama- und Cullmann-Platten.Dann ist das Problem schon gelöst.
Wenn nicht, ist der Fixierstift überflüssig und kann entfernt werden. Dann schneide ich mir aus etwa 1,5 mm starken Plastik einen Streifen von ~5mm Breite und gut Wechsel-Plattenlänge (alte staible Kunststoffverpackungen z.B.) - Bild 1 -. Die Kanten werden alle ein wenig gebrochen, um nicht zu kratzen. In die äußeren Ecken der Platte kommen zwei Bohrungen für die Schrauben - Bild 2-. Je nach Handwerkszeuge mit 1,8 mm und dann ein M2-Gewinde eingeschnitten oder mit 2mm für 2mm-Durchsteckschrauben, die an der Unterseite mit passender Mutter festgezogen werden. Passende Schrauben gibts im Modellbauhandel oder auf der Fotobörse bzw. man hat irgendwo selbst eine alte Kamera zum Ausschlachten. Wichtig ist, dass der Streifen auf der Platte spielfrei an der unteren Kante des Body anliegt.
Bei der Hamaplatte steckt die Stativgewindeschraube in einem Langloch und kann dadurch verstellt werden (diese modifizierten Platten lassen sich dann auch an unterschiedlichen Bodies anbringen). Bei Cullmann(rechtes Bild) muß man vorher festlegen, wo die Innenkante des Kunststoffstreifens genau sein muß, um bei montierter Platte am Kamerabody genau anzuliegen. Das ist ein wenig nervig, aber doch einfach: zunächst lieber einen halben mm den Streifen zu breit und dann ganz sachte stückweise ganz wenig abtragen, bis es genau paßt. Das geht zur Not mit einer guten Nagelfeile

Nervig, weil man jedesmal zur Kontrolle den Streifen an- und zum Nacharbeiten wieder ab-montieren muss.
Wenn die Kamera auf diese Weise sich gegen die Schnellwechselplatte nicht mehr verdrehen kann, sitzt sie bombenfest auch bei jeder Schräglage einer schweren Kombi. Bei meinen Nikons reicht dabei die Dicke des Streifens mit 1,5 mm gut aus. Die Druckkärfte auf das Gehäuse werden auf der Länge des Streifens verteilt und damit der (ohnehin verstärkte Boden) nicht punktuell belastet. Das ist dann sogar eine bessere Lösung, als bei teuren Platten mit je einem Rundbolzen je Plattenecke.
Vielleicht ist dieses Beispiel für manchen hilfreich.
Gruss
Max