Verständnisfrage bei der Lichtstärke (Qualität)

Die Rubrik für das optische Zubehör eurer Nikon Kamera mit Autofokus

Moderator: donholg

patricjoss
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Verständnisfrage bei der Lichtstärke (Qualität)

Beitrag von patricjoss »

Liebes Forum

Ich habe eine Verständnisfrage zur Qualität und zur Aussage "das Beste" bei Objektiven.

Bis jetzt habe ich mit 1.8er bis 2er FB gearbeitet und konnte damit (für mich) gute Ergebnisse erreichen. Weshalb ich bewusst nicht zu den 1.4er FBs gegriffen habe. Obwohl oft zu lesen ist, dass die 1.4er "besser" sind. Ist es nicht eine Frage der Anforderungen, was für mich das "Bessere" ist?

Konkreter stellt sich mir die Frage, wie sich die Qualität beim 70-200er Zoom zwischen dem 2.8er und dem 4er auswirkt? Ich benötige grössere Brennweiten nur draussen und bei genügend Licht (Spielende Kinder und beim Hundesport); und gehe davon aus, dass wenn genügend Licht vorhanden ist, die Qualität die selbe ist, oder zumindest sehr nahe beieinander liegt. Ist das ein Irrtum?

Theoretisch gehe ich davon aus, dass mir das 4er Zoom ausreichen würde - wie sieht das in der Praxis aus?

Kann mir da bitte jemand grundsätzlich (und bei diesem Zoom) Licht ins Dunkel bringen?
Vielen Dank!

Lieber Gruss
Patric
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patricjoss
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Beitrag von patricjoss »

Hier meine Reihenfolge der Qualitätsanforderungen an ein Objektiv.

An erster Stelle steht für mich die Abbildungsqualität. Danach kommt der Abbildungsfehler (sofern ich den nicht gut mit PS beheben kann). Verarbeitungsqualität, Grösse und Gewicht kommen am Schluss - in dieser Reihenfolge.

Lieber Gruss
Patric
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stl
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Beitrag von stl »

Hallo, ich besitze das 70-200 2.8VRII. Als ich es vor über 2 Jahren gekauft habe, hatte Sigma das 100-300f4 gerade eingestellt und an das Nikon 70-200f4 war noch nicht einmal zu denken. Nach allem was ich bisher in Tests lesen konnte, ist die BQ des 4ers bei keiner Blende schlechter als die des 2.8ers und ich würde mich heute wohl auch für das 4er entscheiden und zwar aus Gewichts und Preisgründen.
Allerdings kannst du im Portraitbereich mit dem 2.8er bei Offenblende noch ziemlich gut freistellen. Da macht die eine Blende dann schon etwas aus...
patricjoss
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Beitrag von patricjoss »

Danke! Dann kommt es drauf an, ob ich eines meiner FBs (85/1.4 oder 135/2 DC D) behalten werde oder nicht. Wenn ich eines davon behalte, würde mir das 4er Zoom reichen. Wenn nicht, müsste ich das 2.8er nehmen.
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zappa4ever
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Beitrag von zappa4ever »

patricjoss hat geschrieben:Danke! Dann kommt es drauf an, ob ich eines meiner FBs (85/1.4 oder 135/2 DC D) behalten werde oder nicht. Wenn ich eines davon behalte, würde mir das 4er Zoom reichen. Wenn nicht, müsste ich das 2.8er nehmen.
Du hast nicht darüber gesagt, ob FX oder Dx. An DX hätte ich persönlich lieber das 2,8 wg. der Freistelkungsmöglichkeiten. An FX könnte eventuell auch das /4 reichen.

Grundsätzlich würde ich an deiner Stelle eher zum /4 tendieren, da ich lieber die beiden FB behalten würde, wenn du damit zufrieden bist. Wenn es um die gestalterische Freiheit geht, kannst du mit den beiden FB mehr erreichen als mit dem Zoom. Wenn du dann das Zoom als zus. var. Glas siehst, dann würde ich eher zum /4 tendieren (ich selber habe das /2,8 und das 85/1,4, brauche aber die 2,8er Linse für Sport).

Ich hatte das /4 noch nicht an der Kamera, aber alles was man hier so liest soll es nicht schlechter sein als das 2/8 - außer nat. unterhalb von Blende 4 ;)
Gruß Roland...
patricjoss
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Beitrag von patricjoss »

Entschuldige, ich betreibe FX.

