Objektivwechsel

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Moderator: donholg

matthifant
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Objektivwechsel

Beitrag von matthifant »

Aus Qualitätsgründen und auch wegen der Brennweite oben habe ich mich beim Kauf meiner D80 für das 18-70 plus 70-300VR entschieden und nicht für das 18-200VR.
Aber in den wenigen Wochen, die ich die D80 jetzt habe, ist es schon sehr oft vorgekommen, dass ich für eine bestimmte Situation das falsche Objektiv drauf hatte und Wechseln zu lange gedauert hat -> nix mit Foto :-(
Ich kann daher den mittlerweile verstärkt zu beobachtenden Hang zu den Superzooms gut nachvollziehen.
Was bei mir beim Objektivwechsel am längsten dauert ist das Aufschrauben des rückseitigen Deckels. Also Objektiv von der Kamera abdrehen, Rückdeckel aus der Tasche holen und auf das Objektiv aufschrauben (dabei die Kamera irgendwie leicht nach unten halten um zu vermeiden, dass Staub oder so in das Gehäuse fliegt), Objektiv in die Tasche stecken, anderes Objektiv rausholen, Rückdeckel abschrauben und in der Tasche verstauen, Objektiv auf Kamera drehen und dann feststellen, dass sich das ganze Szenario wieder verändert hat oder das Motiv schlichtweg weg ist :-(
Wie macht Ihr das, wenn es schnell gehen soll und die Situation ständig wechselnde Optiken erfordert ?
Ich trau mich halt nicht, die Objektive einfach so in die Tasche zu legen, ohne Rückdeckel, und den Rückdeckel nur aufzuschrauben, wenn ich weitergehe oder fahre, also ziemlich sicher grad nicht fotografieren werde.
Liebe Grüße aus dem Hunsrück, Matthias
KAY
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Re: Objektivwechsel

Beitrag von KAY »

matthifant hat geschrieben:Wie macht Ihr das, wenn es schnell gehen soll und die Situation ständig wechselnde Optiken erfordert ?
Ich trau mich halt nicht, die Objektive einfach so in die Tasche zu legen, ohne Rückdeckel, und den Rückdeckel nur aufzuschrauben, wenn ich weitergehe oder fahre, also ziemlich sicher grad nicht fotografieren werde.
ich fotografiere z.t. mit 2-3 gehäusen. wenn ich die objektive aber schnell wechseln muss,
achte ich darauf, dass zumindest die rücklinsen durch deckel geschützt werden.
Gruß
Kay
Michael_Leo
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Beitrag von Michael_Leo »

Objektiv von der Kamera abschrauben, mit Bajonett nach oben in Tasche stecken, vom neuen Objektiv den Deckel abschrauben, auf das "alte Objektiv umsetzen, neue Optik aus tasche ziehen und auf die Kamera aufschrauben.

Die unsichere Vorgehensweise (nur mit kleineren, kompakten Optiken möglich):
Optik abschrauben und auf den Unterarm ablegen, der die Kamera hält, neue Optik aus Tasche nehmen, mit Daumen und Zeigefinger den Deckel abdrehen und abkippen, Optik auf die Kamera schrauben und nun den Deckel auf die Optik setzen, die hoffentlich noch auf dem unterarm liegt :hmm: . Hat bis jetzt immer geklappt, wird beim Wechsel zwischen 2,8/300 zum 2,8/400 allerdings etwas schwieriger :cool:

Michael
dd
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Beitrag von dd »

Hallo,

ich mache die Reihenfolge etwas anders, indem ich zuerst den Rückendeckel vom neuen Objektiv entferne, dann das alte abnehme, das neue ansetze und dann den Rückendeckel vom alten Objektiv auf das neue mache. Die Kamera ist dann nur ganz kurz offen und ich muss keine Deckel suchen.

Ansonsten nehme ich schon einmal 2 Kameragehäuse mit unterschiedlichen Objektiven mit.

Andererseits ist das 18-200VR hier wirklich prima, da man einen sehr großen Bereich abdeckt.

Das 70-300 ist am unteren Ende schon relativ lang und ich stoße da häufig an die Grenze. Ich habe das 70-300ED und nehme es nur für den Zoo, oder wenn ich wirklich weit vom Geschehen entfernt bin. Ein 50-300 wäre einfach besser.

Für die Fussballspiele meines Sohnes, wo auch schon einmal ein Ball die Kamera trifft, ist mir das 18-200VR zu schade und das 70-300 zu lang. Ich habe mir ein billiges Tamron 55-200 gekauft und komme damit bei nahen Szenen besser klar.

