Kaufberatung D80/D200

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Moderator: donholg

Scherge
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Kaufberatung D80/D200

Beitrag von Scherge »

Hallo Nikonfreunde :)

ich lese schon seit Jahren in eurem schönen Forum, habe mich aber noch nicht getraut meine, wahrscheinlich unqualifizierte, Meinung zum Besten zu geben.

Meine Bilder mache ich mit einer CP4500, mit der ich recht zufrieden bin, habe mich damals wegen der guten Makroeigenschaften für diese Cam entschieden. Wie ihr sicher wisst, verfügt die 4500 auch über die manuellen Programme, mit denen ich schon etwas Erfahrung sammeln konnte. Allerdings stört mich mittlerweile die Auslöseverzögerung und der langsame AF gewaltig, ebenso wie die beschränkten Belichtungsreihen für HDR.

Ich möchte nun in die DSLR-Fotografie einsteigen und recherchiere schon mehrere Wochen im Internet nach möglichen Einsteigermodellen.
Dabei ist mir nat. die D40 ins Auge gesprungen. Lange überlegte ich hin und her, die Cashback-Aktion hat mich schließlich am letzten Tag, also letzten Freitag, in ein Fotogeschäft getrieben, mit der Absicht, mir diese Cam. zuzulegen. Der Verkäufer, oder besser gesagt Berater, hat mir aber letztendlich von der Cam abgeraten... er würde nie nach Preis kaufen und für jemanden der, wie ich ihm erzählte, auch "hintenraus" noch etwas lernen will, sei die D40 wohl nicht die richtige Wahl. Die Schwierigkeiten beim Objektivkauf waren mir auch vorher schon klar.
Er hat mir empfohlen, noch eine Zeit zu sparen und dann gleich mit der D80 bzw. der D200 einzusteigen.

Also geht die Suche von vorne los und ich habe einige Fragen an euch. Was mir zB bei der Bucht aufgefallen ist, ist, dass die beiden Modelle preislich gar nicht soo weit auseinanderliegen !?
Wo liegen Eurer Meinung nach die Hauptunterschiede zwischen den beiden ?
Würdet ihr auch gebraucht kaufen ?
Wenn ja, wie viele Auslösungen sollte die Cam. max. haben ?
Wie lange sollte die Restgarantie noch laufen ?
Es gibt auch Angebote (neu), die eine französische Anleitung haben...wie verhält es sich da mit der Garantie und evtl. Reparatur ? Könnte es da Probleme geben ?

So, dann mal genug der Fragen, weitere werden sich sicher noch auftun.
Hoffe auf zahlreiche Meinungen.
Mit besten Grüßen, Scherge.
zappa4ever
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von zappa4ever »

Dazu gibt es hier schon sehr viele Meinungen. Schau dich mal ein bisschen in den vergangenen Threads um, z.B. hier.

Der Senosr und das Af Modul sind gleich, die Belichtungsmessung unterschiedlich. Dazu ein anderes Gehäuse und eine unterschiedliche Bedienung.
Ich habe mich für die D200 entschieden wg. des Gehäuses, der bedienung und der Möglichkeit alte MF-Objektive nutzen zu können. Bei der D200 funktioniert der Belichtungsmesser mit denen, an der D80 nicht.

Ich würde beide in die hand nehmen , und mir überlegen, ob mir zum Einstieg in die DSLR Welt die D90 nicht reicht, wenn sie haptisch OK ist.
Gruß Roland...
pixelmac
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Beitrag von pixelmac »

Das Tastenlayout der D200 ist mehr an das der Profi-Kameras ausgelegt, das der D80 hat dagegen z.B. noch diese Scene-Modes (Portrait, Landschaft etc.). Wobei ich diese Modi (als ich meine D70 noch hatte) nie verwendet hatte. Wenn man sich ein winziges bisschen mit Fotografie und dem Zusammenspiel von Blende und Zeit beschäftigt, sollte man (meiner persönlichen Meinung nach) gut ohne sie auskommen können.

