Sensor heute gereinigt

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Moderator: pilfi

volkerm
Sollte mal wieder fotografieren...
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Beitrag von volkerm »

Blue Heron hat geschrieben:Was soll denn diese Mythen-Bildung?
Wieso Mythen-Bildung?
Blue Heron hat geschrieben:Wenn Du's also gesehen hast, wie's geht, dann erzähl's uns doch!!
Gerne. Erstmal wurde der Spiegelkasten sehr gründlich ausgeblasen. Dann kam die Sensorreinigung, natürlich am Netzteil, weil der Vorgang etwa 5 Minuten dauert. Der Nikon-Techniker hat einen Holzspatel benutzt, etwa 3mm breit. Also mitnichten so eine breite Sensorwand. Um die Spitze hat er ein fusselfreies Tuch gewickelt (ohne es anzufassen) und damit in schmalen Bahnen den Sensor abgewischt. Reinigungsflüssigkeit: irgendwas aus einer kleinen Flasche, das Ding hatte so eine kleine Pumpmechanik mit der sich oben in einem Teller eine kleine Menge Flüssigkeit sammelt. Das Tuch wurde ziemlich oft gewechselt, etwa vier oder fünf mal. Den Sensor hat er so mehrfach in kleinen Schritten abgewischt, trotz sichtlicher Routine ein ziemlich langwierige Prozedur.
Zuletzt geändert von volkerm am Mo 24. Okt 2005, 15:36, insgesamt 2-mal geändert.
.. und weg.
snorri
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Beitrag von snorri »

Einiges zu dem Thema steht auch hier.

-- Martin
Blue Heron
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Beitrag von Blue Heron »

volkerm hat geschrieben:
Blue Heron hat geschrieben:....erzähl's uns doch!!
Gerne. .....
Aaaahhh, daaankesehr.

"Mythen Bildung" sagte ich deshalb, weil immer mehr der Eindruck entsteht, es wären beim Reinigen des Sensors irgendwelche geheimen Künste mit im Spiel, die man nur erwerben kann, wenn man fünfmal bei Vollmond einen Hahn über dem nackten Busen einer Jungfrau opfert - oder so. :?

Will sagen: wenn man den Sensor selber reinigen will, dann kann man das durchaus machen - aber man sollte sich schon kundig machen, wie das geht und was man unbedingt vermeiden sollte.

Roland
Roland ____ D200|18-70|Sigma 55-200|80-200/2.8|85/1,8|50/1.8|35/2|20/2.8|Sigma 105macro|SB-800|CP4500+CP990+Tele+WW

"Was ist nur los mit dem Gedicht? / die letzte Zeile reimt sich kaum!?"
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donholg
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Beitrag von donholg »

Danke für den kurzen Bericht.
Ich mußte jetzt nach einem Jahr das erste Mal zum Service.
Hab es in F bei Mandic machen lassen. 5 min. Wartezeit und fertich.

Weitermachen
"Macht der Himmel Dir die Arbeit schwer, versuchs mit dem Verlaufsfilter."
doubleflash

Beitrag von doubleflash »

Aus der Nikon FAQ
Nikon hat geschrieben:Reinigen des Low-Pass-Filters mit Reinigungsmitteln
Im Fotohandel sind verschiedene Produkte zur Reinigung von Sensoren erhältlich. Einige Produkte bestehen aus einer Reinigungsflüssigkeit und einem Wischwerkzeug. Diese Flüssigkeiten sind unter Umständen zur Reiniogung geeignet, beachten Sie jedoch dass der Low-Pass-Filter extrem empfindlich ist und sehr schnell beschädigt werden kann.
Soviele Gerätschaften gibt es ja nun nicht, und ich finde die Entscheidung ist auch recht einfach getroffen. Heimwerkerbastellösungen wie Q-Tipps vermeide ich persönlich.
Und der Rest ist einfach eine Frage des eigenen Vertrauens in die eigenen Fähigkeiten. Ich mach jedenfalls meinen Sensor selber sauber.
Zuletzt geändert von doubleflash am Mo 24. Okt 2005, 18:15, insgesamt 1-mal geändert.
grothauu
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Beitrag von grothauu »

Blue Heron hat geschrieben: wenn man fünfmal bei Vollmond einen Hahn über dem nackten Busen einer Jungfrau opfert - oder so. :?
Roland
könnte mir jemand ein kleines Dokufoto dieses Rituals schicken 8) so zum nachmachen, wobei das erste Problem schon die Hilfsmittel sind. Mein Nachbar hat zwar einen Hahn, aber dann wirds problematisch.

