wankelmütiger Weißabgleich

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Moderator: donholg

snorri
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wankelmütiger Weißabgleich

Beitrag von snorri »

Hallo alle,

mir fällt immer wieder auf, dass der automatische Weißabgleich meiner D70 recht inkonsistente Ergebnisse liefert. Dieses Wochenende wieder: Landschaft von aufgehender Sonne beleuchtet, also teils Schatten, teils orangenes Licht. Zwei Bilder im Abstand weniger Sekunden, fast gleicher Ausschnitt -- eines gelbstichig (in etwa wie man es erwarten würde), eines grünstichig.

Nun kann ich in der Landschaftsfotografie ja nicht so einfach eine Weißabgleich machen, besonders wenn die Lichtverhältnisse so inhomogen sind. Zum Glück fotografiere ich alles RAW und kann das später ändern, aber wie machen die Profis das? Machen das neuere Kameras besser?

-- Martin
vdaiker
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Re: wankelmütiger Weißabgleich

Beitrag von vdaiker »

snorri hat geschrieben: Machen das neuere Kameras besser?
ja, aber auch nicht perfekt. Das hat mich an der D70 auch immer wieder gestoert, 3 Bilder nacheinander, eines OK zwei daneben.
Ist mit der D200 jedenfalls besser, und soweit ich weiss mit allen anderen neueren Nikon DSLRs auch (ausser vermutlich der D70s, ich wuesste nicht weshalb die anders sein sollte als die D70).

Volker
zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

Kann ich jetzt so nicht bestätigen. Meist sind mir die Ergebnisse im WB meiner D70 gut genug, letzten Samstag beim UT Stromberg, waren alle daneben, wohl Probleme mit dem Wald und Sonnenschein.

Vielleicht bin ich aber nur nicht so anspruchsvoll ?
Gruß Roland...
Arjay
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Beitrag von Arjay »

Diese Beobachtung habe ich in den Anfängen meines "Zusammenlebens" mit meiner D70 auch gemacht. Mit dem Automatischen Weißabgleich bin ich noch nie klar gekommen.

Seitdem meide ich den automatischen Weißabgleich wie der Teufel das Weihwasser. Ich arbeite praktisch immer mit Presets (Tages-, Kunst- oder Leuchtstofflicht etc.) und korrigiere meine (RAW-) Bilder später in NC - das funktioniert prima, weil ich auf diesem Weg zudem auch noch meine persönlichen Vorstellungen der Farbgebung einbringen kann.
Gruß Timo.

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donholg
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Beitrag von donholg »

Die Whibal Graukarte in ein Referenzbild hineinhalten und die weiteren dann danach in der Software anpassen.
Bei sich schnell verändernden Verhältnissen vielleicht zwei oder dreimal das Ganze wiederholen und die jeweils nachfolgenden Bilder an die jüngste Referenzaufnahme anpassen.

Alternativ könnte man auch einen manuellen Weißabgleich mithilfe eines Objektivfilters a la Expodisk machen.
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."
dd
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Beitrag von dd »

Hallo,

meine Erfahrung vom Wechsel von D70 auf D80 ist eine leichte Verbesserung in der Konstanz des Weissabgleichs. Trotzdem nutze ich bei Landschaften eigentlich immer das gerade passende Preset. Seitdem sind die Schwankungen im Weissabgleich weg.

Gruß
Dirk
snorri
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Beitrag von snorri »

Graukarten helfen wenig bei Landschaft, vor allem wenn man im Schatten steht und eine sonnenbeleuchtete Gegend fotografiert. Ich tendiere auch dazu, künftig Presets zu verwenden, damit die Bilder wenigstens vergleichbar sind. Die Expodisc werde ich beizeiten mal probieren, denke ich.

-- Martin
Rix
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Beitrag von Rix »

Arjay hat geschrieben:Seitdem meide ich den automatischen Weißabgleich wie der Teufel das Weihwasser. Ich arbeite praktisch immer mit Presets (Tages-, Kunst- oder Leuchtstofflicht etc.) und korrigiere meine (RAW-) Bilder später in NC.
Dito
Gruß,
Stefan


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Beitrag von OlliG »

An der D70 hatte ich den Weißabgleich nach vielen Tests schließlich bei Landschaftsfotos grundsätzlich auf "Wolke" stehen.

Die Weißabgleichsautomatik meiner D80 funktioniert wesentlich besser, so dass ich hier von der "Wolke"-Festeinstellung abgekommen bin.

Viele Grüße,
Olli
Randberliner
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Beitrag von Randberliner »

Meine subjektive Meinung nach 28 Monaten D70 und 1 Monat D200:
Der automatische WA der D200 ist besser, auch wenn es Ausreißer gibt.

Gruß
Eckart
Fuji X-S20 .. und Spass dabei

guckt doch mal hier: https://eckart-schmidt.de/
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