Ich denke, dass ich eine FB (85 oder 135) behalten werde. Vielleicht auch beide durch das 105er 2 DC D ersetze.

So könnte ich das 70-300er durch das 70-200er ersetzen. Grundsätzlich würde mir das 4er reichen. Denn der Hundesport (Obedience), den ich damit hauptsächlich festhalte, benötigt sehr selten über 200mm und ist auch nicht zu schnell.

Zumindest habe ich aufgrund diverser Inputs das Gefühl bekommen, dass bei schnellem Sport das 2.8er das bessere wäre. Vielleicht ist das aber auch ein falsches Gefühl?
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Beitrag von zappa4ever »

patricjoss hat geschrieben: Zumindest habe ich aufgrund diverser Inputs das Gefühl bekommen, dass bei schnellem Sport das 2.8er das bessere wäre. Vielleicht ist das aber auch ein falsches Gefühl?
Wie die meisten hatte ich das /2,8 schon als das /4 herauskam. Wie der AF des /4 ist kann ich nicht sagen. Aber alleine von der Lichtstärke her betrachtet kommt für Hallenhandball nur das /2,8 in Frage, auch wenn ich es meist bei f3,5 betreibe. f4 würde wohl auch noch gehen, aber am /4 dann halt bei Offenblende und das 2/8 schon 1x abgeblendet UND: man hätte keine Reserven mehr wenn die Halle mal ewas dunkler ist.

Für alles außer Sport würden mir wahrscheinlich die f4 an FX reichen bei den längeren Brennweiten, da hier schon genug Freistellungpotential vorhanden ist. Dazu dann ein oder mehrere Festbrennweiten für besondere Dinge und gut ist.

Ich denke das /2,8 kann alles was das /4 auch kann. Es ist nur teurer und schwerer. Das alte /2,8 würde ich persönlich nicht mehr nehmen. Ich hatte es 2x und mein VR2 ist deutlich besser in den Abbildungseigenschaften als das VR1. Ich weiß, dass es dazu auch andere Meinungen gibt. Das kann mit der Serienstreuung zusammen hängen. Besonders auf größere Entfernung und bei 200mm war das alte VR1 sichtbar schwächer. Bei Objektentfernungen >20 m und 200 mm hatte ich praktisch kein einziges scharfes Bild mit dem VR1, während das VR2 hier ein Traum ist und sehr nahe an mein 300/2,8 herankommt.

Wenn du mit den 105 mm zurecht kommst, dann ist das eine gute Idee das 135 + 85 gegen ein 105 zu tauschen. Das 105 soll nochmals besser sein als das 135 (ich kenne nur das) und passt besser in deine Sammlung.
Gruß Roland...
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Beitrag von zyx_999 »

Für Pixelpeeper dürfte der Vergleich auf Photozone interessant sein.

Dort liegt das 2.8 VR II deutlich vorne, v.a bzgl. Auflösung, was ja an bestimmten Kameras ein Faktor sein könnte. Ob der jeweilige Fotograf das dann am Ende auch ganz zuverlässig bei einem Bildervergleich zw. dem neuen 2.8er und dem 4.0 (ohne direkten Vergleich) sehen kann, sei mal dahingestellt.

Aus diesem Grund würde ich wahrscheinlich unter Berücksichtigung Deiner Prämissen zum 4.0er greifen. Es kostet halt deutlich weniger und ist auch bemerkbar leichter. Nur blöd, dass der Stativfuss extra gekauft werden muss. Das finde ich nicht in Ordnung.
Gruß
Klaus
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Beitrag von DidieIx »

Für mich kommt an erster Stelle (bezahlbare) Lichtsärke, dann Lichtstärke und als drittes tragbares Gewicht (bei Teletüten). Um dieses ganze Abbildungsfehlergeschrei hab ich mich noch nie gekümmert. Bei einem 20x30 Ausdruck merkt sowieso Keiner was. Eine Blende mehr haben und nicht haben sind zwei Blenden.
Wenn man aber hauptsächlich vom Stativ fotografiert, dann ist Lichtstärke nicht so wichtig. Aber da hat eben jeder seine eigenen Wichtigkeiten.
Das Leben ist ein Würfelspiel, wir würfeln alle Tage …
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Beitrag von stl »

DidieIx hat geschrieben:...Wenn man aber hauptsächlich vom Stativ fotografiert, dann ist Lichtstärke nicht so wichtig...
Nur zu dumm, wenn die Motive nicht tot oder narkotisiert sind ;)
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