ich habe mir gerade ein 2,8/105 Micro von Nikon besorgt. Beim Durchprobieren ist mir aufgefallen, dass die Blende sich von 2,8 (bei Unendlich) auf bis zu 4,8 (bei der kleinstmöglichen Entfernung) verändert (lt. D70). Der Blendenring selbst ist arretiert auf 32.
<i>
ich habe mir gerade ein 2,8/105 Micro von Nikon besorgt. Beim Durchprobieren ist mir aufgefallen, dass die Blende sich von 2,8 (bei Unendlich) auf bis zu 4,8 (bei der kleinstmöglichen Entfernung) verändert (lt. D70).
</i>
Das ist absichtlich so. Bei dem Vorgänger-Modell, ohne AF, ist noch eine Blenden-Empfehlung Skala eingraviert, um bei kurzen Abstand manuell eine kleinere Blende (d.h. grössere Blendenzahl) zu wählen, bei AF elfolgt die Abblendung automatisch.
<i>
Der Blendenring selbst ist arretiert auf 32.
</i>
Bei allen Nikon AI-S Objektiven ist die kleinste Blende (grösster Zahlenwert) orangenfarbig. Man muss den Blendenring dorthin stellen und arretieren - dadurch wird der Programm- und/oder Blendenautomatik ermöglicht, die Blende zu steuern.
Es ist allerdings zu epfehlen, in Makro-Modus die Blende manuell vorzuwählen und auf dem Programmschalter Zeitautomatik (A) zu wählen.
Dann ist das also in Ordnung. Ich verstehe aber nicht, warum man dann von einer konstanten Blende 2,8 sprechen kann. Müsste das Objektiv dann nicht richtigerweise 2,8-4,8/105 Micro (oder so ähnlich) heißen?
... und wie würdest Du das Objektiv dann nennen, wenn Du noch einen Zwischenring montierst?
Aber jetzt ohne Spaß - das ist wohl eine Definitionssache. Bei Zooms hat sich diese Nomenklatur eingebürgert, bei Makroobjektiven ist das seit jeher bekannt (und vielleicht redet deshalb niemand darüber).
Gruß Timo.
Kamera, Objektive & Blitze plus zwei Augen mit ein wenig Hirn dahinter ...
<i>
Ich verstehe aber nicht, warum man dann von einer konstanten Blende 2,8 sprechen kann.
</i>
Weil dieses Objektiv auch ein hervorragendes Tele is, wohl mit durchgehend 2,8-er Blende zwischen ca. von 1000mm Abstand bis Unendlich. Nun eben zusätzlich auch für den extrem nahem Abstand optimiert - ca. von dem Mindestabstand 420mm bis ca. 1000mm - und im Nahbereich muss man halt abblenden, wegen der Abbildungsqualität. BTW, der theoretische Mindesabstand, der nicht mehr unterschritten werden kann, ist grundsätzlich bei allen Objektiven 4 x Brennweite, also hier 4 x 105 = 420mm.
<i>
Müsste das Objektiv dann nicht richtigerweise 2,8-4,8/105 Micro (oder so ähnlich) heißen?
</i>
Nein: um die Verrinngerung der Blende bei extrem nahen Abstand muss der Fotograf kümmern bei den meisten Makroobjektieven, hier handelt es sich um eine zusätzliche Erleichterung der Bedienung.
@Arjay: sollte keine Haarspalterei meinerseits sein. Ich hab' das einfach nicht gewusst, lerne aber dazu.
Da sieht man wieder, was ein gutes Forum wert ist! Es macht wirklich Spaß, vom hier angesammelten Know-How profitieren zu können. Die Freude, etwas Neues zu erfahren überwiegt bei mir ganz klar die Furcht vor einer blöden Frage .
gubabnikon hat geschrieben:Die Freude, etwas Neues zu erfahren überwiegt bei mir ganz klar die Furcht vor einer blöden Frage .
Es tut mir leid, falls ich Dich eingeschüchtert haben sollte. Denn - es gibt keine dummen Fragen, sondern nur blöde Antworten (hat mir mal jemand geschrieben, bevor ich zum Mod aufgerückt bin).
Gruß Timo.
Kamera, Objektive & Blitze plus zwei Augen mit ein wenig Hirn dahinter ...
Frage: könnt ihr mir sagen, ob beim Fokussieren laute Geräusche zu hören sind? Oder ist das Fokussieren völlig geräuschfrei?
Bitte um eure Erfahrungen!