bjoern_krueger hat geschrieben:Ich habe einen Anbieter gefunden, der genau das leistet was ich will. Man bekommt eine Festplatte zugeschickt, spielt die Daten drauf und schickt sie zurück. Anschließend werden die Daten dann in den online-Speicher kopiert und sind verfügbar.
Kleiner (oder eher großer) Haken:
500GB kosten 14,90€ pro Monat, 1TB 24.95, 2TB 49,50 und 5TB 124,50€
500GB wäre Minimum, aber 14,90€ im Monat summieren sich mal eben auf knapp 180€/Jahr, was mir zu viel ist.
Welchen Sinn - außer Strato reich zu machen - hat das denn?
Grüße
Hanky
Nikon DSLR | www
Mes goûts sont simples: je me contente de ce qu'il y a de meilleur
zyx_999 hat geschrieben:
bei einem Hausbrand helfen Dir Deine an verschiedenen Orten im Haus untergebrachten FPs höchstwahrscheinlich nicht viel.
Wenn mein Haus abfackelt, sind meine Bilder das allerkleinste Problem
Zustimm, aber die Bilder sind bzgl. ideellem Verlust im Ranking extrem weit oben. Den materiellen Krempel kann man wiederbeschaffen. Sofern eine Feuerversicherung für den Hausrat besteht sogar ziemlich kostenneutral. Die Fotos sind bei Fehlern im Backup-System unwiederbringlich verloren.
Sollte man dem Ganzen nicht mal eine Analyse vorausstellen?
Gegen was will ich mich schützen und was darf das kosten.
Lassen wir mal die "Arbeitszeit" im Hobby unberücksichtigt.
Ich schütze mich:
1. gegen Blitzschlag: wohne auf dem Land, hatte schon mehrere TK Schäden und einmal in 30 Jahren eine Schneise durch Netzteil und Mainboard des PCs. Die Festplatten waren nicht betroffen. Also sichern auf ext. USB Platte und die abgestöpselt in den Schrank legen reicht. Ein Batchfile mit xcopy kann laufen während ich schlafe.
2. gegen Einbruch: das fange ich nicht am PC an, sondern woanders. Ok, Laptop weg, PC weg. Wohne immer noch auf dem Land, holz-klopf noch nie vorgekommen, Lösung zu 1. würde aber reichen (80/20 Regel)
3. gegen Haus brennt ab: da kann ich nur Hanky zitieren. Wobei ich die Lotto-Lösung bevorzugen würde, spiele aber kein Lotto wegen der Nanochance (Geld sicher weg, Gewinn sicher nicht da)
4. gegen Headcrash/Controllerschaden: habe ich schon gehabt und hatte keine Datensicherung für das CAD System. Da reicht kein Schimpfwort mehr aus. Das war fatal und ist ebenfalls 30 Jahre her. Aber, Lösung zu 1.) hilft auch hier.
Wenn es nur um Datensicherung geht, reicht für mich die USB Platte, von mir aus mit der Familiengeschichte Großvadder, Vadder, Sohn. Nicht vergessen, eine Platte kann auch unlesbar werden, wenn sie jahrelang nur rumliegt. So wie CD/DVD/BR und Bänder. Also immer schön im Wechsel beschreiben, damit ich nicht erst im Fall der Fälle ein trauriges Gesicht mache. Nebenvorteil ist, daß die Platte keinen Strom braucht, wenn sie im Schrank liegt und auch keinen Lärm macht.
Wenn es um Cloud, Erreichbarkeit der Daten von außen, Webserver, Mailserver usw. geht, gibt es für mich keine bessere Lösung als eine Synology. Dann aber bitte mit Serverplatten und Datensicherung des NAS auf ein zweites Medium, denn dann ist das erste NAS keine Sicherung. Stromverbrauch und Lärmfaktor kann man dem Datenblatt entnehmen. Aber dafür schrauben wir uns ja alle die schönen teuren LED Lampen in die Fassungen um teuren Strom zu sparen. (Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen)
So, lieber Alfons: wer ist jetzt Dein Herzblatt?
Schöne Grüße
Gert
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“You can't believe most of the quotes you read on the Internet.”
– Abraham Lincoln
Hab mittlerweile in meinen Rechnern/Laptops nur noch eine SSD und gar keine internen Platten als Datengräber mehr.
Alle Daten sind auf ner Syno und einmal im Monat mache ich einen Sync mit einer externen Platte.
Einige schicke Fotos habe ich in der jpg-Endfassung in die Amazoncloud geladen.
Meines Wissens hat man als Primekunde dort unbegrenzten Speicherplatz.
Hab zwar nur 2500 im Upload, ging aber ganz flott.
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."
Ich bin da voll bei Gert. Eine Synology ist gedacht als Medienserver, und nicht als Backup Teil. Meine Backups kommen einfach auf zwei externe USB Platten, abwechselnd, eine davon ist immer im Schrank. Die Backups beinhalten auch die Daten der Synology, fertig. Ob man dafür xcopy nimmt oder was eleganteres wie traybackup ist erst mal egal.
