volkerm hat geschrieben:Warum ich so ein Teil nicht mehr missen möchte: man hat einfach "mehr Kamera" in der Hand, was gerade mit Tele sehr hilfreich ist. Damit habe ich schon häufig bei 200mm mit 1/30s scharfe Bilder machen können, weil die Kamera einfach gut und satt in der Hand liegt.
Dieses Argument leuchtet mir im Prinzip ein. Allerdings ist fraglich ob ein leichter Batteriegriff an einer leichten Kamera da etwas bewirkt. Der Griff an meiner F75 vermittelt nicht das Gefühl von "mehr Kamera". Er macht sie lediglich etwas größer, womit sie dann etwas besser in teutonische Hände paßt, aber nicht deutlich schwerer oder besser ausbanlanciert. Die D70 hat mehr Größe aber eigentlich nicht so nötig, an der hat auch eine große Hand Platz (Handschuhgröße 10,5 geht noch).
Bei der F75 macht der Griff Sinn, weil er es ermöglicht eine Stromversorgung zu verwenden die es überall an jeder Tankstelle gibt, nämlich Standardbatterien/Akkus. Der hier beschriebene Griff zur D70 ändert überhaupt nichts an der Stromversorgung.
Ich persönlich greife bei Hochformataufnahmen nicht gern um. Ich fasse lieber die Kamera in der selben Position wie im Querformat und drehe die Hand mit. Grund: Ich finde es problematisch mit einer anderen Handhaltung die Bedienelemente blind zu finden. In der "normalen" Handhaltung sind sie immer direkt unter den Fingern. Nicht nur die Stellräder, auch diverse Knöpfe.
Wer im Studio den ganzen Tag lang nur Hochformataufnahmen macht, der ist bei der D70 allerdings gekniffen. Aber was solls, dafür gibt es ja auch bei Nikon andere Kameras.
Grüße
Andreas