Kaufberatung für Einsteiger

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Moderator: donholg

jenne
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Beitrag von jenne »

Und was ich auch schade finde an den kleinen Nikons unter der D90 ist, dass sie keine Kelvin-Einstellung beim Weißabgleich haben. Damit kann man den Weißabgleich am besten einstellen. Das geht bei der D90 sogar während des LiveViews, bei den kleinen nicht, da sie keinen WB-Taster haben.
j.
Sony A9 + Nikon D750 mit Festbrennweiten, zuvor Nikon/Sony D600/A65/A55/D90/S5Pro/D70
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donholg
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Beitrag von donholg »

Das hilft erst, wenn der Kameramonitor kalibriert ist.
Imho hat die D90 das nicht.
4Horsemen
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von 4Horsemen »

Hach Gottchen, was für ein herrlicher Thread :bgrin:

Nochmal: Zukunftsicher ist relativ!
Zukunftsicher bedeutet entweder jetzt in gute Linsen (meinetwegen auch FX-tauglich) investieren, oder eben gebrauchtes Material anschaffen, das man zu annähernd gleichem Preis auch wieder an den Mann bringen kann. Eine zukunftsichere Kamera gibt es meines Erachtens gar nicht. Wenn das Fotografieren Spaß macht, dann wird irgendwann automatisch der "Haben-wollen-Reflex" einsetzen und neue Kameras immer wieder interessanter erscheinen als das eigene Modell. Für den Anfang würde ich eine Kamera mit Motor und Spiegelvorauslösung kaufen, weil dies inzwischen unverzichtbare Dinge für mich sind.

Die FX/DX Diskussion ist hier im Thread eher müsig. Für mich war FX beispielsweise eine reine "das macht's einfacher" Entscheidung vor einer Hochzeit in vorhersehbar dunkleren Gefilden, bei denen ich sicher mit meiner damaligen D2x auch hätte fotografieren können, es die D700 aber um ein vielfaches einfacher gemacht hat. Die D2x steht bis heute der D700/D3 in nur wenigem nach...sie bleibt eine tolle Kamera!

Ich erinnere mich sehr gerne an meine Anfänge mit einer D70 und der 18-70 Kit-Linse. Um den Einstieg in die Fotografie zu finden war das für mich genau die richtige Kombi. Den Einstieg über Festbrennweiten halte ich für eine mögliche Idee, gleichzeitig aber auch für kritisch, weil ich zu Anfangs gar nicht wusste, welche fotografischen Gebiete mir denn besonders viel Spaß bereiten würden. Da war das Zoom schon eine entspanntere Alternative und zu den Festbrennweiten wird unser TO noch früh genug finden.

Je nach Entwicklung wird dann eventuell irgendwann mal eine längere Brennweite interessant. Und genau da habe ich am meisten Lehrgeld bezahlt. Heute würde ich generell zu gebrauchten Linsen greifen und viel Geld sparen.

Die Idee einer gebrauchten D90 mit Kitlinse 18-70 halte ich für ausgesprochen anfängertauglich. Die D90 gibt's derzeit für ca. 550,- und ein 18-70 habe ich gerade für mein Kind zu 100,- Euro gekauft. Die hier beschriebenen Problemchen mit dieser Linse kann ich aus meiner persönlichen Erfahrung keineswegs nachvollziehen. Vielleicht ein paar Wochen später eine spaßige Festbrennweite dazu und irgendwann eine lange Brennweite. Die 1500,- Euro würde ich definitiv nicht komplett auf den Kopf hauen, sondern auch mal überlegen was drumrum noch alles nützlich sein kann.
Ich habe kürzlich im Kreis von 7 Anfängern einen Sonntag damit verbracht die Grundlagen der Bedienung einer DSLR zu erläutern. Recht schnell waren wir thematisch bei der irgendwann zwingend notwendigen Peripherie wie Stativ, Fernauslöser, Blitz und speziellen Linsen wie Makros...ganz zu schweigen von Farbmanagement und bspw. einem gescheiten Monitor zum Betrachten der Ergebnisse.

