Reise nach Afrika

Die Rubrik für das optische Zubehör eurer Nikon Kamera mit Autofokus

Moderator: donholg

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Reise nach Afrika

Beitrag von B0tt0mline »

tja zu Weihnachten werde ich nach Afrika fliegen und natürlich kommt meine D70 mit. In Sachen Objektiven/Konverter hätte ich allerdings noch ein paar Fragen:
Derzeit habe ich: das 18-70er nikon, ein 70-300er Tamron und ein nikon 50mm 1,8 :)

Für den Urlaub hätte ich geplant: 12-24er Sigma (für Landschaften und Panoramas), allerdings werde ich da eher noch auf die Photokina warten, vielelicht kommen ja doch noch günstige WW Objektive raus (;)).

da mir die 300mm wahrscheinlich zu wenig sein werden, dachte ich noch an den telekonverter. Dabei habe ich an einen Kenko im Auge oder gibt es in dem Preissegment etwas "besseres"? Welchen Kenko sollte ich nehmen und wie wirkt sich das auf den AF aus? würde ein 2facher mein Objektiv schon zu lichtschwach machen?

Tja, hab ihr sonst noch irgendwelche Tips?

Danke!
Zuletzt geändert von B0tt0mline am Do 23. Sep 2004, 12:39, insgesamt 1-mal geändert.
Rix
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Beitrag von Rix »

Vor der globalen Antwort eine Frage: Was genau ist das 70-300 für ein?

Ich behaupte mal, sowas wie das Nikon-Gegenstück mit Anfangsblende 5,6 bei 300 oder so?

Tu Dir das nicht an, davor noch einen Konverter setzen zu wollen, das geht schief. "Konverterfähig" sind eigentlich nur die richtig guten Optiken mit einer Anfangsöffnung von 2,8 oder auch 4 (Dann hast Du bei 2fach aber schon Blende 8 als größte...)

Der optische Verlust (Bildquali) ist in den allermeisten Fällen mehr oder weniger deutlich sichtbar, bei einem "Low-Cost-Objektiv" (tschuldigung:-)) ist dieser an der Grenze zur Bildzerstörung. davon abgesehen, dürfte jeder AF da streiken...

Kauf Dir statt einem Konverter ein gebrauchtes 5,6/400 oder so, das dürfte um Welten besser abschneiden als die angestrebte Kombination.
Gruß,
Stefan


"Jetzt lassen wir die Realität mal außen vor und schauen uns an, wie das wirklich geht..."

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Beitrag von B0tt0mline »

Rix hat geschrieben:Vor der globalen Antwort eine Frage: Was genau ist das 70-300 für ein?

Ich behaupte mal, sowas wie das Nikon-Gegenstück mit Anfangsblende 5,6 bei 300 oder so?

Tu Dir das nicht an, davor noch einen Konverter setzen zu wollen, das geht schief. "Konverterfähig" sind eigentlich nur die richtig guten Optiken mit einer Anfangsöffnung von 2,8 oder auch 4 (Dann hast Du bei 2fach aber schon Blende 8 als größte...)

Der optische Verlust (Bildquali) ist in den allermeisten Fällen mehr oder weniger deutlich sichtbar, bei einem "Low-Cost-Objektiv" (tschuldigung:-)) ist dieser an der Grenze zur Bildzerstörung. davon abgesehen, dürfte jeder AF da streiken...

Kauf Dir statt einem Konverter ein gebrauchtes 5,6/400 oder so, das dürfte um Welten besser abschneiden als die angestrebte Kombination.
hm, das habe ich auch schon gehört...:/ und wie sieht es mit einem 1,4 fachen Konverter aus?
Arjay
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Beitrag von Arjay »

"Konverterfähig" sind ohnehin nur Objektive, die mit Konverter zusammen eine Anfangslichtstärke von f5,6 oder besser (kleinere Zahl) haben, sonst spielt der Autofokus der D70 nicht mehr mit!
Gruß Timo.

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Beitrag von B0tt0mline »

Arjay hat geschrieben:"Konverterfähig" sind ohnehin nur Objektive, die mit Konverter zusammen eine Anfangslichtstärke von f5,6 oder besser (kleinere Zahl) haben, sonst spielt der Autofokus der D70 nicht mehr mit!
ok, dann kann ich das leider gleich vergessen.:/

Leider sind die meisten 400-500mm Objektive so groß, dass der Transport sicherlich zu einem Problem wird... also so wie es aussieht werden mir die 300 mm wohl genügen müssen :oops:
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Beitrag von B0tt0mline »

so, ich habe jetzt eine neue Idee: ein 800mm Spiegelteleskop muss her:D die sind günstig und relativ klein! hat irgendjemand eine idee wo man sowas herkriegt?
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Beitrag von Rix »

Ich will Dich ja nicht schon wieder ausbremsen, aber willst Du wirklich auf jegliche Belichtungsmessung auf einer Safari verzichten :?:

Meines Wissens nach funzen diese Spiegeltele an einer D70 nur rein manuell, da sie alle irgendeinen adaptierbaren Anschluß a la T2 oder so besitzen...
Gruß,
Stefan


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Beitrag von B0tt0mline »

Rix hat geschrieben:Ich will Dich ja nicht schon wieder ausbremsen, aber willst Du wirklich auf jegliche Belichtungsmessung auf einer Safari verzichten :?:

Meines Wissens nach funzen diese Spiegeltele an einer D70 nur rein manuell, da sie alle irgendeinen adaptierbaren Anschluß a la T2 oder so besitzen...
naja, wird mir das wirklich SO viele Probleme bereiten? Das Problem ist einfach, dass die normalen 800 mm Objektive zu teuer und VIEL zu groß sind:/

