Neues Sigma MACRO 180mm F2.8 EX DG OS HSM

Die Rubrik für das optische Zubehör eurer Nikon Kamera mit Autofokus

Moderator: donholg

Jchen
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Beitrag von Jchen »

lothmax hat geschrieben:
stl hat geschrieben:@donholg, lothmax: definiert mal bitte Fernbereich genauer, d.h. ab wieviel Metern.
Also bei m. Sigma 150 OS, ist es so, dass es sich im Fokusbereich von 51cm - unendlich, bisher unter allen Lichtbedingungen, nicht auf f/2.8 stellen ließ. Erreichbar waren je nach dem : f/3.1 - f/3.7 als offenste Blende :???:
ist bei jedem makro so, dass der auszug/balgen licht frisst, wenn's richtung nahbereich geht.
bei makros ist es halt deutlich und je nach konstruktion frisst es bei 1:1 bis zu 2 blenden licht.

die theoretische offenblende bleibt aber bei 2.8
vatti67 hat geschrieben:Natürlich könnte ich auf die Ohren fokussieren damit die Augen scharf sind, aber das ist mir zu blöd.
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ThomasF.
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Beitrag von ThomasF. »

lothmax hat geschrieben:
stl hat geschrieben:@donholg, lothmax: definiert mal bitte Fernbereich genauer, d.h. ab wieviel Metern.
Also bei m. Sigma 150 OS, ist es so, dass es sich im Fokusbereich von 51cm - unendlich, bisher unter allen Lichtbedingungen, nicht auf f/2.8 stellen ließ. Erreichbar waren je nach dem : f/3.1 - f/3.7 als offenste Blende :???:
Das liegt an der Innenfokussierung des Objektivs, ist beim Nikon 105VR genauso.

Im übrigen sind Makroobjektive für beste Ergebnisse im Nahbereich und abgeblendet gerechnet.

Ich habe das Nikon und das alte Sigma 150 (ohne OS). Das Nikon nutze ich auch gerne als Porträtobjektiv an FX. Das Sigma ausschließlich als Makro, da ist es hervorragend;für andere Anwendungen habe ich es gar nicht in der Fototasche, weil es mir dafür zu groß und zu schwer ist.

Das neue Sigma 180 OS wird sicher ein interessantes Objektiv für diejenigen sein, die für ihre Makrofotografie eine großen Arbeitsabstand benötigen.
Schöne Grüsse,

Thomas
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Beitrag von lottgen »

Lichtverlust gibt es aber auch bei nicht-innenfokussierten Linsen.
Den Effekt kennen heute nur noch Nikon-User, weil Nikon die effektive Blende, die für eine Berechnung der Belichtung wichtig ist, in die EXIFs einfügt und nicht die geometrische Blende.

Bei 51cm bis unendlich sollte aber die Offenblende einstellbar sein, der o.g. Effekt bezieht sich gerade auf den Nahbereich.

Aprpos 105VR vs. 150-Non-OS, ein Freund plant gerade den Kauf eines Makros und schwankt zwischen diesen beiden Linsen.
Ich hatte sie leider nie gleichtzeitig in der Hand, aber mein 105VR kommt mir nicht viel handlicher vor als ein 105-Non-OS, das ich früher mal ausgeliehen hatte, der Durchmesser des Sigma ist minimal kleiner, die Länge etwas größer und das Gewicht etwas höher. Macht sich das gefühlt doch deutlich bemerkbar?
Wie schätzt ihr die EIgenschaften als leichte Tele ein? Mein 105VR macht auf mich (ich fotografiere keine Testbilder) eigentlich einen sehr scharfen Eindruck.
150 mm an DX sind sicher nicht die klassische Portraitbrennweite, aber 105 an DX eigentlich auch nicht. Wie schätzt ihr das ein, kann man das Sigma auch mal als Portrait-Objektiv missbrauchen?

Grüße
Jan
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Beitrag von lothmax »

Jan erwähnte es schon, ich spreche nicht vom Nahbereich, sondern von allen Entfernungen ab 51cm !! Da gibt mir die Linse einfach nicht F/2.8. Einschränkend muß ich hinzufügen, habe sie erst knapp drei Monate und war, in ihrem gedachten Einsatzgebiet (Insektenfotografie), noch nicht im Einsatz. Bisher alles nur Probeaufnahmen, doch wie gesagt, das Höchste an einstellbarer Lichtstärke war bisher F/3.1 im FERNBEREICH, von Nahbereichsaufnahmen will ich gar nicht reden.
Ich hatte das Nikon 105 VR, eine klasse Linse, doch an FX ist mir die Naheinstellungsgrenze zu gering, brauchte eine größere Fluchtdistanz und bin somit beim 150 OS gelandet, welches in diversen Tests hervorragend abschneidet. Eine Empfehlung möchte ich allerdings nicht aussprechen, da mir die nötige Erfahrung an dem Glas noch fehlt. Es kommt sehr auf Deinen geplanten Einsatzbereich an, verarbeitet und vom Finish ist das Teil spitze, besitzt im Gegensatz zum 105 VR auch eine gute Stativschelle !
Gruß.......Lothmax

