Stativberatung: Von Manfrotto zu Berlebach und weiteren

Fragen zum Equipment für exakten Bildaufbau, unverwackelte Fotos und perfekte Panoramen

Moderator: pilfi

Dane
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Stativberatung: Von Manfrotto zu Berlebach und weiteren

Beitrag von Dane »

Kennt einer das Manfrotto 190XPROB ?
Habe meinem Daddy ein 2 Jahres Abo Fotomagazin geschenkt und dafür als Prämie das Manfrotto bekommen (20€ Aufpreis).

Wenn ich mich recht erinnere hat es doch unser Jchen? Mittelsäule entfernen und schon ist es doch deutlich stabiler meine ich? Damit kommt man jedenfalls schnell mal in Bodennähe - was mir als Makrofanatiker lieb ist :)

Tragfähig ist es auch denke ich (leichtgewicht)

Und für Nikon D3 + manuelles Objektiv sollte es ja reichen..
Bis auf das Tamron SP 80-200mm 2.8 LD sind die Objektive ja nicht so schwer - und auch das Tamron wiegt nur 1,4kg.

Schritte zur Perfektion (denke ich - lasse mich gerne Belehren)

1. Mittelsäule entfernen (Umbaukit bin ich dran)
2. Kugelkopf kaufen (welcher im Preis bis 150€? - Kann man hier die von Linhof verwenden? Da hat mein Vater nämlich meine ich einen äußerst stabilen den ich leihen könnte)

Sonst was vergessen?
Jchen
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Beitrag von Jchen »

mein tipp:
verkaufen solange es unbenutzt ist, berlebach kaufen und holz lieben lernen :super:

für die d300 mit 55/3.5 ohne BG war es schon besonders bei makro schon an der grenze.
(ohne MS, ganz eingefahrene beine)


also kuko -> ich hab bis jetzt noch nichts besseres gesehen als ein arca swiss p0 ;)

das stativ ist gemacht für kleine DSLR oder systemkameras mit leichte objektive unter normalanforderungen

wenn man ins extreme geht (makros, schwere kameras+objektive), wackelt es ziemlich. (nachschwankungen)

solche nachschwankungen gibt es bei berlebach nicht :cool:


edit:
oh, kuko bis 150€.
da ist glaub ich irwo im bietebereich von fotografie.at ein stärker abgenutzter novoflex magic ball 50. der ist ziemlich stabil. (für makros gibt es aber bessere kukos.)
kostet genau 150€ inkl. versand
neupreis: 250.

für makros braucht man unbedingt ein makroschlitten zum besseren fokussieren. dafür solltest du eig. weitere 200€ einkalkulieren. (novoflex castel-q ist nicht schlecht)

und für objektive mit stativschelle brauchst du noch ein l-winkel, wenn du die D3 mit den objektiven am makroschlitten verwenden willst :bgrin:
vatti67 hat geschrieben:Natürlich könnte ich auf die Ohren fokussieren damit die Augen scharf sind, aber das ist mir zu blöd.
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mague
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Re: Details zum Manfrotto 190XPROB

Beitrag von mague »

Dane hat geschrieben:Und für Nikon D3 + manuelles Objektiv sollte es ja reichen..
Ich hatte mit dem Stativ und D200+Kitobjektiv schon ab und zu Schwierigkeiten. Ein wenig Wind und das Teil fängt zu schwingen an.
mfg
Martin

Avatar by _Rainer
weinlamm
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Beitrag von weinlamm »

Ich hab das Teil im Auto liegen für "immer dabei". Also ne D700 drauf ist kein Problem mit nem gescheiten Kugelkopf o.ä. Viel mehr würde ich aber auch nicht draufpacken wollen. Im Zweifel halt auf SVA einstellen.
Da es bei mir aber als "Autostativ" fungiert, ist das kein Thema. Da sind meist kleinere Kameras drauf. ;)

Umgebaut hab ich es aber nicht. Ich hab den Satz jetzt neulich auch mal wieder gesehen - aber irgendwie drängt mich nichts dahin. Wenn du es aber gemacht hast, dann berichte mal. ;)
Nie glücklich ist, wer ewig dem nachjagt, was er nicht hat; und was er hat, vergißt.
Das gilt auch für Fotokram...
standaca
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Beitrag von standaca »

An Jchen's Aussagen ist sehr viel dran. "D3 auf einem Manfrotto 190wasweißich" - da stehen mir sämtliche Haare zu Berge. Da gibt es auch nichts mehr zu perfektionieren.

Bedenke auch bei den Köpfen, dass gerade bei makro gerne mal Schlitten verwendet werden und Du dadurch den Kameraschwerpunkt nicht genau über dem Stativ hast. Folglich müssen die Haltekräfte des Kopfes stimmen. ein linhof ist ist im Prinzip schon mal gut, doch die kleinen Linhofs unterdimensioniert. Für meine D300+BG+AF-D 200 Macro hätte ich den Linhof II als absolute Untergrenze gesehen.

Frage ist eben nicht nur der Preis, sondern auch das Gewicht, dass du bereits bist zu schleppen. Die großen Köpfe schlagen auch mal mit einem Kilo zu Buche. Holz ist super stabil, wird aber schwer, wenn dasStativ in die Höhe geht. Da wird es dann Carbon - und das wird leider teurer.

