donholg hat geschrieben:Die teuren Zooms sind inzwischen so gut geworden, dass Du Festbrennweiten nur noch für Spezialgebiete (Makro, Available light) benötigst.
Wenn es nur um die optische Leistung geht, dann ist das so. Die meisten Festbrennweiten stammen noch aus einer Zeit in der Asphären aufwändig geschliffen wurden und in der Sondergläser nur den teuersten Optiken vorbehalten waren. Heute hat jedes Billigobjektiv asphärische Flächen (meist Hybridlinsen) und ED-Glas. Das erlaubt dem Konstrukteur Freiheiten die er vor 30 Jahren nicht hatte.
Speziell bei Weitwinkeln kommt dann noch dazu daß sie für den größeren Bildwinkel des Kleinbildformats gerechnet wurden. Sie sind also komplexer aufgebaut als sie es bei einer Auslegung für das DX-Format sein müßten.
Im Ergebnis schneiden die alten Festbrennweiten in Tests (z.B. Photozone) etwas enttäuschend ab. Außerdem stört mich persönlich daß ich die gewohnten Bildwinkel von früher nicht mehr so einfach bekommen kann. Für das was ich früher gern genutzt habe, 20, 24, 28, 35, 50, 105, 200mm bekommt ich größtenteils keine Äquivalente am DX-Format.
Wenn es um die Summe aus angenehmer Handhabung, Schärfe, Reflex- und Streulichtfreiheit geht, dann sind aber die guten alten AIS immer noch sehr reizvoll. Ich werde also meine Brennweítenreihe wieder mit AIS komplettieren und dann, wenn der Preis für FX von den derzeitigen ca. 1800 Euro noch etwas fällt ein passendes Gehäuse dazukaufen.
Grüße
Andreas