ExGast 20thKNIGHT hat geschrieben:Also, 1 Lampe oder Lichtquelle ist eigentlich immer zu wenig, weil man unangenehme Schatten bekommt ...
Naja, das ist aber nur die halbe Warheit
Klar kann man weitere Lampen gezielt nutzen um durch das Hauptlicht (oder besser: Führungslicht) aufzuhellen. Auch für schöne Spitzlichter sind mehrere Lampen vonnöten. Allerdings ist es so, dass eine ganze Menge Fotos die uns so im Alltag begegnen nur mit einer Lampe beleuchtet sind.
Zwei Dinge sollte man beim arbeiten mit nur einer Lichtquelle berücksichtigen:
1. Weiches Licht!
Je weicher das Licht, desto gleichmäßiger und ausgeglichener wird das Objekt ausgeleuchtet. Um das mit den genannten Baustrahlern zu schaffen ist das ebenfalls bereits genannte Backpapier sehr gut geeignet. Man braucht auch gar kein weißes. Wozu arbeiten wir denn Digital

Weißabgleich sollte natürlich angepasst sein!
Ganz wichtig dabei ist den Diffusor (also das Backpapier o.Ä.) nicht direkt auf der Lampe zu befestigen sondern einen gewissen Abstand zu haben. Je größer der Abstand ist, desto weicher wird das Licht.
2. Aufheller
Wenn man zum Beispiel mit einer Lampe von oben über dem Fotograf in Kameraachse arbeitet macht es Sinn, von unten leicht aufzuhellen, damit z.B. Die Augenhölen nicht zu dunkel werden. Geeignet sind hier besonders, simple Styroporplatten aus dem Baumarkt. Etwa in den Größen 1 Meter x 0,5 Meter für Portraits oder 2m x 1m für Ganzkörperfotos.
Damit kann man erstmal ganz gut arbeiten und mit etwas Übung verdammt gute Ergebnisse erzielen. Ich denke auch, wenn man damit erfolgreich umgeht fällt es einem leichter mit mehreren Lichtquellen zu arbeiten, da man gelernt hat gerichtet damit umzugehen.