Es kommt eben sehr stark auf den Einsatzzweck an. Wenn Du meinst, Dir reicht eine Stativhöhe von knapp 100cm für bodennähe Aufnahmen, dann denke ich, solltest Du mit der absolut reise- und wandertauglichen Kombi Berlebach MiniMax plus P0 viel abdecken können. ;)
D810, Nikkore AF 50/1.4, AF-S 14-24, 24-70, 70-200 je f/2.8G, AF-D 200/4 Micro und 135/2 DC, VL 20/3.5 Skopar, Zeiss 185/2 + Stative: ich zittere!
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Beitrag von Dane »

Da ich mich ohnehin erst einmal an Stativarbeit gewöhnen muss (bisher sträubt sich alles im mir dagegen) sollte es möglichst flexibel in Einsatzbereichen sein, leicht und doch stabil genug.

Das 190XPROB wird zB in Kombi mit dem KuKo Triopo B2 bei Traumflieger gezeigt und dort auch mit größeren Carbonstativen usw verglichen.

Die Ergebnisse sind eigentlich positiv. Klar geht es stabiler, aber dann entweder teuerer oder schwerer. Und für den Einstieg denke ich mache ich jetzt erstmal nichts groß falsch mit der Kombi.

Die Kombi 190XPROB und Triopo B2 zeigen sie übrigens ebenso mit einem Canon-Profibody samt 300mm 2.8 AF Objektiv, einer Kombi die meine Gewichte an der D3 doch um 1-1,5 kg übersteigt. Und auch hier bleibt alles stabil...

Ich werds einfach mal probieren denke ich - unterwegs ist es ja eh schon ;)


Das mega-massive Stativ von Linhof, das mein Vater mir auch mal leiht ist mir jedenfalls deutlich zu schwer um es den ganzen Tag rumzuschleppen, der Kopf wiegt auch nochmal um 1KG rum.

Lasst den armen alten Mann doch erstmal in das Thema reinschnuppern bevor er ein Vermögen ausgibt :cry:
standaca
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Beitrag von standaca »

Und ob du auch mit dem einstieg da was verkehrt machen kannst!

Ich traue den Traumfliegertests nicht mal so weit, wie meine Nase lang ist. Die Verquickung zwischen Test und Verkaufsförderung ist beim traumflieger äußerst suspekt. :arrgw: Den Triopo B-2 hatte ich bereits in unmittelbarem Vergleich zu mehreren anderen Köpfen in der Hand: offen gesagt habe ich nirgends so einen Schrott gesehen. :evil: Du vertraust dem Teil Deine D3 an! Jedes Stativ ist sauteuer, wenn es ungenutzt in der Ecke steht. :roll:

Ich hoffe nur, du hast die Fotoversicherung beim Forumskollegen schon abgeschlossen. Von mir aus setz' dich nächste Woche ins Auto, komm hier vorbei und wir vergleichen vor Ort das bei dir ankommende Geraffel mit meinem vorhandenen! ;) Weitere Angebotsbesprechung dann bitte per PN... :P
D810, Nikkore AF 50/1.4, AF-S 14-24, 24-70, 70-200 je f/2.8G, AF-D 200/4 Micro und 135/2 DC, VL 20/3.5 Skopar, Zeiss 185/2 + Stative: ich zittere!
Jchen
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Beitrag von Jchen »

hach,... triopo...
hatte sogar ein b-3
is' für die tonne :((

friktion -> gibts nicht!
gewicht -> gibts viel!
gleichmäßiger lauf der kugel -> häh? was das? xD
nachsacken -> macht das makrofotografieren ziemlich unpräzise.

nachfolger -> ist bei mir das arca swiss p0 geworden.
hat zwar von haus aus keine friktion, dafür aber einen genialen feststellring, den man sehr gut als friktion missbrauchen kann (stufenlos festziehbar.)
es geht zwar besser, aber solange ich unter 3kg gesamtgewicht bleibe, reicht der noch.
(ok, der p0 kostet auch 5 mal mehr als der triopo kopf...)
vatti67 hat geschrieben:Natürlich könnte ich auf die Ohren fokussieren damit die Augen scharf sind, aber das ist mir zu blöd.
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Beitrag von standaca »

Der P0 hat darüber hinaus eine asphärisch geformte Kugel, die die Fritktion unterstützt. Die Einstellung der Haltekräfte ist über den ring problemlos und sehr fest, auch hohe Gewichte außerhalb der Stativachse sind sehr gut möglich. Aber das schrieb @Jchen ja schon. :bgrin:

Bei knapp 350 Gramm Gewicht ein hervorragender, werthaltiger (und dadurch preiswerter!) Allroundkopf für Dreibein- und Einbeinstative. :!:
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Beitrag von mague »

standaca hat geschrieben:Ich traue den Traumfliegertests nicht mal so weit, wie meine Nase lang ist. Die Verquickung zwischen Test und Verkaufsförderung ist beim traumflieger äußerst suspekt.
Na endlich sagt das mal jemand und gottseidank bin ich nicht alleine.
Vielen Dank. :super:


Wenns leicht sein soll dann geht an Carbon kein Weg vorbei. Und bei genannter Kamera muss es dann schon etwas stabiler sein.

Aber: Jedes Stativ, egal wie mangelhaft es die Kamera tragen kann (Wir Kameratechnikfreaks sehen das eh anders als andere Leute) ist besser als keins. :idea:
Ein Kabelauslöser noch dazu und zusammen mit SVA oder Mup gehts dann auch.
mfg
Martin

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