Relief

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Moderator: orlando

mrom
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Relief

Beitrag von mrom »

Hallo,

ich habe mal versucht mein Makro-Objektiv etwas auszureizen und dieses Relief in Szene zu setzen. Was haltet ihr davon? Was könnte man noch besser machen?

Bild

Gruß,
Martin
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donholg
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Beitrag von donholg »

Zeig doch mal das Ausgangsfoto, damit Du alternative Vorschläge bekommen kannst.
Auf mich wirkt es etwas zu knapp beschnitten und schräg von unten aufgenommen.
Ich hab das Thema ins Atelier verschoben, damit auch Bearbeitungsvorschläge gezeigt werden können.
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."
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Beitrag von FM2-User »

Sieht mir nach einer Münze aus. Derart kleine Details da raus zu holen habe ich bisher nicht probiert. Interessante Idee. Ist das die Quadriga?

Das Bild erscheint mir leider etwas zu groß im Maßstab.
Das Original würde mich daher auch sehr interessieren.
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Gruss - Torsten


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mrom
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Beitrag von mrom »

Danke für das Verschieben ins Atelier.
donholg hat geschrieben:Auf mich wirkt es etwas zu knapp beschnitten und schräg von unten aufgenommen.
Ja, das Foto ist knapp beschnitten. Ich wollte vermeiden, dass es auf den ersten Blick nach einem Münzfoto aussieht. Ich wollte nur die Pferde, sonst nichts und habe dafür in Kauf genommen, dass oben die Standarte abgeschnitten wird. Die Schärfe liegt deswegen auch nur in dem Bereich.

Und ja, das Foto ist schräg von unten aufgenommen. Ich wollte die Materialstruktur möglichst gut herausarbeiten und das war ein günstiger Winkel.
FM2-User hat geschrieben:Sieht mir nach einer Münze aus. Derart kleine Details da raus zu holen habe ich bisher nicht probiert. Interessante Idee. Ist das die Quadriga?
Das ist die Quadriga auf der Rückseite einer deutschen 20-Cent-Münze, wobei ich den Pferdewagen erst einmal nicht als solchen erkannt hatte :oops:
FM2-User hat geschrieben:Das Bild erscheint mir leider etwas zu groß im Maßstab.
Was meinst du damit?

Wer das Bild unbeschnitten sehen möchte, findet es hier, wer sich am NEF probieren möchte, kann das hier herunterladen.

Gruß,
Martin
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Beitrag von Helge55 »

Wie wäre es denn, das Motiv noch einmal aufzunehmen? Diesmal allerdings direkt von oben mit einer seitlichen Lichtquelle. Dann sollte die Struktur auch fein werden.


Viele Grüße

Helge
D700, 50/1.8 AF-D, 105/2.5 AI, 180/2.8 AF, 24-50/3.3-4.5 AF, 35-135/3.5-4.5 AF, 70-300/4-5.6 AF-D ED, 2x SB-25, 2x Yongnuo 622N, Yongnuo 622N-TX
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Beitrag von FM2-User »

mrom hat geschrieben:
FM2-User hat geschrieben:Das Bild erscheint mir leider etwas zu groß im Maßstab.
Was meinst du damit?
Für Abbildungsmaßstäbe > 1:1 braucht es in der Regel besondere Optik-Rechnungen, um die sonst übliche "Knack-Schärfe" zu erhalten, die den meisten Bildern den besondern Pfiff gibt.
Hier erscheint alles etwas milchig.
Glück im Unglück: Ein normales Objektiv kann umgedreht solche Herausforderungen erstaunlich gut meistern. Genau dafür gibt es Umkehrringe. Einfach mal ausprobieren (mach' ich auch viel zu selten).
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Beitrag von mrom »

FM2-User hat geschrieben:Für Abbildungsmaßstäbe > 1:1 braucht es in der Regel besondere Optik-Rechnungen, um die sonst übliche "Knack-Schärfe" zu erhalten, die den meisten Bildern den besondern Pfiff gibt.
Danke für die Erklärung. Ich werde bei Gelegenheit mal Umkehrringe ausprobieren.
Helge55 hat geschrieben:Wie wäre es denn, das Motiv noch einmal aufzunehmen? Diesmal allerdings direkt von oben mit einer seitlichen Lichtquelle. Dann sollte die Struktur auch fein werden.
Ich habe den Vorschlag mal befolgt. Hier das Ergebnis (mit gleicher Ausrüstung wie beim Bild oben):

2
Bild

Technisch ist die zweite Aufnahme (hoffentlich) spürbar besser ausgeführt, aber inhaltlich gefällt sie mir nicht so. Die Aufnahme wirkt irgendwie flach und strukturlos. Leider ist mir keine Beleuchtung gelungen, die die Metalloberfläche wie im ersten Bild zeigt.