Die D200 ist größer und schwerer als die D80.

Die D200 kann 5 Bilder / Sekunde (die D80 nur 3/s)

Ob Dir diese Unterschiede wichtig sind, kannst nur Du entscheiden.

Noch ein wichtiger Punkt: Gib nicht Dein ganzes Geld für die Kamera aus. Die Objektive sind mindestens so wichtig wie die Kamera.

Extrembeispiel: Ich hatte zu meiner D70 auch erst ein 70-200 VR gekauft, bevor ich dann auf die D200 gewechselt bin.

Ich habe jetzt nicht geschaut, wie groß der Preisunterschied zw. gebrauchten D80 und D200 ist, aber dafür könntest Du dir vermutlich mindestens noch ein 1.8/50mm kaufen o.ä.
Gruß,
Volker
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MichelRT
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Beitrag von MichelRT »

Der Hinweis von Volker ist sehr gut. Allein mit dem Body ist es nicht getan.
Hast Du erst einmal angefangen kommt der Appetit auf mehr. Ich bin im November 2006 mit einer D200 in die DSLR-Fotografie eingestiegen und habe seither nochmal das 5-fache des Bodypreises in Objektive und Zubehör gesteckt.

Grüßle Michel
D300 + D200, beide mit defekter Motivklingel
zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

Da muss ich mal was dazu sagen. Natürlich ist der Hinweis auf gute Objektive richtig und wichtig.

Aber grundsätzlich kann man auch mit deutlich weniger Geld gut fotografieren. Man muss nicht innerhalb von 1-2 Jahren eine Objektivsammlung für nahe 10.000 € zusammenkaufen, man kann es. Gute Bilder macht immer noch die Person, die den Auslöser drückt und nciht die Kamera.

Als Beweis möchte ich gerne folgenden Thread anführen. Soviel ich weiß benutzt Fossy eine D80, ein Tamron 17-50 und ein Nikkor 70-300 VR. Die beiden Objektive kosten zusammen weniger als 1000€. In mehreren Büchern von National Geographic werden zu den verschiedenen Themen Top-Fotografen vorgestellt. Bis jhetzt war einer dabei, der durchgängig 2,8er Linsen einsetzt. Der Rest legt Wert auf geringes Gewicht und Robustheit, meist sind Festbrennweiten im Spiel.

Wir sind hier ein sehr technikverliebtes Forum, und viele der User haben teure Objektivsammlungen. Das ist schön, wenn man sich so etwas leisten kann, aber kein MUSS. Ich persönlich finde es sogar interessanter mit einem geringerem Aufwand auszukommen, vielleicht auch deshalb, weil mit das nötige Kleingeld fehlt.
Gruß Roland...
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Beitrag von Castor »

Hmm, im Prinzip gebe ich zappa4ever schon recht. Auch mit einfachen Optiken klappt es meist schon recht gut schöne Fotos zu machen :)

Einen Grund den ich selbst erst vor kurzer Zeit entdeckt habe (ich habe früher auch oft anders gedacht) der für mich jetzt eher für eine D200 sprechen würde ist jener, dass nicht alle Leute (auch wenn sie Einsteiger sind) sich nach evtl 2 Jahren eine neue Kamera kaufen wollen weil ihnen z.B. eine einfachere bzw langsamere Kamera (wie auch die D80 im Vergleich zur D200) oder ein robusteres Gehäuse zu wenig geworden ist. Ich rede aber jetzt nicht vom AF (der ist gleich)

Ein Freund von mir hat sich eine D200 gekauft (er hat eigentlich auch gerade mit der Fotografie begonnen), und auch er wird vermutlich nicht so schnell auf ein anderes Modell wechseln.

