Graufilter ?

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Moderator: pilfi

4Horsemen
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von 4Horsemen »

Für "fließendes" Wasser verwende ich einen Graufilter Heliopan ND3.
Die Ergebnisse sind wie gewünscht.
Egal wie traurig Du bist, im Kühlschrank brennt immer ein Licht für Dich!
FM2-User
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von FM2-User »

Zunächst mal NEID - auch wieder hin will ...

Ich war bisher erst einmal dort oben, im Rahmen einer Sonnenfinsternis-Expedition. Hatte mir mit astronomischen Filtern beholfen, aber die hatten einen Farbstich produziert. War damals noch pur analog.
Habe inzwischen einiges durch:

Ab ND3, also zehn Blenden, wird es interessant. Ist immer wieder erstaunlich, wenn man zwar im Sucher nix sieht, aber die Kamera zuverlässig die Belichtung misst.
Vorteil von ND3 -> Zehn Blenden sind schnell umgerechnet, wenn die Kamera mal etwas überfordert ist (1000 mal gemessene Zeit ist T in Sekunden, also wenn 1/250 angezeigt wird -> 4s).
Richtigen "Nebel" gibt's frühestens ab 15s Belichtungszeit. Auch hier ist man mit ND3 am besten bedient.
B+W bietet auch mehr an (ND4,5,6 ...), aber da geben sie selbst (deutlich) Farbstiche zu. Sollte aber digital kein Thema mehr sein, war bei DIA aber tödlich. Und ist auch für Schottland vermutlich deutlich zu viel, wenn Du nicht wie ich damals voll auf die Sonne gehen musst.

Nimm mindestens 77mm-Durchmesser, um für alle Objektive gewappnet zu sein und vergiß das mit den zwei Polfiltern.
Ist zwar 'ne feine Sache, die einiges kann, aber
- mehr Glas, mehr Reflexionsmöglichkeiten und doppelter Preis;
- nur analog interessant, weil digital dank ISO-Automatik und EBV heute auch anders realisierbar.

Thema Verlauf:

*Schraub-Verlaufsfilter sind in der Tat essig, weil selten dem Motiv egrecht werdend.
*SingRhay höre ich immer wieder, und wollte sie auch schon mal haben. Auch GalenRowell wird immer iweder genannt, kann aber (inzwischen?) das gleiche sein. Solche Schwärmereien höre ich aber erster Hand immer aus dem Profi-Lager.
*Von dort kommt aber auch immer die Aussage, der Filter würde von Hand vor's Objektiv gehalten (oups!?!).
* hier im Forum wurde neulich auch der Cokin verkauft. Der alleine reicht schon. Habe ihn auch.
Auf jeden Fall harte Kante nehmen, am besten 3 Blenden (nicht ND3!).
Cokin mag auch einen leichten farbstich erzeugen - ist mir aber bisher beim 121er nicht aufgefallen. Ja, er ist kratzempfindlich, da nur aus einfachem Plastik. Dafür ist er sehr günstig.

Grauverlauf ist in Alba jedenfalls Pflicht!

Bei Detailfragen gerne PN, astro // himmelsphänomene interessieren hier gfs nicht jeden und deswegen fährst Du ja wohl auch nicht da hoch.#

Slainthé
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Gruss - Torsten


ich befürchte, ich bin wach


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stur
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Beitrag von stur »

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Ein Grauverlaufsfilter scheint mir auf jeden Fall sinnvoll. Ich habe mich für den Versuch mit Cokin Grauverlaufsfiltern entschlossen.
Beim Nebeleffekt muss ich nochmal brüten, was das kosten darf.
Gruß stur
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kyb
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Beitrag von kyb »

Wenn Du Cokin nimmst:
Manueller Weißabgleich nicht vergessen, gibt sonst manchmal etwas seltsame, ins gelbliche rutschende Farben (Verlaufsfilter).
Weiterer Vorteil bei Cokin: Es gibt HIER im Nachbarforum eine Anleitung zum kostengünstigen Selbstbau eines "Graufilters" für das Cokin-System. Die zusätzlichen Kosten bleiben so überschaubar und wenn man gefallen an der Technik gefunden hat, kann man sich ja die Anschaffung von besserem Filtermaterial überlegen. Ich hoffe, meinen Selbstbau nächstes Wochenende machen zu können.

Gruß, Jens
1. Man kann nie genauer regeln, als man messen kann!
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