1) Analoge Kleinbild-Kameras lichten jedes Bild auf eine Fläche von i.d.R. 24 x 36 mm ab.
2) "Kleinbild" heißt Kleinbild, weil die in 1) erwähnte Fläche klein ist.
Das Format 24mm x 36 mm ist für Filme Typ 135. Kommt vom 35 mm Kinofilm. Klein oder Groß ist da nur eine relative Größe. Nutz das Film Aufnahmeformat, das Du brauchst für Deinen gewünschten Verwendungszweck.
3) Bilder von Mittelformat- und Großformat-Kameras (sowohl im analogen Umfeld, als auch im digitalen Umfeld, siehe digitale Hasselblads) machen i.d.R. eindeutig bessere Bilder, weil auf einer größeren Sensorfläche mehr Bildinformation eingeht (die man dann "nur" noch verwerten muss).
Stimmt nicht ganz. Die Kamera und das Aufnahmeformat ist nicht alles. Die verwendetet Objektive spielen auch eine sehr wichtige Rolle im Gesamtsystem. Der Benutzer und seine Bedürfnisse nach Aufnahmegeschwindigkeit, AF, Gewicht der Kamera, Betriebskosten usw. ist auch wichtig. Wie gut kann der Benutzer mit dem System umgehen ? Das ist ein SEHR entscheideneder Faktor.
Viel Aufnahmefläche bedeutet auch optisch hohe Anforderung, gerade bei Weitwinkelobjektiven. Hohe Datenmengen die ein großer Aufnahmesensor erzeugt wollen auch verarbeitet werden, nicht nur Kameraintern. Die Qualität der Signalverarbeitung kommt bei Digitalkameras intern noch dazu zum Gesamtsystem. Wie gut die Daten dann vom Benutzer weiterverwendet werden ist auch qualitätsentscheident.
Die bessere Qualität kann man schon auf DinA5-Abzügen "mit Krückstock" erkennen. Daraus wage ich die These abzuleiten, dass Sensoren mit größeren Flächen bei entsprechendem Willen seitens der Hersteller mittelfristig auch die besseren Bilder machen KÖNNEN.
Die Kameras und Digitalrückteile mit großen Aufnahmesensoren sind verfügbar. Von verschiedenen Herstellern. Ebenso die passenden hochwertigen Objektive. Bilbearbeitungssoftware ist auch in geeigneter Qualität auf dem Markt.
Ein Werkzeug wie eine Kamera ist ohne einen entsprechend versierten Benutzer nur theoretisch in der Lage Fotos aufzunehmen. Ob diese Fotos
schlechter oder besser als ein beliebiger Referenzwert sind, hängt von den Vorgaben und Anforderungen des Vergleichenden ab.
Woran es mangelt sind Benutzer, die solche Systeme auch beherrschen
und bereit sind, den dafür geforderten Preis der Systeme zu bezahlen. Warscheinlich haben die Benutzer, die solche Systeme jetzt schon einsetzen, Kunden die diese Qualtität brauchen und fordern
und dies auch bezahlen.
Qualität herzustellen kostet immer auch Geld am Ende. Warum sollen die Hersteller von Kameras und Objektiven mehr Qulität liefern als der Kunde bereit ist zu bezahlen ?
Grüße
Michael