Gruß
Dirk
Noogie
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Beitrag von Noogie »

Darf man fragen, welche Motive so schnell weg sind, dass man sich so einen Stress beim Objektivwechsel macht?
Ich bin der Meinung, dass die vermeintlichen Motive durch hektisches zoomen nicht unbedingt zu guten Bildern führen. :((
Sportanlässe - insbesondere bei (semi-) professionellen Fotografen - lasse ich als Ausnahme gelten. Dafür wurde das zweite Gehäuse als mögliche lösung ja schon vorgeschlagen.
Michael_Leo: Hat bis jetzt immer geklappt, wird beim Wechsel zwischen 2,8/300 zum 2,8/400 allerdings etwas schwieriger

Umgekehrt wird ein Schuh draus. Ein 2.8/300 schraubt man nicht von der Kamera sondern die Kamera vom Objektiv. Und das Teil kann man wunderbar auf seiner Streulichtblende auf dem Boden abstellen oder man lässt es auf dem Stativ festgeschraubt und macht solange Freihandfotos mit 'nem 50er. :super:

Gruss Noogie
zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

Wie Dirk, habe eine Lowepor Reza 190 Tasche, da passt rel. viel rein und der Deckel geht vom Mann weg auch, sodaß das Wechseln sehr schnell geht.

Ob man die Kamera ohne Obj. nach unten halten muss, würde ich nur bei starken Windverhältnissen und viel Staub (Strand usw.) bejahen. Ansonsten werden wohl Turbulenzen, gerade am Mann, dafür sorgen, dass immer etwas Staub reinkommt.

Ausblasen hilft.
Gruß Roland...
Dirk-H
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Re: Objektivwechsel

Beitrag von Dirk-H »

matthifant hat geschrieben: Ich trau mich halt nicht, die Objektive einfach so in die Tasche zu legen, ohne Rückdeckel, und den Rückdeckel nur aufzuschrauben, wenn ich weitergehe oder fahre, also ziemlich sicher grad nicht fotografieren werde.
Ich schon. :bgrin:
Allerdings stehen bei mir die Objektive in der Tasche, sodass sie nicht mit ihrem Gewicht an der Hinterlinse scheuern können (die Gefahr beim Reinlegen), sondern einfach nur ein wenig Luft über der Linse ist. Meist LEGE ich aber doch den Rückdeckel drauf, das spart gegenüber schrauben auch wieder Zeit und schützt im Normalfall genau so gut.
matthifant
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Beitrag von matthifant »

Noogie hat geschrieben:Darf man fragen, welche Motive so schnell weg sind, dass man sich so einen Stress beim Objektivwechsel macht?
Kinder :bgrin:
Ist schon so, dass das 70-300 unten bischen lang ist, aber andererseits das 18-70 oben zu kurz.
Und noch ein Superzoom speziell für solche Anlässe ist finanziell nicht drin, von einem zweiten Body ganz zu schweigen :((
Liebe Grüße aus dem Hunsrück, Matthias
PeterB
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Beitrag von PeterB »

Noogie hat geschrieben:Darf man fragen, welche Motive so schnell weg sind, dass man sich so einen Stress beim Objektivwechsel macht?
Du willst mit Weitwinkel eine Spitzenband aufnehmen, und stellst nach einigen Aufnahmen fest, dass der Dirigent das deutlich interessantere Motiv ist. Die Band spielt aber nur zwei Stücke. Da muss blitzartig das 70-200 drauf!
Oder: Gleiche Veranstaltung, andere Gruppe. Beim Fotografieren entdeckst Du zwei ausgesprochen niedliche Querflötistinnen. Same procedure... :cry:
Beides an diesem WE passiert...
Noogie hat geschrieben:Ich bin der Meinung, dass die vermeintlichen Motive durch hektisches zoomen nicht unbedingt zu guten Bildern führen. :((
"Leider" ganz im Gegenteil: (Nicht nur) Für diese Fotos habe ich heute ein dickes Lob von meiner Redaktion bekommen. :) :)
Aber: Eigentlich bin ich auch kein Freund von dem Geschraube, und mache übertreiben das auch. Mir reichen mittlerweile die beiden Zooms mit 28-75 und 70-200, und ich nehme selten mehr mit. Aber auch dann kann man mal das Falsche draufhaben. ;)
Gruß!
Peter
D800, D300, S6900, Scherben und Plunder
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Beitrag von Chrischi »

da stimme ich peter mal zu...
aber peter, selbst bei "nur" 2 songs hast du immernoch genügend zeit, zwischendurch zu wechseln. :hmm:
ich hab schon diverse events gemacht, zuletzt das rockspektakel am hamburger rathaus. schwieriger als das wechseln der objektive speziell bei solchen veranstaltungen ist das oft ungenügende bzw. wechselnde licht...
(kammerkonzerte vielleicht ausgenommen, aber die süßen flötistinnen findet man auch hin und wieder im publikum :bgrin: )
siechnatur ? ;-)
Hamburger Stammtisch

Nikon D1000 + 2 Dosen
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