Das AF-S 300/4 verfügt doch noch über einen Blendenring, nicht wahr?
Damit kannst Du die Nikon eigenen ZR's nutzen. Die Nikon's haben keine Kontakte, AF ist damit tabu.
Am AF-S VR 105/2,8 kannst Du sie dagegen überhaupt nicht nutzen, da dieses keinen Blendenring mehr hat und somit keine Blendenübertragung und Einstellung möglich ist. Für das VR 105/2,8 benötigst Du entweder die Kenko ZR's oder einen TK.
Mit dem AF-S 300/4 und ZR's lassen sich hervorragend Libellen fotografieren, keine Frage. Für Libellen reicht ein Abbildungsmaßstab von 1:6 - 1:3 völlig aus. Aber welchen Abbildungsmaßstab erreichst du nun mit dem 300/4 plus ZR's. Die Rechnung ist ganz einfach.
m=b/f
m=Abbildungsmaßstab
b=breite des ZR oder der ZR's
f=Brennweite
Der PK-12 hat 14mm breite, der PK-13 hat 27,5mm und der PN-11 hat 52,5mm breite. Zusammen also 94mm, über Kopf gerechnet also 1:3.
Aber, das AF-S 300/4 verfügt von Hause aus schon über einen Abbildungsmaßstab von 1:3,7, das heißt, es verändert an der Naheinstellgrenze seine Brennweite. Somit kann man leider überhaupt nicht ausrechnen welchen Abbildungsmaßstab man damit hinbekommt.

Ich weiß, alles schwierig.

Wenn man erst einmal das Objektiv und einen ZR hat, ist dies allerdings recht einfach lösbar, hab das AF-S 300/4 aber leider nicht mehr.
Also die Nikon ZR's kann man mit allen Objektiven benutzen, die noch über den Blendenring verfügen, damit scheiden alle G-Typen aus, auch das AF-S VR 105/2,8. Mit den Kenkos geht dies ohne Einschänkung, sie übertragen neben der Blendensteuerung auch den AF und das VR. Ein Kenko ZR-Satz besteht in der Regel aus 3 Ringen von 12mm, 20mm und 36mm breite. Für den Einsatz an dem AF-S VR 105/2,8 würde ich abe eher zum TK raten, da sich bei diesem der Arbeitsabstand nicht verkürzt.
Wenn noch fragen sind.............
Manni
Edit: Noch ein kleiner Nachtrag.
Heiko M. macht seine Makros mit dem 300/2,8 plus ZR.