D80 vs D200

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Moderator: donholg

StefanM

Re: D80 vs. D200

Beitrag von StefanM »

laruwi hat geschrieben:Ich werde mir wohl den Body kaufen und die Preisdifferenz zur D200 in ein tolles Objektiv investieren. Dies wird nämlich in dieser Diskussionsrunde kaum erwähnt! Das Objektiv ist auch in der Digitalfotografie immer noch das Mass aller Dinge... Hoppla, jetzt habe ich es fast übertrieben mit meinem Kommentar.
Der Sache mit den Objektiven ist sich hier im Forum schon jeder bewußt - nur sind wir hier in der Rubrik "DSLR Kameras". Schau mal nebenan bei "Objektive/Konverter" vorbei, da wird dann auch Dein letzter Wunsch bedient ;)
jodi2
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von jodi2 »

Der Fotograf hat geschrieben:
jodi2 hat geschrieben: Ich halte auch die D80 für besser als Einstiegskamera als eine D200, vor allem wer noch wenig analoge SLR Erfahrungen bzw. Anforderungen hat.
Genau das meinte ich weiter oben - was braucht man für Erfahrung? Man muß lediglich 2 einfache Zusammenhänge verstehen. Und wer das nicht versteht, wird auch mit Automatiken nicht glücklich, weil Automatiken nicht alles können und der Anwender wissen muß, wie eine Automatik arbeitet um sie arbeitserleichternd einzusetzen :!: Mit diesem Wissen um die Arbeitsweise der Automatik wird selbige aber postwendend überflüssig :bgrin:
Ich hab nicht Automatiken bzw. die Möglichkeiten am Einstellrad gemeint, und außerdem: Die D80 hat doch auch S, A, P und M... ;-)
Es geht mir auch nicht darum, dass die D200 ungeeignet ist für einen Einsteiger oder ihn überfordert, ich denke nur, daß ein Einsteiger deren Vorzüge zur D80 in der Regel kaum nutzt/vermißt und mit einer D80 auch langfristig für weniger Geld genauso glücklich werden wird.

Gruß
Jo
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Was ist das für ein knuffiges Tandem auf dem Avatar? www.pinoforum.de
wahoo
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Beitrag von wahoo »

...für den Einen oder Anderen wäre die Sache vielleicht klar, aber ich hatte gestern die Frage D80 oder D200 zu entscheiden.

Mit der D70 war ich fast 2 Jahre zufrieden u. fast glücklich - zum vollständigen Glück hätte die Kamera nur eine SVA u. vielleicht einen etwas besseren Sucher haben müssen. Ich mag besonders die Makro-Fotografie, und da sind die genannten features sicher von Bedeutung.

Klar ist die SVA der D80 mit 0,4 sec eine Art "Light-Version", aber bestimmt in den meisten Fällen ausreichend...

Auf die Dinge, die eine D200 der D80 voraus hat, bin ich eigentlich nicht angewiesen - also mußte Verstand (warum mehr zahlen als nötig) mit Bauchgefühl (welche cam wirkt auf mich stärker) "richtig" gemischt werden.

Je mehr ich beide cams befummelt habe, umso mehr tendierte ich zur D80. Meine Hände sind keine "Schaufeln", die Größe der Kamera, oder sollte ich "Kleine" sagen, spielte keine Rolle.

Von billiger Haptik habe ich nix gemerkt, auch wenn ich gerne zugestehe, daß die D200 da Vorteile verbucht.

Was blieb also bei soviel Ähnlichkeit der Innereien? Die Serienbildgeschwindigkeit? Für mich bedeutungslos. Speicherkarte? Naja, CFs hätte ich, SDs muß ich kaufen - aber so wild ist das ja nicht.
Für mich von Bedeutung wäre tatsächlich nur die echte SVA der D200 zur Light-Version der D80.

Ich habe mich für die D80 entschieden - mit der Option, die cam gegen die größere Schwester einzutauschen, wenn ich das Gefühl hätte, damit doch besser bedient zu sein.

Zu Hause sofort ausprobiert, ob alles OK ist - AF-Probleme habe ich nicht feststellen können, und Pixelfehler sind mir nicht aufgefallen.

Dann natürlich die SVA "getestet". Ich denke, damit dürfte ich wohl in praktisch allen Situationen zurecht kommen.

Ich bin noch immer dabei, die Eigenschaften der cam zu ergründen, aber mein Eindruck wird immer besser - einen Grund, so ca. 600 Euro mehr für 'ne D200 zu berappen finde ich eigentlich nicht...

wahoo
snorri
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Beitrag von snorri »

Das mit ACR ist auch interessant ... ich hatte, da ich mich für Capture NX nicht erwärmen kann, eigentlich schon den Umstieg auf ACR beschlossen. Das spricht natürlich wiederum ein bisschen für die D200, da die noch mit NC4 kompatibel ist ...

