Von D 70 auf D 300 oder D 700 mit gemischtem Objektivpark ?

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Moderator: donholg

Marc Olivetti
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Beitrag von Marc Olivetti »

Andreas H hat geschrieben:Ich weiß ja nicht wer sich was denkt, aber ich vergleiche immer noch mit gleichen Bildwinkeln. Und da hat DX bei Festbrennweiten im Telebereich eben entweder einen Lichtstärken- oder einen recht großen Preisvorteil oder beides.
Sehe ich auch so.

Aber gibt es nicht einen opto-elektronischen Aspekt, der FX für AL geeigneter erscheinen lässt? Stand hier im Forum nicht mal was von größeren Sensor-Pixeln bei FX, die das wenige Licht effektiver ausnutzen?
Gruß
Olli
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Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Marc Olivetti hat geschrieben:Aber gibt es nicht einen opto-elektronischen Aspekt, der FX für AL geeigneter erscheinen lässt? Stand hier im Forum nicht mal was von größeren Sensor-Pixeln bei FX, die das wenige Licht effektiver ausnutzen?
Klar, wobei wohl nicht nur die Pixelgröße entscheidend ist, sondern auch die Gesamtfläche des Sensors. Auch die D3x sollte gegenüber der D300 einen deutlichen Rauschvorteil haben, trotz gleicher Pixelgröße (genauer gesagt, bei gleicher Größe der Photosites, die Pixel werden ja erst später erzeugt).

Diesem ganz klar vorhandenen Vorteil steht aber, je nach dem persönlichen Anforderungsprofil, eventuell auch der Lichtstärkennachteil gegenüber. Im WW-Bereich gibt es ihn meiner Ansicht nach überhaupt nicht, je mehr man in den Telebereich kommt dafür umso mehr.

Grüße
Andreas
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Beitrag von vdaiker »

Marc Olivetti hat geschrieben: Aber gibt es nicht einen opto-elektronischen Aspekt, der FX für AL geeigneter erscheinen lässt? Stand hier im Forum nicht mal was von größeren Sensor-Pixeln bei FX, die das wenige Licht effektiver ausnutzen?
Das wird wohl schon so sein, aber was willst Du uns damit sagen?

Nehmen wir das Beispiel von Andreas: habe ich an DX ein 85/1.4 dann entspraeche das in etwa einem 135/2 an FX, um denselben Bildwinkel zu erhalten. Ich habe also eine Blende weniger Lichtstaerke. Das kann man mit einer FX Kamera durch hoehere ISO kompensieren, aber wozu sollte ich als Anwender das machen?

Sinn machen tut FX doch eigentlich nur, wenn man dieselbe Lichtstaerke hat, man braeuchte also ein 135/1.4. Da hat FX dann zum einen den Vorteil der ISO Reserven und zum anderen hat man geringere Tiefenschaerfe und kann besser freistellen. Nur, wenn man das konsequent machen will, dann muss man schon sehr tief in die Taschen greifen oder es gibt wie in diesem Beispiel gar keinen Ersatz.

Im Telebereich sehe ich also zumindest im bezahlbaren Linsenbereich keine Vorteile bei FX. Im schumrigen Wohnzimmer wie von Reiner beschrieben (oder Theater / Konzert wo man nahe ran kann) schon. Gut wer sich beides leisten kann und mag.
Gruß,
Volker
Marc Olivetti
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Beitrag von Marc Olivetti »

Dagegen sag ich ja gar nix. Es ging mir nur darum, darauf hinzuweisen, dass ein Umstieg zu FX sich nicht nur, wie bis dahin diskutiert, in anderen Bildwinkeln auswirkt.

Deine Argumentation ist logisch und verständlich. Ich denke mir jedoch, um jetzt mal auf den Fragesteller zurückzukommen, dass er, wenn die kleinen Racker im Aldi abgelichtet sein wollen, der WW eher zum Einsatz kommt. Vielleicht hilft es uns allen ja, wenn wir mal einige Ergebnisse seiner spannenden Fotoexkursionen betrachten dürfen.
Gruß
Olli
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Beitrag von jprobby »

Ich habe jetz hier die ganzen Foren über D70 D300 und Objektive gelesen.

Ich selber Arbeite als Profi in Sport.Events und Hochzeiten.