Das reicht, es sei denn das Haus wird total zerstört, wenn man sich auch dagegen schützen möchte, muss die Platte im Schrank außer Haus gelagert werden.
Ich weiß echt nicht was ihr immer mit euren Raid Systemen anfangen wollt, das brauche ich im Büro am Server oder an einer Produktionsmaschine wo eine 24h Verfügbarkeit garantiert sein sollte, auch wenn mal eine Platte ausfällt. Für privat ist doch ein Backup viel wichtiger, denn die meisten Fehler macht der User wenn er mal wieder aus Versehen was löscht. Bei einem Raid wären die Daten dann konsequenterweise auf beiden Platten gelöscht.
Es fällt halt vielen schwer zwischen Verfügbarkeit und Datensicherheit zu unterscheiden. Vor allem wenn man vielleicht nicht täglich damit zu tun hat, dann denkt man unter umständen wenn es gespiegelt ist, ist das ja sicher --> großer Irrtum.
Es stimmt, im Privatgebrauch ist ein Raid weniger sinnvoll, ein Backup ist wichtiger. Ich möchte jedoch beides nicht missen. Nennt es ein Stück Bequemlichkeit. Ich kann generell nur den Tipp geben, probiert auch mal ein Backup aus, ob es denn wirklich klappt Daten wiederherzustellen. Nichts ist ärgerlicher sich auf etwas zu verlassen was am Ende doch nicht funktioniert.
@vdaiker, was spricht dagegen, sein NAS als Ziel für Backups vom PC zu verwenden und so Laptop, etc. dort zu sichern?
Nikon D610, D300, D80 mit Flaschenböden zw. 12 und 300mm von 1,8 bis 5,6
@Volker: denke mal, die Begriffsverwirrung kommt daher, daß sich nicht viele Menschen mit den Grundlagen auskennen - und das auch gar nicht können sollen/müssen.
Es wird von den Herstellern und den sogenannten Fachzeitschriften im Technokratendeutsch mit Pseudofachbegriffen ums sich geworfen, daß alles durcheinander geht.
Es gibt Anwender, die halten eine Spiegelung für eine tolle Sicherungssache. Prima, daß der Virus dann direkt zuverlässig auf zwei Platten lebt. Raid hat noch nie was mit Sicherung zu tun gehabt, sondern mit Verfügbarkeit. Die langen Gesichter sind Gold wert, wenn man ihnen sagt, wie lange es dauert, bis die neue Platte eingebunden ist und alles normal läuft.
Ich wünsche mir von den Herstellern, c't, chip usw. (die ich alle nicht lese, hatte seit 1978 ein Byte-Abo - ja, so alt bin ich) weniger Daten und mehr Informationen. Wäre aber wohl zu trocken.
Die Dinge um uns herum, die wir benutzen und teilweise benutzen müssen, sind so komplex geworden, daß wir uns ständig in einer wabernden Unsicherheitswolke bewegen. Geht oft gut, manchmal nicht. Ist bei Rechner-, Foto-, Auto- und was weiß ich für Kram gleich.
RAID / Spiegelung: Verfügbarkeit, Ausfallsicherung einzelner Platten
Band / Wechselplatte: Sicherung der Daten (eine Datensicherung MUSS getestet werden (kann man mit einer virtuellen Maschine machen), sonst ist sie nichts wert und beruhigt nur die Psyche!)
Schöne Grüße
Gert
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sven2024 hat geschrieben:@vdaiker, was spricht dagegen, sein NAS als Ziel für Backups vom PC zu verwenden und so Laptop, etc. dort zu sichern?
Da spricht nichts dagegen, außer vielleicht dass eine USB3 Platte viel schneller wäre als eine Netzwerksicherung, und außerdem billiger als ein NAS.
Ich benutze mein NAS:
- als purer File Server.
- als Medien Server (Fotos, Filme, Musik auf allen Geräten im Netz verteilen). Streng genommen ginge das auch via File Server, allerdings unterstützen die wenigstens Geräte der Unterhaltungselektronik Samba oder NFS. Leider tut auch DLNA nicht überall gleichermaßen gut funktionieren, so dass ich das eher seltener mache. Ich habe es bislang noch nicht gerafft, ein mit Photoshop Premiere bearbeitetes Video so zu erstellen, dass es der Fernseher oder BluRay Player auch via NAS Streaming abspielen könnte. Aber ich habe auch nicht allzu viel Zeit darin investiert. Wenigstens tut es für aufgezeichnete Fernsehsendungen die ich archivieren möchte.
Für beides könnte man freilich auch einen ausgedienten PC hernehmen, braucht aber mehr Strom, mehr Platz...
Backup mache ich dann umgekehrt: alle wichtigen Daten sowohl von der internen Festplatte des Haupt-PCs als auch vom NAS kommen auf besagte externe USB3-Platten. Notebook und Co. haben keine wichtigen Daten auf den internen SSDs, das kommt alles auf den File Server.