Ich würde die Wahl des Objektives von den Motiven und vom Abbildungsmaßstab abhängig machen.
Das 60er ist ein tolles Objektiv:
Sehr schneller und sicherer Autofokus in den man jederzeit eingreifen kann ohne etwas umschalten zu müssen.
Super Bildqualität ohne zwingend abblenden zu müssen. Abgeblendet werden die Bilder noch besser und das Bokeh bleibt schön bzw. Spitzlichter nahezu Kreisrund.
Für einen 1:1 Abbildungsmaßstab wird ein Motivabstand von etwa 5cm zur Frontlinse notwendig. Die Streulichtblende fällt damit schonmal weg und mit Sonne im Rücken wirds gerne auch mal schattig am Motiv.
Für 1:1 Abbildungen im Studio ein super Objektiv, draußen etwas schwieriger - geht aber auch.
Für Portraits an DX übrigens auch ein sehr feindes Objektiv.
Alles in allem ist das Objektiv mindestens gleichwertig mit dem 105VR.
Ich bevorzuge für Naturmakros mittlerweile das 105er, teils sogar mit Konverter. Oft ist Mehr Abstand schon ein großes Plus weil man sich nicht so sehr ums Licht kümmern muss.
Zum 70er Sigma kann ich leider nichts beitragen, afaik muss man bei diesem Objektiv am Kamerabody und am Objektivgehäuse auf MF schalten bevor Manuell fokussiert werden kann.
Das hat mich am 105er Sigma sehr gestört, weshalb ich es auch zurückgegeben und das Nikkor 105er gekauft habe.
Edit:
Ich war wohl etwas spät dran mit meinem Beitrag...
Übrigens, AF hinderlich?
Das glauben auch nur die die es glauben wollen. Ich würde nie mehr auf AF verzichten wollen, auch bei Makros nicht.
Ein Dreh am Fokussierring und das AF-S Objektiv fokussiert nicht mehr.
Einstellen der Schärfeebene am Makroobjektiv ist nun wirklich nicht das Problem. Vielleicht nicht so schön wie an einem älteren MF Glas aber durchaus komfortabel möglich.
Die Biene am Wegesrand lässt Dir vielleicht nur Zeit für ein einziges Foto, da macht der AF sehr oft einen sehr guten Job.
Oktober 2011 - Biene.jpg by
martin.guentner, on Flickr