Hört Euch in so einer Zusammenkunft mal die Probleme von "Anfängern" an. Da macht das Bedienen und die Zufriedenheit mit dem Equipment nur einen Bruchteil des Interesses aus. Sehr viel größer ist das Interesse an "Wie kann ich weniger verwackelte Bilder machen" und "Warum sehen meine Bilder später alle so blaustichig aus".

LG,TOTO
Egal wie traurig Du bist, im Kühlschrank brennt immer ein Licht für Dich!
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donholg
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Beitrag von donholg »

Weitere öffentliche Seitenhiebe werden ab jetzt kommentarlos gelöscht.
Dafür gibt es die PN Funktion.

Danke für weitere sachdienliche Beiträge!
hcv
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Beitrag von hcv »

Da sich hier ja schon viele Profis gemeldet haben, möchte ich als Einsteiger auch meinen Senf dazu tun, quasi von Einsteiger zu Einsteiger.

Mein Vorschlag:


D5000
+ AF-S 18-105
+ Aufsteckblitz Metz 48 oder gebrauchter SB 600 von Nikon.

Das sollte alles zusammen für knapp 1000€ neu zu bekommen sein. Gebraucht sollte es auch günstiger gehen. Die D5000 bietet HD-Video, Live-View, einen drehbaren Monitor und vergleichbare Bildqualität wie die D90, angeblich sogar besser als die D300s. Als Anfänger ist man mit dem 18-105er bestens bedient und das Objektiv genießt allgemein einen guten Ruf und überzeugt mit gutem Preis-Leistungs-Verhältnis. Da die Kamerainternen Blitze wenig Leistung haben und wie ich finde nicht überzeugen können, ist ein Aufsteckblitz von großem Vorteil. Den würde ich auch immer einer Lichtstarken Festbrennweite vorziehen.

Wenn sich mit der Zeit herauskristallisiert, welche fotografischen Bereiche (Portrait, Landschaft, Tiere, Vögel, Makro) beackert werden wollen, kann man dann gezielt aufrüsten.

Hanky´s Vorschlag:
Das Preisleistungsverhältnis ist seiner und meiner Meinung nach hervorragend: D3000 + 18-105 = € 390 + Freude pur Breit grinsend
ist mindestens genauso überlegenswert.

Gruß Hans-Christian
ben
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Beitrag von ben »

Wenn ich Anfänger wäre, hätte ich jetzt keinen Bock mehr auf ne DSLR kaufen. :)

Gottseidank sind zwischen den ganze Besserwisser-Threads auch noch ein paar wenige sachdienliche Beiträge. Toto hat alles meiner Meinung nach gut auf den Punkt gebracht.

Ich müsst Euch bei solchen Fragen mehr in einen Anfänger hineinversetzen. Ich gebe Kurse an der VHS und erlebe immer wieder wie grundlegend die Probleme bei den Leuten da sind. Manche sind froh wenn sie kapiert haben was ne Blende ist, und wie man die Einstellen kann..... das nur als ein Beispiel von vielen. Wenn ne DSLR viele Funktionen hat, dann kann das auch verwirrend sein....

Also man sollte die Kirche im Dorf belassen :)
MfG Georg
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Beitrag von jenne »

Die D5000 finde ich auch gut, würde aber dann doch die modernere D3100 vorziehen. Sie hat zwar keinen Klappmonitor, aber dafür ist die Videofunktion in vielen Punkten deutlich besser geworden. Preislich liegen die sehr nah (D3100 etwa 50 € teurer).

Wenn schon 1500 € angedacht waren, würde ich auf keinen Fall mehr eine D3000 nehmen. Für die ~200 € (Neupreise) mehr zur D3100 bekommt man sehr viel mehr Leistung. Die D3000 ist für das Geld dennoch ein guter Kauf, solange das Budget stark limitiert ist.
j.
Sony A9 + Nikon D750 mit Festbrennweiten, zuvor Nikon/Sony D600/A65/A55/D90/S5Pro/D70
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