@B0tt0mline:
...nun ich will dich ja nicht ebenfalls wieder einmal ausbremsen, aber ein 800er Spiegeltele klingt zwar anfangs gut, ist nicht unbedingt sehr teuer und bietet viel Brennweite, aber alles hat auch einen Haken... So nehme ich mal an, dass du damit den 'Big Five' auflauern willst - das würde angesichts der tollen Brennweite auch ganz gut klappen, aber das Ergebnis wird dich wohl kaum überzeugen...
1. ...ist eine Einflussnahme der Tiefenschärfe nicht möglich, da eine andere Blendenwahl als die baulich vorgegebene nicht möglich ist.
2. ...muss man mit dem Objektiv auch sehr nah an das entsprechende Objekt, in deinem Falle beispielsweise einen Löwe, ansonsten produziert das Spiegelobjektiv einen merkwürdigen 'Kringel'-Effekt im Hintergrund, der nicht unbedingt schön anzusehen ist. Und da das bei wilden Tieren meist nicht möglich ist, muss man den 'Kringel' Effekt in Kauf nehmen.
3. ...die Schärfeleistung über dem gesamten Bild ist nur mittelmäßig.
4. ...die Spiegelreflektion geht zu lasten des Kontrastes.
...hier nochmal zum nachlesen:
http://www.photozone.de/bindex3.html
Du wirst also um ein hochwertiges Tele nicht drumherum kommen, wenn du respektable und auch schöne Ergebnisse erzielen möchtest. Vielleicht solltest du darüber nachdenken ein lichtstarkes 200er Tele zu kaufen und mit einem 2-fach Konverter zu kombinieren. Somit hast du für die Zukunft ein hochwertiges Tele zur Verfügung was für spezielle Fälle, wie eben einen Afrikaurlaub mit einem Telekonverter kombiniert werden kann. Oder aber du probierst dich mit Objektiven à la Sigma 80-400/f4.5-5.6 OS (ca. 1.100 EUR), Sigma 50-500/f4-6.3 (ca. 950 EUR) oder dem Tamron 200-500/f5-6.3 (ca. 800 EUR). Allerdings kann ich die Qualität der Objektive nicht beurteilen und finde diese im Alltag weniger nützlich.
Außerdem möchte ich mein Bedenken äußern, das Sigma 12-24 für Panoramafotografie zu verwenden. Sicherlich bekommst du mit 18mm eff. Brennweite viel aufs Bild und die Wirkung gerade unter solchen extremen Perspektiven haben ihren Reiz. Aber aufgrund der Verzeichnung und Verzerrung werden Panoramas nur schwer gelingen. Ein Grund ist beispielsweise der Himmel: ...da dieser je nach Polfilterstellung und Sonneneinfallswinkel oder auch ohne Polfiltereinsatz zum Rand hin heller oder dunkler wird, sind die sogenannten Nahtstellen des zusammengetzten Panormas unvermeidbar sichtbar. Durch ein verkanten (also noch oben oder unten neigen) des Objektives kommt es schnell zu stürzenden Linien und der Baum am Rand, der auf dem einen Foto sich nach links neigt, wird sich aufgrund des extremen Winkels auf dem zweiten nach rechts neigen - hier versagt jede Panoramasoftware... Für wirklich gute Panoramas eignet sich ein verzeichnungsfreies Objektiv mit einer effektiven Brennweite größer als der Querschnitt des Sensors (bei KB sind das 50mm, im DSLR Bereich also ca. 33mm). Hierfür eignet sich das kleine leichte und von der Optik hervorragende Nikon 50mm/f1.8. Eine ander Lösung kann das 10.5mm Superweitwinkelobjektiv von Nikon sein, mit Capture One lässt sich das 'geschossene' Bild problemlos entzerren. Aber ich setze bei Panoramas entweder auf einen Ausschnitt (im Format 1:3 oder 1:4) einer Aufnahme mit einem Superweitwinkel oder aber auf die Variante mit dem Zusammensetzen der, mit dem o.g. Nikkor gemachter, Aufnahmen.
...ein guten Tipp habe ich noch - Fensterstativ, für die Fotografie von Wildlife aus dem Auto heraus, denn das darf man in den Nationalparks nicht verlassen. Zu finden unter:
http://www.isarfoto.de Fotozubehör/Stative/Autoscheiben-/Spezialstative
...ich hoffe ich habe dich nicht nun vollends verwirrt oder verunsichert, aber das sind meine bisherigen Erfahrungen - ich hoffe die helfen dir.
Ciao, Etienne