Kinderlachen

Zeigt hier Eure druckfertigen Ergebnisse. Alles was an die Wand gehört...

Moderator: orlando

pilfi
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Beitrag von pilfi »

Hallo Hans,

am Schnitt könnte man sicher noch was machen, aber mir gefällt es so wie es ist SUPER GUT!
Ich schaue es mir immer wieder an :super: :super:


Gruß
Jürgen

Ohne Leidenschaft gibt es keine Genialität.
Elwood
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Beitrag von Elwood »

Bitte nicht falsch verstehen, lass es bloss wie es Dir(!) gefaellt, aber mich wuerde jetzt mal trotzdem interessieren warum Ihr mehrheitlich diese Bildaufteilung moegt.

Kann man da irgendwie gestalterisch argumentieren oder ist
das reines Bauchgefuehl? Oder ist es ein praktischer Grund weil Du
z.B.Deine Fotobuecher prinzipiell im Querformat drucken laesst?

Moechte einfach nur mal so wissen wie Ihr in dieser Hinsicht 'tickt'.
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Fuer Bild- und Persoenlichkeitsrechte von mir gezeigter Fotos bin ausschliesslich ich selber verantwortlich zu machen!
Klenkes

Beitrag von Klenkes »

Es liegt an der Platzierung in der Gegend um den Goldenen Schnitt die Mensch halt gerne als harmonisch empfindet.

Hier ist es links, das macht es oftmals besonders angenehm, weil das Auge von links nach rechts zu lesen/suchen gewohnt ist. Aber eigentlich weißt Du das oder habe ich Deine Frage falsch verstanden :???:

Pfiffig finde ich hier noch den hellen Hintergrund um das Gesicht und dass beim Komponieren diesmalauch etwas mehr Hals/Oberkörper dabei ist. Hans schneidet da öfters unten gerne mal mehr ab, als *mir* gefällt.
zyx_999
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Beitrag von zyx_999 »

Ich finde diesen Schnitt schon allein aus dem Grund sehr gut, weil sonst Portraits bei immer Hochformat-Schnitt irgendwann langweilig würden.

Davon abgesehen ist die Umsetzung, wie von Hans nicht anders zu erwarten, einwandfrei. Dazu kommt noch ein sehr sympathisches Modell :super:
Gruß
Klaus
hajamali
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Beitrag von hajamali »

Ich schneide nach Gefühl, dabei liegt man mit dem Goldenen Schnitt ja nicht verkehrt. Empfinde ich persönlich am harmonischsten.
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Beitrag von FM2-User »

Frei nach Loriot:
"Im Gefühl, ein Photograph hat das im Gefühl!"

Habe es mir nochmals angesehen. Das Format passt mir auch sehr gut, das einzige was stört ist das "L"
------------------
Gruss - Torsten


ich befürchte, ich bin wach


(gesehen auf einer Postkarte von bruederbach.de)
Elwood
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Beitrag von Elwood »

Ich hoffe, die Diskussion passt in den Thread. Ggf. kann man das gerne auslagern.
Klenkes hat geschrieben:Es liegt an der Platzierung in der Gegend um den Goldenen Schnitt die Mensch halt gerne als harmonisch empfindet.

Hier ist es links, das macht es oftmals besonders angenehm, weil das Auge von links nach rechts zu lesen/suchen gewohnt ist. Aber eigentlich weißt Du das oder habe ich Deine Frage falsch verstanden :???:
Ja, genau den Goldenden Schnitt kann ich hier eben nicht so recht finden.
Vielleicht habe ich das auch immer noch nicht richtig verstanden.

Nach meiner bisherigen Auffassung sollen - ich sage mal - Bildanteile
mit 'hoher Energie' (dominate Objekte, farbige oder kontrastreiche
Elemente, ...) im einem der vier Schnittpunkte(!) des Goldenen Schnittes
(daher der Name) liegen.

Das konnte ich hier nicht so richtig erkennen.

Ich habe da mal was vorbereitet:

Bild

Hier sieht man das das dominate rechte Auge zwar auf der Linie fuer
die goldene Teilung der Horizontalen liegt. In der Höhe aber mittig.

Bei dem folgenden Werk von Jan Vermeer zeigt sich was ich meine.
(ich habe das zufaellig ausgewaehlt, weil mir das in den Sinn kam und
bin selbst verbluefft wie gut das passt)

Bild

Im Querformat wird man Probleme haben das hinzubekommen.

Nun will ich das Bild nicht 'vermathematisieren', daher ein ein paar
praktische Ueberlegungen wie man "im richtigen Leben" eine wichtige
Person - ich bin fast geneigt zu sagen - in den Mittelpunkt der Andacht bringt.