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Sigma 150/2.8, Nikon 105/2.8VR und Nikon 70-200/2.8VRII

Beitrag von stl »

Sigma 150/2.8 nixOS, Nikon 105/2.8VR und Nikon 70-200/2.8VRII im Fernbereich...

Ich hab mir heute mal die 3 Linsen, meine D700 und ein Stativ genommen und altes Gestein fotografiert. Testszene sieht wie folgt aus:

Bild
Ich habe aus dieser Entfernung mit den Linsen bei f2,8 und f8,0 jeweils 3 Aufnahmen inklusive neu fokussieren gemacht und zu Hause die jeweils beste ausgewählt, wobei ich bei 48 Bildern nur einen minimalen Ausreisser hatte. Danach habe ich die Entfernung um 1/3 verkürzt um mit dem 105er den selben Bildausschnitt zu erhalten wie mit dem 150er. Im Falle des 70-200ers habe ich den Fokus aus später ersichtlichen Gründen auch noch im LiveView verifiziert. Weissabgleich fest auf Tageslicht, VR aus und Belichtung Manuell. Bei der RAW-Konvertierung keine Objektiv-Korrekturen, Adobe-Standard Profil und keine Extra-Schärfung. Das folgende Ergebnis zeigt von links nach rechts Ausschnitte (100% Crop) der oberen linken Ecke (Zentrum wär zu einfach) des 150ers, 105ers und des 70-200ers. Obere Zeile ist f2.8, untere f8.0:

Bild
Das man bei dem Sigma keinen Unterschied sehen kann, hatte ich nicht anders erwartet, das meine Erfahrungen der letzten 2 Jahre mich nicht einmal an der Linse zweifeln ließen. Und ja, ich nehme sie immer wieder gerne als leichtes Tele und zusammen mit der D700 reicht teilweise sogar der AF für bewegte Motive, z.B. Polo-Pferde. Dies funktionierte zusammen mit der D80 nicht so gut. Als Portrait-Brennweite an einer DX stelle ich mir die Linse, zumindest Indoor recht schwierig vor, da selbst für Kopf-Portraits schon mehr Abstand nötig ist, als das durchschnittliche deutsche Wohnzimmer lang ...
Bei dem 105er Nikon kann ich eigentlich weder zum Sigma noch zwischen den Blenden einen relevanten Unterschied sehen. Dies überrascht mich positiv, da ich mit der Linse nicht ganz glücklich bin da ich zum einen mit der AF-Treffsicherheit (vor allem bei ganz weit weg >100m) hadere und zum anderen auch mit dem VR kaum brauchbare Macro-Ergebnisse an der Nahgrenze erzielen kann. Desweiteren finde ich bei Portraits Spitzenlichter im Bokes sehr unruhig dargestellt im Vergleich zum Sigma 150er.
Das der schwächste Brennweitenbereich des 70-200ers in der Mitte liegt war mir schon bewußt, nur nicht das die Offenblendenleistung wirklich so deutlich abfällt. Eine Dezentrierung ist es glaube ich nicht, da alle Ecken gleich schlecht aussehen. Die Ergebnisse entsprechen eher den Meßergebnissen von dpreview.com als denen von photozone.de.

Isngesamt kann ich bei keinem der beiden Macros irgendwelche Schwächen im Fernbereich und Offenblende sehen. Und wenn dies an meinem unpräzisen Versuchsaufbau liegt umso besser, denn dann kanns ja nur noch besser werden :super:
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donholg
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Beitrag von donholg »

Sigma hat Details zum neuen Objektiv veröffentlicht.
In den USA wird es ab 27 Juli zu kaufen sein. UVP ist 1699,- $

Sigma Presseerklärung

Man darf gespannt sein, ob der Preis in D auch noch gesenkt wird.
Hier ist es für 2099,-€ UVP gelistet.

Sigma Deutschland
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Beitrag von cocktail-foto »

Also das neue 150/2.8 oder 180/2.8 von Sigma.

Der Preisunterschied ist ordentlich. Da sollte das 180er schon erkennbar besser sein. 30mm mehr alleine sind mir den Preis nicht wert.

Ich warte mal mit meiner Entscheidung, bis hier jemand einen Vergleich zeigt :)
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