Möglich, dass ich auch nicht wechseln wollen würde, wenn ich eine D200 gekauft hätte. Mir ist die D80 (ich verwende sie sehr sehr viel) eigentlich fast ein wenig zu einfach geworden ist. Die Motivprogramme habe ich noch nie verwendet, das Gehäuse wirkt durch den Kunststoff doch bereits ein wenig abggeriffen, und für Sport (mein Steckenpferd sind Autos und Rallyes) ist sie mit 3 fps und 6 RAWs in Folge deutlich zu langsam.

Also ist es nicht immer ganz falsch zu Beginn eine teurere Kamera zu holen, und diese dafür dann länger zu behalten. Im Endeffekt ist es finanziell sogar günstiger :)

Und wofür man eine Kamera wirklich verwenden will (ob Sport Landschaft Portrait usw.) merkt man erst wenn man sie länger verwendet hat ;)
Fotografieren bedeutet für mich "frei" zu sein.
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Beitrag von zappa4ever »

So hab ich das nun auch wieder nicht gemeint. Zuerst einmal spreche ich nicht von einfachen Optiken, sondern von im Prinzip sehr guten Mittelklasselinsen. Nur dass es immer das Teuerste und Beste sein muss, das widerstrebt mir.

Zudem soll das nicht heißen, deswegen die teurere Kamera zu nehmen. Im gegenteil. Ich würde immer kleiner anfangen und bei dem entsprechenden Interesse mich hocharbeiten. Klar verliert man etwas wenn man nach 2 jahren seine D80 tauscht gegen was weiß ich auch immer. Ob man aber eine D200 länger behalten würde ?

Ich bin der Meinung, dass man sich ímmer das kaufen sollte, was man gerade benötigt. Der Preisverfall ist auf diesem gebiet so groß, dass man nach kurzer Zeit etwas besseres für weniger bekommt.

Viele hier haben sich eine D70 für 1300€ gekauft :!: Und ihr werdet es nicht glauben: Damit kann man immer noch tolle Bilder machen.

Und dann kommt es auf den Einheitszweck an. Wenn jemand Handball fotografiert, braucht er eben was Lichtstarkes und schnell sollte es auch sein. Für Portraits brauche ich was ganz anderes und für Landschaft dito.

Wenn man hier teilweise so mitliest, könnte man auf den gedanken kommen, dass man ohne mind. D200, 17-55, 70-200 VR aso. keine vernünftigen Bilder machen kann. Dem ist nicht so.
Gruß Roland...
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Deniz
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Beitrag von Deniz »

Dem Roland kann ich nur beipflichten.
Meine besten Fotos entstanden weder weil ich eine super Kamera hatte, noch weil ich ein super Objektiv drauf hatte. Sondern weil ich mir viel Mühe gegeben habe und eine Bildidee dahinter gesteckt hat.
Pseudoelitärer Prollschwabe.
Fraktion S.Ü.D.!
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Beitrag von Castor »

Sagt jetzt bloß nicht, dass heisst ich brauche gar keine sündhaft teure Kamera um tolle Fotos zu machen ??? :o Bild

Ihr werft damit jetzt mein gesamtes Konzept über den Haufen. Wisst ihr das? So ein Mist aber auch.... :((

:borgsmile: :borgsmile: :borgsmile: :borgsmile:
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Beitrag von Chrischi »

Boah, da kann ich mal nicht widerstehen... :bgrin:
Für Sonnenknipser ist Lichtstärke sicher kein sehr großes Thema, aber wenn die große Lampe da draussen mal nicht so schön strahlt oder dunkle Bühnen das Ziel sind...?
Ich hab mir auch grade erst die D200 zugelegt (Systemwechsel) und mir dazu zwei (gebrauchte) Sigmas gegönnt, beide mit 2,8 durchgehend.
Hat nicht die Welt gekostet, noch unter 1000 € und mir reicht`s (zumindest vorerst) völlig aus. :cool:
Gute Kompromisse machen auch nie satt, aber brücken die Zeit wenigstens sinnvoll..... ;)
siechnatur ? ;-)
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