grothauu hat geschrieben:Ich kann den Unterschied nicht beschreiben. Es läßt sich insbesondere schlecht in Messwerten verpacken, was für uns deutsche Messfetischisten schon mal gaaanz schelcht ist.
Er läßt sich wahrscheinlich schon in Meßwerte verpacken, die Frage ist nur in welche.
Ich wollte doch nie behaupten daß Digi Analog generell überlegen wäre, da haben David und Beta mich vielleicht mißverstanden. Ich bin nur der Ansicht daß der Dynamikumfang einer DSLR dem von Dias schon überlegen ist. Das hat aber nichts mit dem von Beta angesprochenen Kontrastumfang zu tun, der hängt meiner Ansicht nach eher von der Maximaldichte eines Films ab (Vermutung, wohlgemerkt). Ein Rückschluß von einem fertigen Bild auf den Dynamikumfang des Geräts ist völlig unmöglich, jedenfalls außerhalb einer Laborsituation (oder wie wollt ihr differenzieren ob VolkerMs Kamera einen wunderbaren Dynamikumfang oder einen Verlauffilter hat?).
Das verlinkte Schneebild zeigt einen wunderbaren Tonwertreichtum. Aus meiner Sicht ist das heute noch eine Schwäche der Digitalfotografie. Die 12 Bit unserer D70 (wenn es bei komprimierten NEFs überhaupt 12 Bit sind) und die 16 Bit eines Scanners unterscheiden sich eben doch noch sehr. Die stärksten Einschränkungen vermute ich in den Farbräumen. Wenn man sich mal Diagramme von Farbräumen von Scannern, Druckern und Kameras ansieht, dann merkt man schon was in Zukunft noch zu tun bleibt. Wo es auf den Tonwertreichtum ankommt ist man mit einiger Sicherheit mit einem professionell entwickelten Film (das spielt eine sehr große Rolle) und einem professionellen Scanner immer noch in einer anderen Liga als digital. Ein Velvia und Provia sind eben nicht in ein SRGB- oder Adobe RGB-Korsett gezwängt.
Aber, sorry, im Dynamikumfang haben die Digitalen schon aufgeholt.
Grüße
Andreas