StefanM hat geschrieben:Wichtig ist doch nur, was hinten raus kommt, also was die Kameras für Dynamik- und Rauschverhalten unter den Bedingungen, die wir vorgeben können, an den Tag legen. Wie und ob Nikon dafür intern tricksen muß ist für uns doch ab dem Punkt unerheblich, wo wir nichts dagegen machen können

Das ist eine völlig legitime Sichtweise. Aus pragmatischen Gründen wird sie ja auch von vielen Testern vertreten, denn wer kann sich schon die Mühe machen die optimalen Parameter für mehrere Kameramodelle zu erarbeiten.
Andererseits liefert dieses Vorgehen eben nur Aufschluß über die Leistung mit Defaulteinstellungen, nicht über das gesamte Leistungspotenzial einer Kamera. Mich persönlich interessiert eigentlich letzteres mehr. Meine einzigen unbearbeiteten JPEG habe ich nur für den Zweck gemacht, sie Tamron um die Ohren zu hauen, ansonsten kommt bei mir nur NEF aus den Kameras.
Mich interessiert schon sehr, mit welchen Tricks Nikon arbeitet um zu punkten. Schließlich weiß man dort sehr genau daß die gefühlte Auflösung und das Rauschen immer als erstes diskutiert werden (warum, das weiß man sicherlich genau so wenig wie ich

), und deshalb trifft man natürlich Maßnahmen um in diesen Disziplinen einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen. Bei der D300 hat man ganz schön herumgeferkelt und Standardeinstellungen hinterlegt, die nicht wirklich brauchbare Hauttöne und weiche Tonwertabstufungen erzeugen und die auch zu Lasten des Dynamikumfangs gehen (am unteren Ende), dafür aber eben wenig rauschen.
Da liegt es für mich nahe, zu fragen was man bei der D700 abgeknipst hat, damit sie wenig rauscht. Oder anders gefragt, wieviel schöner könnten die Bilder sein, wenn man etwas Rauschen zuließe?
Grüße
Andreas