Hättest du eine bessere Idee? :) :?: :oops:
UweL
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Beitrag von UweL »

B0tt0mline hat geschrieben:naja, wird mir das wirklich SO viele Probleme bereiten? Das Problem ist einfach, dass die normalen 800 mm Objektive zu teuer und VIEL zu groß sind:/
hmm, 800mm * 1,5 = 1,2 Meter. Das ist fast so viel wie mein kleiner Refraktor (900mm). Hat man da bei einer Safari denn die Chance, das auch zu nutzen? Kann man das ohne sehr stabiles Stativ (auf irgendwas abstützend) halten? Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung von Safaris, aber meist steckt man da doch in einem Auto wenn man das lange Rohr braucht (ansonsten würde man wohl näher rangehen :D)... okay, ein Sigma 80-400 OS wird Dir da von der Brennweite nicht so viel entgegenkommen, aber vielleicht wg. des OS? Oder ist das Preisschild daran einfach nur eine Nummer zu groß?

Grübel... ich glaube, ich bin keine echte Hilfe :oops:
Gruß, Uwe

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Etienne

Beitrag von Etienne »

@B0tt0mline:

...nun ich will dich ja nicht ebenfalls wieder einmal ausbremsen, aber ein 800er Spiegeltele klingt zwar anfangs gut, ist nicht unbedingt sehr teuer und bietet viel Brennweite, aber alles hat auch einen Haken... So nehme ich mal an, dass du damit den 'Big Five' auflauern willst - das würde angesichts der tollen Brennweite auch ganz gut klappen, aber das Ergebnis wird dich wohl kaum überzeugen...

1. ...ist eine Einflussnahme der Tiefenschärfe nicht möglich, da eine andere Blendenwahl als die baulich vorgegebene nicht möglich ist.
2. ...muss man mit dem Objektiv auch sehr nah an das entsprechende Objekt, in deinem Falle beispielsweise einen Löwe, ansonsten produziert das Spiegelobjektiv einen merkwürdigen 'Kringel'-Effekt im Hintergrund, der nicht unbedingt schön anzusehen ist. Und da das bei wilden Tieren meist nicht möglich ist, muss man den 'Kringel' Effekt in Kauf nehmen.
3. ...die Schärfeleistung über dem gesamten Bild ist nur mittelmäßig.
4. ...die Spiegelreflektion geht zu lasten des Kontrastes.

...hier nochmal zum nachlesen: http://www.photozone.de/bindex3.html

Du wirst also um ein hochwertiges Tele nicht drumherum kommen, wenn du respektable und auch schöne Ergebnisse erzielen möchtest. Vielleicht solltest du darüber nachdenken ein lichtstarkes 200er Tele zu kaufen und mit einem 2-fach Konverter zu kombinieren. Somit hast du für die Zukunft ein hochwertiges Tele zur Verfügung was für spezielle Fälle, wie eben einen Afrikaurlaub mit einem Telekonverter kombiniert werden kann. Oder aber du probierst dich mit Objektiven à la Sigma 80-400/f4.5-5.6 OS (ca. 1.100 EUR), Sigma 50-500/f4-6.3 (ca. 950 EUR) oder dem Tamron 200-500/f5-6.3 (ca. 800 EUR). Allerdings kann ich die Qualität der Objektive nicht beurteilen und finde diese im Alltag weniger nützlich.

Außerdem möchte ich mein Bedenken äußern, das Sigma 12-24 für Panoramafotografie zu verwenden. Sicherlich bekommst du mit 18mm eff. Brennweite viel aufs Bild und die Wirkung gerade unter solchen extremen Perspektiven haben ihren Reiz. Aber aufgrund der Verzeichnung und Verzerrung werden Panoramas nur schwer gelingen. Ein Grund ist beispielsweise der Himmel: ...da dieser je nach Polfilterstellung und Sonneneinfallswinkel oder auch ohne Polfiltereinsatz zum Rand hin heller oder dunkler wird, sind die sogenannten Nahtstellen des zusammengetzten Panormas unvermeidbar sichtbar. Durch ein verkanten (also noch oben oder unten neigen) des Objektives kommt es schnell zu stürzenden Linien und der Baum am Rand, der auf dem einen Foto sich nach links neigt, wird sich aufgrund des extremen Winkels auf dem zweiten nach rechts neigen - hier versagt jede Panoramasoftware... Für wirklich gute Panoramas eignet sich ein verzeichnungsfreies Objektiv mit einer effektiven Brennweite größer als der Querschnitt des Sensors (bei KB sind das 50mm, im DSLR Bereich also ca. 33mm). Hierfür eignet sich das kleine leichte und von der Optik hervorragende Nikon 50mm/f1.8. Eine ander Lösung kann das 10.5mm Superweitwinkelobjektiv von Nikon sein, mit Capture One lässt sich das 'geschossene' Bild problemlos entzerren. Aber ich setze bei Panoramas entweder auf einen Ausschnitt (im Format 1:3 oder 1:4) einer Aufnahme mit einem Superweitwinkel oder aber auf die Variante mit dem Zusammensetzen der, mit dem o.g. Nikkor gemachter, Aufnahmen.

...ein guten Tipp habe ich noch - Fensterstativ, für die Fotografie von Wildlife aus dem Auto heraus, denn das darf man in den Nationalparks nicht verlassen. Zu finden unter: http://www.isarfoto.de Fotozubehör/Stative/Autoscheiben-/Spezialstative

...ich hoffe ich habe dich nicht nun vollends verwirrt oder verunsichert, aber das sind meine bisherigen Erfahrungen - ich hoffe die helfen dir.

Ciao, Etienne
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