Heutige Blitztechnologie unvorteilhaft

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Moderator: donholg

Uese
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Heutige Blitztechnologie unvorteilhaft

Beitrag von Uese »

Früher konnte ich vor meine Kameras alles mögliche montieren, Balgengerät, Zwischenringe, Lupenobjektive, Retrostellung, Macroköpfe etc. etc. und alles über die TTL-Blitzmessung unter zusammenschaltung von 2-3 Blitzgeräten belichten lassen, mit der Vor-Nikonkamera, der Pentax LX wurde sogar das Licht währen der Belichtung auf der Filmoberfläche gemessen und notfalls während der Belichtung noch korrigiert (vor min. 20 Jahren), dass dabei auch das Tageslicht mitgemessen wurde, ist selbstverständlich. Wie primitiv ist doch heute die Blitztechnologie geworden, trotz iTTL, ist doch nur ein primitiver Ersatz gegenüber der früheren Technologie.

Gruss Urs :cry:
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MeisterPetz
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Beitrag von MeisterPetz »

Bei Pentax geht das heute noch, zumindest bei den Modellen *istD und *istDs. Die anderen wollen einfach nur neue Blitze verkaufen, leider schlägt Pentax mit der *istDL mittlerweile in diesselbe Kerbe.
Gruß,
Peter
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Beitrag von volkerm »

Hallo Urs,

Messung auf dem Sensor ist schwierig, der spiegelt zu sehr. Daher wurde ein System mit Messung durch Vorblitze nötig, um genau belichten zu können. Der erste Versuch mit D-TTL war nix, mit i-TTL klappt's nun recht gut.
.. und weg.
JackMcBeer
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Beitrag von JackMcBeer »

Aber eben bei Aufnahmen mit Menschen im Bild schlicht unbrauchbar (Schlafaugen). Meist erst beim Sichten der Bilder zu erkennen, wenn nicht das Gesicht formatfüllend fotografiert wurde. Deshalb fotografiere ich Menschen NUR noch im A-Modus wie vor 30 Jahren.

jan.
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Beitrag von volkerm »

JackMcBeer hat geschrieben:Aber eben bei Aufnahmen mit Menschen im Bild schlicht unbrauchbar (Schlafaugen).
Hallo Jan!

Ich denke, da sollte man trennen zwischen D70 und i-TTL allgemein: In der D70 werden offenbar so langsame i-TTL Vorblitze abgefeuert, daß es zu den Schlafaugen kommt. Bei der D2 Serie gibt es das Problem nicht (schnellere Meßblitze), und laut lemonstre auch bei der D200 nicht. Ist also eher ein D70 Thema als ein generelles i-TTL Problem.
Zuletzt geändert von volkerm am So 15. Jan 2006, 20:29, insgesamt 1-mal geändert.
.. und weg.
Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Ich denke es ist nicht nur die spiegelnde Sensoroberfläche die zur iTTL geführt hat. Eine Messung des vom Sensor reflektierten Lichts war eigentlich immer recht primitiv. Man hat mit ein oder mehreren Sensoren integral, mittenbetont oder bestenfalls mit einer extrem groben Matrix gemessen, während iTTL mit der ausgefeilten Matrixmessung der "normalen" Belichtungsmessung mit ihren vielen Meßzellen zu Werke gehen kann. Nur so ist ein wirklich gutes Aufhellblitzen bei minimalem Aufwand möglich.

Mir ist das sehr wichtig. Ich benutze den Blitz sehr häufig zum Aufhellen, wesentlich öfter als ich ihn als Hauptlichtquelle verwende. Da hatte ich früher erheblich mehr Aufwand, weil die Belichtungsmessung und der Blitz nichts voneinander wußten, bei iTTL sind die Messungen integriert.

Wie's der Zufall so will, geschlossene Augen hatte ich noch nie.

