Ich muss ein wenig ausholen... das Wetter war für die Jahreszeit viel zu windig und auch zu kalt - eine Aussage, die wir von vielen Einheimischen während des Urlaubs häufig zu hören bekamen.
Der Vorteil des starken Windes war allerdings, das auch schlechtes Wetter in der Regel nicht lang angehalten hat - das kam uns an unserem ersten Tag auf dem Weg nach Norden zu Gute... Die weißen Dünen von Lancelin mussten wir skippen, da es geregnet hat und die Dünen bei knallgrauem Himmel einfach nicht zum Verweilen einladen. Also weiter nach Norden zu den Pinnacles... auch hier auf dem Weg viel Regen und viel Grau, aber je näher wir dem Ort kamen, desto weniger wurde es und als wir an der Abzweigung zum Nationalpark angekommen sind, fiel nur noch ein leichter Regen... die Wolkendecke war allerdings noch geschlossen.
Da wir den Tag nicht ohne etwas zu sehen im Hotel beschließen wollten, haben wir trotz mäßigem Wetter den Entschluß gefasst, uns einen Überblick zu verschaffen. Ich wollte dort am nächsten Morgen auf jeden Fall Fotos beim Sonnenaufgang machen, die Zeit konnte ich zum Erkunden nutzen.
Da das Wetter eher bescheiden war, hatten wir den Nationalpark und die Pinnacles für uns alleine


7: Pinnacles - nach dem Regen kommt die... Sonne


8: Pinnacles - bei schönstem Licht und ohne Touris

9: Pinnacles - Rosakakdu / Galah

Wir waren von dem Ort und seiner eigenartigen Mondlandschaft sehr angetan. Der gelbe Sand, die Steinformationen, die Stille, die Einsamkeit... wie auf einem fremden Planeten.
Wir hatten den Ort für ne knappe Stunde für uns, danach kamen die ersten Touristen zurück. Allerdings halten die sich eher im vorderen Bereich auf, im hinteren (in dem die Bilder enstanden sind) sieht man sie nur noch vereinzelt.
Generelle Info zu den Nationalparks: Nur bei wenigen Parks waren Ranger am Eingang zu finden, bei unbemannter Station konnte man dann über eine "Self-Registration" (5-15 Dollar) den fälligen Obulus in einem Briefumschlag entrichten... wir haben uns für die zweite Alternative entschieden und einen Holiday Pass gekauft (ich meine 45 Dollar). Darüber entfällt die Registrierung/Bezahlung am jeweiligen Parkeingang und man hat weniger Streß. Bei der Dichte an Parks an der Westküste hat sich das nach dem 4ten Besuch gerechnet. Es gibt nur 2 oder 3 Parks, die nicht über den Pass abgedeckt sind, hier muss man dann noch einmal zusätzlich zahlen. Aus meiner Sicht eine sinnvolle Investition, die ich jedem empfehlen kann.
Gruß,
Daniel