Ich fing mit der D300 wegen der hohen ISO Bereiche an,und legte mir dann noch die D700 zu,und ich muß sagen,wer die Bilder untereinander vergleicht,alle mit Nikkor 17-55 und 70-200mm gemacht,sieht noch eine deutliche Steigerung an Qualität,Abstufungen und vorallem auch an der AF Geschwindigkeit gegen die D300 zur D700.
Allerdings die Vignetisierung Behebung in der D700 ist für die Katz.
Aber die Bildqualität und Austattung der D700 ist schon eine Klasse,da kommet auch die canon 1D Mark lll nicht hin.
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Beitrag von Reiner »

Andreas H hat geschrieben:Wenn man gleiche Objektive zum Vergleich heranzieht und nicht gleiche Bildwinkel, dann vergleicht man meiner Ansicht nach völlig unterschiedliche Bilder miteinander. Welchen Sinn soll das machen, außer daß der Vergleich bequemer ist?
Die Sichtweise von Dir ist zwar technisch richtig, für die Realität in einer Vielzahl der Fälle aber etwas *zu* technisch.
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Re: Kameraverwendungen

Beitrag von druf »

jprobby hat geschrieben: ...und ich muß sagen,wer die Bilder untereinander vergleicht,alle mit Nikkor 17-55 und 70-200mm gemacht,sieht noch eine deutliche Steigerung an Qualität,Abstufungen...
Da du ja beide Kameras hast, hätte ich eine bitte an dich.

Könntest du bitte mal 2 Vergleichsbilder, am besten Crops bei niedrigen ISO´s am besten ISO 200 posten, die diesen Unterschied so deutlich zeigen. Vorallem die Steigerung bei den Abstufungen würde mich brennend interessieren.

Mit Bildern kann man sich dann doch eine bessere Meinung bilden.
Zuletzt geändert von druf am Di 17. Feb 2009, 13:05, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Detlev

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Beitrag von vdaiker »

Bei hohen ISOs wirst Du das sofort sehen, auch ohne Crop. Und wenn ich als Profi fuer Sport und Hochzeitsfotografie arbeiten wuerde, haette ich laengst eine FX Kamera.

Interessant als Hobby-User sind fuer mich nicht unbedingt 100% Crops und auch nicht unbedingt ISO 3200 Fotos, sondern ob ich einen Unterschied bei normalen ISO und normaler Bildschirmdarstellung oder A3 Print sehe.
Gruß,
Volker
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Beitrag von Andreas H »

Reiner hat geschrieben:
Andreas H hat geschrieben:Wenn man gleiche Objektive zum Vergleich heranzieht und nicht gleiche Bildwinkel, dann vergleicht man meiner Ansicht nach völlig unterschiedliche Bilder miteinander. Welchen Sinn soll das machen, außer daß der Vergleich bequemer ist?
Die Sichtweise von Dir ist zwar technisch richtig, für die Realität in einer Vielzahl der Fälle aber etwas *zu* technisch.
Da kann ich dir nicht ganz folgen. Wer mal verschiedene Formate nebeneinander genutzt hat (wie z.B. Mittelformat und Kleinbild) der hat doch ganz selbstverständlich die jeweils für einen bestimmten Bildwinkel und das jeweilige Format passende Brennweite genommen.

Den Aufnahmestandort verändern bedeutet ein völlig anderes Bild mit anderer perspektivischer Wirkung aufzunehmen. Und da sehe ich in der Realität nun wirklich keinen Unterschied zur Theorie.

Grüße
Andreas
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Beitrag von Reiner »

Andreas H hat geschrieben: Den Aufnahmestandort verändern bedeutet ein völlig anderes Bild mit anderer perspektivischer Wirkung aufzunehmen. Und da sehe ich in der Realität nun wirklich keinen Unterschied zur Theorie.
Tja Andreas und genau *da* trennt sich eben die Theorie von der Realität....
Nach Deiner Theorie dürften wir viele Bilder nie zu Gesicht bekommen, weil sie mit der "falschen" Brennweite aufgenommen wurden.
Was macht denn der durchschnittliche Fotograf (inkl. mir) wenn er mal mit nur einer Brennweite unterwegs ist. Er variiert so lange den Standpunkt, bis ein optimales Bild mit dieser Brennweite erreicht wird.
Ich denke zwar auch manchmal "Mist, nun bräuchtest Du eine andere Optik" und lass' es sein. Aber oftmals wird das Bild gemacht und ist trotzdem gut, auch wenn es besser ginge.
Bilder sind oft nur ein "Kompromiss" zwischen den Grenzen der Möglichkeiten. Man bewegt sich mit ISO, Zeit, Blende und Brennweite (und den eigenen Fähgkeiten) in einem mehrdimensionalen Raum und sucht das Optimum für den Augenblick. Die Theorie bleibt zuhause.....
Reiner
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