Aber ich bin beruhigt, dass D200/D80 doch so rauscharm sind wie ich bisher dachte :)

-- snorri
Randberliner
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Beitrag von Randberliner »

Wie zu lesen war, benutzt "Der Fotograf" das 17-55 an der D200. Welche Optik in diesem Brennweitenbereich nutzen denn die D80-Eigner?

Gruß
der ebenfalls noch unentschlossene :hmm:
Eckart
Fuji X-S20 .. und Spass dabei

guckt doch mal hier: https://eckart-schmidt.de/
sirweasel
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Beitrag von sirweasel »

Hallo miteinander! Ich möchte mich da nun auch noch mit einer Frage einklinken. :) Ich stehe auch kurz vor meinem ersten DSLR Kauf. Hatte auch schon mal einen eigenen Thread geöffnet. Ich stehe jetzt auch vor der Wahl D80 oder D200 wobei sich meine Erfahrung nur auf meine Coolpix 4500 bezieht und ein paarmal habe ich auch die analoge SLR meiner Mutter in der Hand gehabt, war glaub ich eine Minolta Dynax 7xi.
Ich würde mich eher als fortgeschrittenen Anfänger bezeichnen :P

Nun sind die D80 und die D200 nicht allzu unähnlich. Die Unterschiede wurden eh schon beschrieben. Aber mir als Anfänger sagt das nun nicht unbedingt viel. Was würdet ihr empfehlen. Ich habe gelesen die D200 soll etwas mehr rauschen. Und ich fotografiere am ehesten auf Messen oder in der Nacht Gebäude. Also eher bei widrigen Lichtverhältnissen. Klar kann man das dann mit geeigneter Software nachbearbeiten, aber das will ich eher minimieren. Nicht zu verachten ist ja auch der Preisunterschied den ich hier jetzt eher sekundär sehe. Klar ist es auch wichtig, aber ich will eben auf Dauer damit glücklich sein. Als Objektiv würde mir voerst das 18-200 vorschweben egal ob D80 oder D200. Würdet ihr sagen die Differenz zur D80 wäre Verschwendung wenn man die Vorzüge der D200 eh nicht allzu schnell nutzen wird.

Oh Mann ich zerbrech mir schon seit einer Woche den Kopf. Hab da die Datenblätter nebeneinander liegen...aber irgendwie fehlen mir die Argumente für die eine oder die andere Kamera. Mein Gefühl sagt D200 aber der Verstand D80.
D7200@BG+D200@BG+18-200VR+Sigma Art 18-35/1.8+Sigma 10-20+50/1.4+85/1.8+SB800; CP4500
SLR-Kompi
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Beitrag von SLR-Kompi »

sirweasel hat geschrieben:]...Mein Gefühl sagt D200 aber der Verstand D80.
Hi Sirweasel,
geht mir genauso! :evil: Bekomme am wochenende ´ne D80 mit 18-70mm Kitobjektiv zum Testen. Kostet mich zwar 50,-EUR, wird aber beim Kauf angerechnet. Ich denke so ein Praxistest ist immer noch das Beste.
Bzgl. Bildqualität sollen ja die D80 und D200 nahezu gleich sein. Habe hier irgendwo gelesen, daß man anhand der Bilder nicht sehen kann welche von der D80 bzw. D200 stammen.
Viel Glück bei Deiner Kaufentscheidung. :super: Ich werd´ mich nach dem Test (hoffentlich) entscheiden! :D
Gruß
SLR-Kompi (Stephan)
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D200 + VR 18-200
StefanM

Beitrag von StefanM »

sirweasel hat geschrieben:Ich habe gelesen die D200 soll etwas mehr rauschen. Und ich fotografiere am ehesten auf Messen oder in der Nacht Gebäude. Also eher bei widrigen Lichtverhältnissen.
So glaube ich das nicht. Insbesondere die Ergebnisse des dpreview-Tests zeigen, daß die D80 eher intern das Rauschen stark aufbereitet. Physikalisch gibt es keine Erklärung dafür, daß z.B. bei ISO800 ein Knick (zu weniger Rauschen hin) im Rauschverhalten ist.

Gehe mal davon aus, daß beide gleich stark rauschen und dass das Rauschen kein Problem ist, daß Dich in der Kaufentscheidung interessieren muß. Das würde ich sogar allen Herstellern und Modellen attestieren.