Spaß beiseite: ich reinige mit Eclipse und Sensorswaps - ohne Probleme. Allerdings reicht das locker ales halbe Jahr.

Übrigens habe ich vor Sensorswaps mit auch schon mal mit dem Grabber gereinigt. Bei mir ohne Stempelmuster. Vor der ersten Benutzung habe ich ihn gründlich mit destilliertem Wasser gereinigt. Die feuchte Methode scheint mir aber sicherer.

Uli
Zuletzt geändert von grothauu am Mo 24. Okt 2005, 21:49, insgesamt 2-mal geändert.
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Beitrag von snorri »

Hallo Grothauu,

wie reinigt man das Ding? Reicht Spülen/Einweichen oder muss man da mehr machen? Ich wüsste zu gerne, wie ich diesen Schmierer wieder loswerde ...

-- snorri
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Beitrag von grothauu »

Also wenn du die Schmierer schon drauf hast, ist zu spät den Grabber zu reinigen. Ich habe damals nur destilliertes Wasser genommen.

Ehrlich gesagt würde ich an deiner Stelle das Teil zum Service bringen oder wenn du etwas Mut hast, mit Sensorswaps oder Sensorwand und spezieller Reinigungsflüssigkeit reinigen.

Uli
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Beitrag von PeterB »

grothauu hat geschrieben:Ehrlich gesagt würde ich an deiner Stelle das Teil zum Service bringen oder wenn du etwas Mut hast, mit Sensorswaps oder Sensorwand und spezieller Reinigungsflüssigkeit reinigen.
Ab zum Service! Mache ich jedenfalls, weil ein Service halbwegs in der Nähe ist.
Als ich auch noch Dreck im Sucher hatte, bin ich zum Service Hannover. Hat nicht wehgetan, und die Kosten lagen irgendwo bei 30 Euro, wenn ich mich recht erinnere. Dafür lohnt sich m. E. das persönliche Risiko nicht. Und das einmal in ~18 Monaten! :wink:
Gruß!
Peter
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Beitrag von ikarus »

Hi,

die m.E. mit Abstand beste bebilderte Darstellung eines kompletten Reinigungs-Workflows findet man hier. Wenn man genauso vorgeht, wie dort geschildert, kann man nix falsch machen und hat mit ein wenig Übung ein kristallklares Ergebnis.

Ich wollte anfangs auch mal schlauer sein als sämtliche Internet-Anleitungen und bin mit einem vermeintlich sauberen, weichen Pinsel über den AA-Filter gegangen. Anschließend stand ich kurz vorm Herzinfarkt, als ich das - verschmierte - Resultat sah! Danach führte kein Weg mehr an der empfohlenen Methode vorbei: Max. drei bis vier Tropfen Eclipse auf den vom SensorSwap umwickelten Spatel und man kriegt auch Schmier-Verschmutzungen zuverlässig gereinigt.

Ich habe selber schon mehrfach meinen Sensor auf die beschriebene Art und Weise gereinigt. Wenn man's kann, reicht wirklich ein Wisch in die eine, abschließend in die andere Richtung, um den Sensor gründlich zu reinigen.

Man braucht übrigens durchaus nicht die gezeigten Spatel zu kaufen. Ich bin zufällig über das optimale Material gestolpert, als ich in unserer Firma Datensicherung mit dem Streamer durchführen wollte. Die Kunststoff-Klappboxen der Data-Cartridges bestanden aus genau dem richtigen Weichplastik, um mir daraus mit einer Schere passende Spatel von 14 mm Breite zu schneiden. Mit ein bißchen Fantasie findet man sicherlich im eigenen Haushalt vergleichbare Materialien - oder man geht wirklich mal zu Walmart und holt sich einen der beschriebenen Kuchenspatel.

Wenn einer 'nen Nagel in die Wand schlagen kann, schafft er auch die Sensorreinigung mit Links.

Grüße

ikarus
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