Bin mal gespannt, was ihr dazu meint.

Vorschläge, wie man das noch besser umsetzen könnte, sind immer willkommen. Das unbeschnitte JPG findet sich hier, das Nef kann man hier finden.

Gruß,
Martin
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Beitrag von Elwood »

Hallo Martin,

Mit dem Licht musst Du einfach ein bisschen experimentieren.
Im Grunde musst Du gegen alle Regeln verstossen, die bei
einem Beauty Portrait Shooting angesagt sind damit jede
Hautfalte sichtbar wird. ;-) Und das ganze dann in klein.
Also hartes, seitliches Licht. Es gibt bei einem grossen
Moebelhaus schwedischen Stils fuer ein paar Euro so kleine
LED Leuchten mit Schwanenhals die man in den USB Port stecken
kann. Ein paar davon koennten was fuer Dein Vorhaben sein.

Um Dein zweites Beispiel etwas aufzupeppen, sprich: die Strukturen
besser rauszuarbeiten kann man zunaechst mit der Gradationskurve
arbeiten.

Eine weitere Idee die ich dazu haette benoetigt eine Bildbearbeitungssoftware die mit Ebenen umgehen kann.
Da wuerde ich die Ebene dublizieren und dann mittels "hartem Licht" verknuepfen.

So koennte das im direkten Vergleich aussehen:

Bild


Ist das in etwa was Du erreichen willst?

- Juergen -
And God said , "Let there be light!". And he devided the light into eleven zones.
Fuer Bild- und Persoenlichkeitsrechte von mir gezeigter Fotos bin ausschliesslich ich selber verantwortlich zu machen!
mrom
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Beitrag von mrom »

Elwood hat geschrieben:Eine weitere Idee die ich dazu haette benoetigt eine Bildbearbeitungssoftware die mit Ebenen umgehen kann.
Da wuerde ich die Ebene dublizieren und dann mittels "hartem Licht" verknuepfen.
Hallo Jürgen,

danke für deinen Bearbeitungsvorschlag. Der gefällt mir auch. Der lässt die Münze noch etwas metallisch glänzend aussehen, während sie bei mir eher matt wirkt.
Elwood hat geschrieben:Ist das in etwa was Du erreichen willst?
Ja, das will ich auch erreichen. Aber eigentlich möchte ich auch gerne die Qualität von Bild 2 mit dem Aussehen von Bild 1 verknüpfen.

Was in Bild 1 wesentlich besser ist, ist das Aussehen der Pferde. Die wirken dort plastisch und rund, während sie in Bild 2 flach aussehen.

Was in Bild 1 auch besser ist, ist die Struktur des Hintergrunds. In Bild 1 erkennt man zwei Strukturen im Material: Eine sternförmige, die vermutlich durch das Polieren der Münze entsteht, und eine horizontale, die wahrscheinlich beim Stanzen entsteht und einen leicht erodierten Eindruck macht. Wenn ich die Münze nun senkrecht von oben aufnehme, kann ich die sternförmige Struktur reproduzieren, aber nicht die horizontale.

Ich habe hier noch einen anderen Ausschnitt, der den Unterschied noch deutlicher zeigt:

3 - Münze senkrecht von oben aufgenommen
Bild

4 - Münze schräg von unten aufgenommen
Bild

Inzwischen glaube ich, dass diese Materialstruktur nur in einem bestimmten Winkel sichtbar wird. Ich lasse mich aber gerne eines besseren belehren.

Gruß,
Martin
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Beitrag von FM2-User »

Nö, das ist so.
Zum Beispiel auch auf dem Mond, manche Formationen lassen sich nur zwei bis dreimal im Jahr, ander gar nur alle 18 Jahre beobachten, wenn der Blick- und Beleuchtungswinkel stimmt.
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Gruss - Torsten


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