Das von mir gepostete Foto aus dem Studio (Schlüssel, Butterbrot, Ofenanzünder) bei ISO1600 zeigt, daß Du problemlos relativ rauschfreie - na, nennen wir es lieber rauscharme - Fotos auf Messen machen können wirst. Für Nachaufnahmen von Gebäuden ist es eh irrelevant, denn die machst Du bei ISO100 odermax. ISO200 und belichtest lange - da bekommst Du also per se rauschfreie Bilder...

Allerdings würde ich bei Nachaufnahmen - in dem Fall jetzt speziell zur baluen Stunde mit noch nicht so langen Belichtungszeiten - dann wegen der "richtigen" SVA eher zur D200 tendieren. Je nach verwendetem Objektiv und Stativ und ob Du manuell oder mit FB auslöst glaube ich nicht, daß nach 0,4s alle Schwingungen abgeklungen sind. Außerdem sind viele wichtige Funktionen im Kameraalltag an der D200 leicht erreichbar - ich hab mit der D80 als Zweitkamera geliebäugelt und am Samstag mal in der Hand gehabt...ich will mich da nicht mehr zurückgewöhnen, weil ich es anders verinnerlicht habe. Leider fällt so für mich erst mal die Entscheidung gegen Zweitkamera aus, weil mir als Hobby eine 2. D200 zu übertrieben ist, auch gebraucht.

Die wirklichen Vorteile der D200 sind in meinen Augen:

- echte SVA, leicht erreichbar (seit ich sie habe nutze ich sie öfters)
- abgedichtete Gehäuse (früher hab ich bei den allerersten Tropfen panisch alles weggepackt)
- mehr direkt erreichbare Konfigurationselemente
- mehr große AF-Felder (kann man in der D80 nur das mittlere vergrößern? Ich hab im Laden so den Eindruck gehabt...)
- Geschwindigkeit

Insbesondere den letzten beiden Punkten hätte ich (auch für mich) keine so große Bedeutung zugewiesen. Ich habe mit der D70 damals meine Kaufentscheidung zwischen Nikons und Sigmas 80-400 getroffen. U.a. habe ich von fleigendem Wassergefiederzeugs dabei kein einziges brauchbares Foto hinbekommen. Das damals gekaufte Sigma habe ich kürzlich durch das noch langsamere Nikon ersetzt, weil ich unglücklich damit war und habe letzte Woche, als ich "Innendienst" hatte meine Tochter im Kinderwagen zum Weiher geschleppt und da auf ner bank wie ein Opa ein wenig rumgesessen und experimentiert.

Anders als mit der D70 habe ich nun jede Menge technisch taugliche Bilder von im Wasser landendem Viehzeugs hinbekommen. Die großen AF-Felder und die hohe Serienbildgeschwindigkeit haben da geholfen, weil man so viel mehr potentiell mögliche Treffer landet. Man glaubt garnicht, wie viel Bilder zwar scharf und eigentlich o.k. rausgekommen sind, wo aber wegen Flügelschlag o.ä. das Bild unbrauchbar weil verdeckt war.

Solche Situationen wird die D200 zwar nicht besser meistern aber mit mehr Treffern belohnen. Ich denke, daß man das auch auf Sportmotive übertragen kann.

Hat die D80 denn auch die geniale Lock-On Funktion? Verfolgt man nämlich ein Ziel unter vielen möglichen irritiert das den AF dann nicht so sehr und er bleibt länger auf dem anvisierten Objekt - auch das ist was, was ich bisher als Firlefanz abgetan hab und es nun wirklich mal nutzen konnte.
sirweasel
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Beitrag von sirweasel »

Hallo Fotograf!

Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Für mich ist auch das abgedichtete Gehäuse ein großer +-Punkt. Ich werde mir wahrscheinlich das Geld für die D200 einstecken wenn ich ins Geschäft gehe, dann kann ich mich aus dem Bauch heraus im Geschäft entscheiden. Natürlich habe ich ja auch schon einige CF Karten daheim, nur glaube ich sind Kingston Elite Pro vielleicht zu langsam für die Cam.
Puh schwere Entscheidung, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass es die D200 wird. :)
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Beitrag von zappa4ever »

Es gibt keine CF-Karten die zu langsam sind. Die nomalen Bildwiederholraten sind bei der D200 mit jeder CF-Karte machbar, da zuerst nur der interne Speicher gefüllt wird. Erst danach macht die Schreibgeschwindigkeit etwas aus.

Die ersten 22 Bilder (RAW, 37 bei jpg) in Folge sind gleich schnell, egal mit welcher Karte. Ich denke doch dass das reicht.
Gruß Roland...
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