Soo, jetzt misch ich mich hier auch mal ein
Die wesentlichen Punkte hat beta schon genannt. Das wichtigste dabei: Es ist nicht einfach mit einem Filter oder Plug-in getan!
Dinge wie Schärfe und Korn hat beta ja schon gut erläutert. Da kann ich nix hinzufügen. Die Sache mit den Farben ist auch ganz schön tricky, aber imho noch das einfachste
Die Sache ist ja, wie bereits angesprochen, die, dass digitale Bilder (korrekten Weißabgleich vorrausgesetzt) absolut realistische Farben aufweisen. Das ist natürlich toll, wenn man es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Realität möglichst realistisch abzulichten. Das ist in diesem Fall aber nicht unser Ziel
Bei Analogen Aufnahmen hingegen wirken die Farben oft "unnatürlich". Eben nicht so realistisch wie bei digitalen Bildern. Diese Farbwirkung tritt aufgrund verschiedener Ursachen auf. Eine ist zum Beispiel die Tatsache, dass man meist mit Tageslichtfilm fotografiert, die Lichtsituation aber nicht unbedingt den idealen Tageslichtbedingungen entspricht. Man könnte also annehmen, mit einem "falschen" Weißabgleich ist alles getan. Nein, das funktioniert leider nicht

Dazu kommen scheinbar noch andere Dinge ...
Wenn ich die Farben nun so verdrehen möchte, gehe ich meist so vor, dass ich alles über die Gradationskurven in Photoshop und über mehrere Überlagerte Ebenen mache. Ich habe das ja in meinen Bilderthreads meist ausführlich erläutert.
Bei den Gradationskurven nehme ich mir jede Farbkurve einzeln vor. Damit erreiche ich die Tönung der Bilder. Ein interessanter Tipp ist auch, die RGB-Kurve nicht in der linken unteren Ecke anfangen zu lassen, sondern etwas nach rechts oder oben verschoben. Dadurch ist das schwarz nicht 100% reines Schwarz. Das kann man ganz gut bei den Velvia 50 Dias von mescamesh in der Leinwand sehen.
Die bearbeite (oder manchmal auch die unbearbeitete) Bildebene dupliziere ich bis zu 4 mal und Spiele mit den Ebenenmodi und der Transparenz. Die besten Ergebnisse erziele ich dabei mit dem Modus "überlagern" bzw. "ineinanderkopieren".
Einen ebenfalls sehr interessanten Ansatz habe ich heute gefunden: Mit falschem Weißabgleich arbeiten und anschließend versuchen die Farben wieder halbwegs natürlich hinzubekommen. Da kommen ganz interessante Ergebnisse bei raus!
Hier könnt ihr erste Ergebnisse sehen ...
An dieser Stelle höre ich mal auf
Stefan