D2Xs in dunkler Sporthalle

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Moderator: donholg

Andreas H
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von Andreas H »

Deniz hat geschrieben:Nikon ist mit den Empfindlichkeitsangaben viel näher am genannten Wert dran als der grosse Konkurrent, der jenige welche liegt über der Angabe mit der eigentlichen Empfindlichkeit.
Wenn wir Haare spalten dann aber bitte fachgerecht.

Ich lasse mir gern das Gegenteil beweisen, aber nach meinem Kenntnisstand gibt es noch überhaupt keine ISO-Norm für die Empfindlichkeiten von Digitalkameras sondern nur für Film. Da ist die Messung der Empfindlichkeit an die Gradationskurve gebunden. Da eine Digitalkamera völlig anders funktioniert ist diese Empfindlichkeit nur irgendwie nach bestem Wissen und Gewissen übertragbar.

Grüße
Andreas
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Deniz
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Beitrag von Deniz »

Ich hab mich hierauf berufen:
In a new addition to our reviews we are now measuring the actual sensitivity of each indicated ISO sensitivity. This is achieved using the same shots as are used to measure ISO noise levels, we simply compare the exposure for each shot to the metered light level (using Sekonic L-358), middle gray matched. We estimate the accuracy of these results to be +/- 1/6 EV.
Und wenn ich mir anfange Gedanken über alle erdenklichen Tests und Normen zu machen, dann sitze ich wohl länger da und suche mir meinen esotherisch herbeigetesten Krempel zusammen, als das ich mal ausprobiere und zu meinen Ergebnissen komme. Zu dumm das ich weitestgehend glücklich bin :(
Pseudoelitärer Prollschwabe.
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Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Glücklich wollen wir doch auch alle bleiben.

Mir ging es nur darum daß in solchen Diskussionen mitunter Nikon dafür angegriffen wird daß sie angeblich ISO-Werte zu hoch angeben. Das tun sie insofern nicht daß es dafür keine verbindliche Norm gibt. Der von dir zitierte Ansatz mit dem mittleren Grau ist pragmatisch und sinnvoll, aber ein genormtes Verfahren repräsentiert er natürlich nicht.

Erstaunlich in diesem Zusammenhang daß irgendwie die Kameras aller Hersteller am Ende richtig belichten. Wahrscheinlich gibt es wirklich wichtigere Probleme.

Grüße
Andreas
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Deniz
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Beitrag von Deniz »

Um nochmal was zur Diskussion beizutragen.
Die Fotos sind eben bei f2.8 und der Belichtungssituation mehr als grenzwertig. Da gibts dann nur noch 3 Möglichkeiten, etwas lichtstärkeres, Blitz oder einfach gut sein lassen. Wenn es die Technik dann irgendwann hergibt das man ISO12800 gut benützen kann wird das mit f2.8 wieder interessant. Bis dahin gibt es eben nur die 3 Varianten.
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Elwood
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Beitrag von Elwood »

Andreas H hat geschrieben: Das tun sie insofern nicht daß es dafür keine verbindliche Norm gibt.
Mmh, Ich habe diesen Abstract fuer eine entsprechende ISO Norm gefunden:

ISO 12232:2006 specifies the method for assigning and reporting ISO
speed ratings, ISO speed latitude ratings, standard output sensitivity values,
and recommended exposure index values, for digital still cameras.


So wie ich es verstanden habe wird eine aequivalente Empfindlichkeit
anhand eines Umrechnungsfaktors aus dem Belichtungswert fuer
ein gesaettigtes Bild (oder Bildbereich) berechnet unter Beruecksichtigung
von Kontrastverstaerkung und Rauschspektren der verschiedenen
Kanaele an einem Testchart. Sicherlich nicht ganz trivial das Ganze.

- Juergen -
And God said , "Let there be light!". And he devided the light into eleven zones.
Fuer Bild- und Persoenlichkeitsrechte von mir gezeigter Fotos bin ausschliesslich ich selber verantwortlich zu machen!
OskarE
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Beitrag von OskarE »

Andreas H hat geschrieben:
OskarE hat geschrieben:Dass dein Blitzthemaeinwurf wieder wie eine Rauchbombe in diesem Thread vernebelnd wirken soll, is mir klar, vielen leider nicht :(
Bitte nimm's nicht persönlich, aber hier scheint schon vorher irgendetwas vernebelt (oder benebelt?) gewesen zu sein.