Bsp.1: Rock am Ring. Wo steht der Solist auf der Buehne?
Im goldenen Schnitt? Nein der Mitte!

Bsp.2: Wo sitzt der Chef bei einer Besprechung?
Im Goldenen Schnitt? Nein, mitten am Tisch (NB: und zwar immer mit
dem Rueckem zum Fenster wenn er mal bei einem Manager Seminar
war, aber das ist wieder ein anderes Thema ;-) ).

Bsp.3: Wuerde man ein mittig aufgenommenes Portrait in einem
Bilderrahmen im goldenen Schnitt plazieren? Das wuerde mit
sicherheit den einen oder anderen Kommentar von Besuchern
geben.

Es gibt da also eine Art Erwartungshaltung wo man Personen die
(ich sage es nochmal) im Mittelpunkt stehen erwarten wuerde.

Wer eher am Rand sitzt ist der Nachrichtensprecher. Eher als Beiwerk
zu der Praesention oder mit dem Weissen Haus oder dem Bundestag
im Hintergrund.

Und diese Assoziation habe ich bei dem Portrait weil mich dieses helle
dominate "L" rechts vom Portrait ablenkt, wie ich oben schrieb.

Wie gesagt ich finde es ein tolles Portrait und das Maedchen macht
sofort gute Laune. Aber das ist dann irgendwie nicht ganz rund fuer
mich.

Hey, wir sind schliesslich in der Leinwand des NP, da darf man ja mal
bei hohem Niveau kritteln, oder?! Ich habe ja auch versucht das zu
unterbauen.

Ich beanspruche auch nicht, dass meine Ausfuehrungen richtig sind.

Also nix fuer ungut. Ich wuenschte ich haette so eine Ausbeute wie Hans.

Es ist nicht das Querformat per se, was mich stoert.


PS: Das Bild von Vermeer kommt von Wikimedia und ist Public Domain
Das Foto von Hans durfte ich hoffentlich in diesem Kontext nutzen.


PPS: auch frei nach Loriot: "Ich mach' uns schonmal ein paar Schnittchen" ;-)
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Beitrag von hajamali »

Hallo Jürgen,
es freut mich das Du Dich so intensiv mit dem Bild ausandersetzt !
Der Goldene Schnitt ist ja nur eine Anregung, auch bei den großen Meistern wird sicher mal anders gemalt :-) . Bei diesem Foto wäre es nur durch Anschneiden der oberen Haare zum perfekten Goldenen Schnitt gekommen das wollte ich aber nicht. Ich habe das gerade nochmal ausprobiert sieht komisch aus.
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Randberliner
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Beitrag von Randberliner »

@Jürgen, netter Denkanstoss.
Ich habe jetzt gerade kurz überlegt, ob ich die Diskussion weiterführen sollte. Ich denke ja.
Mit dem hellen L-Winkel kannst du ja recht haben. Den könnte man uU. abschwächen oä.
Die Platzierung des Kopfes im Bild ist jedoch in diesem Foto gut gelungen und passt hier, weil die Blickrichtung der Augen in Richtung Mitte geht und damit mE der Betrachter in das Bild geführt wird. Der Freiraum rechts ist dazu ein emotionaler Ausgleich. Man könnte auch annehmen, dass hier der Blick aufgefangen werden soll.
Das von dir aufgeführte Portrait wirkt für mich eher durch den Schulterblick. Jedoch ist auch eine eindeutige Asymmetrie durch Verschiebung des farblichen Schwerpunktes zu erkennen.
Beide Darstellungen haben mE ihre eigene Wirkung und damit ihre Existenzberechtigung, letztendlich ist es jedoch künstlerische Freiheit.

Gruß
Eckart
Fuji X-S20 .. und Spass dabei

guckt doch mal hier: https://eckart-schmidt.de/
Klenkes

Beitrag von Klenkes »

Das mit den Augen liegt an der Zentralperspektive...an der Wand könntest Du an dem Bild vorbei laufen und die Augen folgen Dir.

Mit dem GS und dem mittig platzieren hat Jürgen vollkommen recht. der mittigen Platzierung sagt man lediglich die ruhigste (nicht langweiligste!) Bildwirkung nach.

Wenn Chefs sich nicht immer unüberlegt in die Mitte drängen würden würden Sie merken, dass es mehr Spannung ins Bild bringt, sobald sie sich an den Rand drängen lassen :bgrin: Man muß als Chef halt der Akzent sein und nicht nur anhand der Person in der Mitte identifizierbar :cool:

Lange Rede, kurzer Sinn - Hajamali und Elwood haben beide eine richtige Idee fürs Bild und jeder liegt dabei nicht falsch.

Den GS sehe ich persönlich nicht so eng, zumal das Gitter im Sucher ja nicht dem GS entspricht, ich sehe das eher als "Region"
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