Grüße
Andreas
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Beitrag von JackMcBeer »

Wenn das wirklich nur ein D70-Problem wäre, bin ich zumindest teilweise beruhigt (will ja auch mal auf was "besseres" aufsteigen), auch wenn es jetzt für mich sehr ärgerlich ist (geht wirklich nicht!).

jan.
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Beitrag von Uese »

Andreas H hat geschrieben:
Mir ist das sehr wichtig. Ich benutze den Blitz sehr häufig zum Aufhellen, wesentlich öfter als ich ihn als Hauptlichtquelle verwende. Da hatte ich früher erheblich mehr Aufwand, weil die Belichtungsmessung und der Blitz nichts voneinander wußten, bei iTTL sind die Messungen integriert.
Mag ja sein Andreas, dass beim Aufhellblitzen mit dem heutigen System Vorteile vorhanden sind, aber im Macro und Lupenbereich ganz sicher nicht, engt auch die Zubehörteile und Möglichkeiten extrem ein, da ich gerne mit Lupenobjektive und Balgengerät arbeite.

Übrigens wie ich bereits gesagt habe, hat vor 20-25 Jahren die Pentax LX bereits das Blitzlicht in Kombination mit dem Tageslicht während der Verschluss geöffnet war, direkt auf der Filmoberfläche gemessen, war seinerzeit wie ich glaube auch ein Patent der Olympus-Kameras, waren damals auch schon ganz schön weit mit der Technologie, darum finde ich es wirklich schade, dass mit dem Digitalzeitalter in Bezug auf die Blitztechnologie auch ein Rückschritt gemacht wurde.

Gruss Urs
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Beitrag von volkerm »

Uese hat geschrieben:darum finde ich es wirklich schade, dass mit dem Digitalzeitalter in Bezug auf die Blitztechnologie auch ein Rückschritt gemacht wurde.
Schade, daß Du die obigen Beiträge nicht gelesen hast.
.. und weg.
Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Uese hat geschrieben:Mag ja sein Andreas, dass beim Aufhellblitzen mit dem heutigen System Vorteile vorhanden sind, aber im Macro und Lupenbereich ganz sicher nicht, engt auch die Zubehörteile und Möglichkeiten extrem ein, da ich gerne mit Lupenobjektive und Balgengerät arbeite.
Ich habe auch noch ein Novoflex-Balgengerät mit Novoflex-Objektivkopf und Vergrößerungsobjektiven. Dabei regle ich den Blitz manuell und taste mich mit ein paar Probeaufnahmen an die richtige Belichtung heran. Da wäre TTL sicherlich von Vorteil, das stimmt.
Uese hat geschrieben:Übrigens wie ich bereits gesagt habe, hat vor 20-25 Jahren die Pentax LX bereits das Blitzlicht in Kombination mit dem Tageslicht während der Verschluss geöffnet war, direkt auf der Filmoberfläche gemessen, war seinerzeit wie ich glaube auch ein Patent der Olympus-Kameras, waren damals auch schon ganz schön weit mit der Technologie, darum finde ich es wirklich schade, dass mit dem Digitalzeitalter in Bezug auf die Blitztechnologie auch ein Rückschritt gemacht wurde.
Damals gab es aber nur eine schlichte mittenbetonte Integralmessung. Da empfinde ich iTTL mit seiner Matrixmessung wirklich nicht als Rückschritt. Die Belichtungsmessung ist erheblich ausgefeilter als die zwei schlichten Meßzellen einer OM-2. Wie man das immer wieder als Rückschritt bezeichnen kann ist mir rätselhaft. Ich habe lange mit TTL geblitzt. Mir waren die alten TTL-Blitze eigentlich immer zu brutal in ihrer Ausleuchtung.

Es ist doch nicht ungewöhnlich in der Technik daß bei einer Weiterentwicklung die Flexibilität ein Stück weit auf der Strecke bleibt.

Ob man damit nun besser oder schlechter leben kann als mit der alten TTL-Messung ist wohl eine Frage der persönlichen Schwerpunkte.

@JackMcBeer
Wie blitzt Du eigentlich, wenn Du die "Schlafaugen" bekommst, direkt, mit Weichmacher?
Kann es sein daß ich dieses Problem nicht habe weil ich ausschließlich indirekt blitze?

Grüße
Andreas
Zuletzt geändert von Andreas H am So 15. Jan 2006, 22:47, insgesamt 1-mal geändert.
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