Der Vergleich des Rauschens zweier Kameras ist die schwerste Aufgabe die man sich stellen kann, jedenfalls wenn man einigermaßen sinnvoll vergleichen will. Was will man den tun, Standardeinstellungen vergleichen oder optimale Einstellungen? Falls letzteres (und nur das gibt das Potenzial einer Kamera wieder) muß man gleiche Belichtungen mit gleichen Tonwertkurven sicherstellen. Allein das erfordert einen eher längeren Test- und Optimierungsaufwand. Schon kleine Änderungen in der Belichtung bewirken recht große Änderungen im Rauschen.

Der Dynamikumfang ist genau so schwer zu beurteilen.

Aber mach ruhig, wenn man die technischen Grundlagen ignoriert wird alles immer ganz einfach. Die Ergebnisse sind zwar zufallsbedingt aber Hauptsache du glaubst selbst daran.

Solche Vergleiche sind schon innerhalb einer Marke weitgehend zweckfrei.
Hallo Andreas,

das mag wissenschaftlich ja alles ganz korrekt sein, dein Fachwissen ist auch unschlagbar.... aber.... du hast den Auftrag, unter erschwerten Lichtbedingungen Fotos zu machen, du wirst dafür bezahlt. Interessierst du dich dann noch für wissenschaftliches Geplänkel, wenn das System des Kollegen (gewissermaßen auch Konkurrent) bessere Bilder macht? (Sprich, du kämpfst mit langsamen Zeiten, hast kaum ein scharfes Bild, deine Dateien haben eine hohe Körnung.... du denkst an den Bildredakteur, der die Dateien von dir und vom Kollegen sieht..... )...

Mich interessiert nicht die Messbarkeit von Empfindlichkeiten, mich interessiert da auch keine Graukarte.... wenn ich durch einfaches, nenne es blauäugiges Ausprobieren (aber genau das ist am nächsten am Alltag dran, nicht das Testlabor...) feststelle, dass System B dem System A in manchen dingen geawltig überlegen ist. Sei mal dahingestellt, inwieweit die Erwartung das Ergebnis auch beeinflusst :)
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Beitrag von weinlamm »

OskarE hat geschrieben:> Warum VR aus?
Weil der VR den AF verlangsamt und bei bewegten Motiven nicht hilft.
Spürbar? Muss ich demnächst mal ausprobieren...

Ansonsten wünsche ich dir für deinen anderen Test im Januar den Erfolg, den du dir wünschst. Sollte auch das nicht richtig klappen, kannst du dich ja dann an anderer Stelle nochmal melden... ;)
Nie glücklich ist, wer ewig dem nachjagt, was er nicht hat; und was er hat, vergißt.
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Beitrag von OskarE »

Jap, dasist spürbar. Und ich bin nicht der einzige, der das meint. Siehe zB auch div Threads über den VR....

Du, ich seh das unspektakulärer, als mancher glauben mag... ich pack mir die MK II mit dem 70-200, evtl auch dem 300er (hatte ich schonmal, aber in dem Fall ist das nicht nötig...) und guck, was passiert.
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Beitrag von weinlamm »

OskarE hat geschrieben:Du, ich seh das unspektakulärer, als mancher glauben mag... ich pack mir die MK II mit dem 70-200, evtl auch dem 300er (hatte ich schonmal, aber in dem Fall ist das nicht nötig...) und guck, was passiert.
Müsstest du zum wirklichen Vergleichen nicht sogar noch was längeres mitnehmen? Bei der D2 hast du ja das 300/2,8 benutzt. Und die MK II hat doch Crop 1,3. Da müsstest du eigentlich schon zum wirklichen Vergleich ein 350/2,8 ( gut, gibts nicht wirklich ) nehmen. Also das 300-er würde ich an deiner Stelle wirklich für den Test mit einpacken, sonst sind nachher die Ergebnisse nicht 100 % zu vergleichen.
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Beitrag von OskarE »

klar, der crop machts nicht einfacher, nun kann man über schärfetiefen,cropfaktor,sensorgrößen, blenden etc diskutieren, aber dann geht sofort und gaaanz schnell der PRAXISbezug verloren. ich kann mit bei canon kein 350/2.8 kaufen, auch kein nikon-entsprechendes "70-200". also, was mache ich? Genau das, was ich und viele andere in der praxis auch mache: kamera mit 70-200 bzw 300er.
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