D90? D7000? D300? D 700 oder was?

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fotoholix
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D90? D7000? D300? D 700 oder was?

Beitrag von fotoholix »

Hallo Ihr Nikonisten allüberall!

Seit langen Jahren begleitet mich meine alte D70 ohne Murren und Knurren, das Ding geht einfach problemlos, Wenn ich daran denke, dass ich sie gleich im ersten Jahr ziemlich unsanft auf den Betonboden einer Tiefgarage geschmissen habe und sie mir auch dies nicht nachgetragen hat, ist das eine reife Leistung.
Aber die Zeit läuft und ich bin am Überlegen, eine Nachfolgerin zu suchen.
Bisher war D90, D7000, aber auch D300(s) in der Überlegung, ein Freund hat mich dann zur D 700 überzeugen wollen, was meiner Entscheidunsfreude nicht wirklich gut getan hat.
Derzeit fotografiere ich mit einem älteren 24-120 und einem 70-210 - auch ältere Version. Ich benutze ab und an einen Zwischenring für Nahaufnahmen und bin nicht blitzfreundlich.
Ich wollte die Objektive weiter verwenden, da ich mit den Ergebnissen immer ganz zufrieden war.
Derzeit ist die 300 mein Favorit, aber ich bin einfach am Argumente sammeln. Ich bin dazu ausführlich durch dieses Forum gegangen, habe mir Preise und Vergleiche auf div. Webseiten durchgeschaut und bin nicht wirklich weiter gekommen.
Ich glaube, über persönliche Erfahrungen und Meinungen geht eben nichts.
Was habt ihr für Erfahrungen mit den Modellen gemacht? Lohnt sich für einen ambitionierten Amateur eine FX-Kamera? Ist die D7000 für große Hände im täglichen Einsatz zu klein? Welches Gerät macht wirklich Spaß?

Tausende Fragen, kriegt ihr da ein bisschen Licht in mein Dunkel? :((

Vielen Dank im Voraus,

liebe Grüße an alle Bemühten,

Martin (der nicht verbissen sieht und fotografiert)
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Beitrag von knipser-jogi »

Kurz mein Werdegang, dann sind meine Aussagen im Kontext vielleicht besser nachzuvollziehen: D70s (2 Jahre) -> D300 (1 Jahr) -> D700 (nun 3 Jahre).

Eigentlich brachte der Schritt von der D70s zur D300 schon einen Unterschied wie Tag und Nacht hevor. Mit der D300 war ich super zufrieden, sie bot alles, was eine Kamera für mich haben muss: z.B. Magnesiumgehäuse, original Batteriegriff möglich, schnell, gut braubar bis ISO 3200, liegt mir prima in der Hand.

Tja, bis dann ein paar Monate nach Kauf der D300 die D700 kam. Der Grund zu wechseln war für mich zu 100 % der Wunsch nach Vollformat. Da ich schon seit 1980 mit Spielgelreflexkameras fotografiere, freute ich mich, endlich wieder mit einem 24x36-System knipsen zu können. Brennweiten zeigten wieder das, was sie aussagten - endlich!
Allerdings habe ich dann auch meinen kompletten Objektivpark austauschen müssen ... was bei Dir z.B. mit dem älteren 3.5-5.6/24-120 VR (?) schon mal nicht unbedingt nötig ist. Dieses habe ich auch gerne an der D700 benutzt, bis ich mir jetzt noch das neue 4/24-120 VR II zugelegt habe. Allerdings braucht man schon ein gutes Exemplar vom alten 24-120 VR.

Wenn Du keinen super triftigen Grund hast, wie sehr gute Rauscharmut und eben Vollformat, Du kein "Problem" mit DX hast, empfehle ich immer noch gerne die D300. Eventuell die "s", wenn noch Video gewünscht ist. (Übrigens habe ich mit der D300 wieder sehr viel JPGs fotografiert, die waren schon prima.)

Die D90 ist auch eine gute Kamera, ein paar Freunde haben sie. Ich halte aber die D300 für den konsequenteren Schritt, da alles eben professioneller, schneller ist. Sofern Du das willst. Ok, die D90 bietet Video, wenn gewünscht.

Die D7000 habe ich interessehalber natürlich auch schon "begrabbelt". Aber Du führst einen wichtigen Punkt schon auf: sie ist irgendwie so "zierlich".
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donholg
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Beitrag von donholg »

Ohne Dir zu nahe treten zu wollen, scheint für Dich das letzte Quäntchen Bildqualität nicht der entscheidende Faktor beim Hobby zu sein.

Auch die Optionen vielfältiger fotografischer Gestaltung durch extreme Freistellungsmöglichkeiten von lichtstarken Objektiven spielen für Dich eher keine Rolle. Andernfalls wäre sicher längst ein erschwingliches 50mm oder 85mm 1,8 in Deiner Fototasche, weil sie von der Bildwirkung auch an der D70 tiptop "funktionieren".

Wenn es Dir also nur um einen technisches Update der betagten D70 geht, würde ich nach einer D90 schauen.
Die kann alles deutlich besser als die D70 und noch ein paar Dinge mehr.
Alles andere hast Du scheinbar bisher nicht vermisst und kostet somit auch nur unnötig Geld, Platz und Gewicht.
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Beitrag von mague »

Ich würde die Wahl der Kamera von den Motiven abhängig machen.

Für Reisefotografie und ähnliche Geschichten brauchts eher keinen FX Chip.
Hier ist der DX Sensor mit den kleineren und leichteren Objektiven im Vorteil.
Und mit der D300(s) ist nachwievor noch eine wirkliche Profikamera erhältlich.

Wer hauptsächlich Menschen fotografiert und/oder in dunklen Sporthallen werkelt wird wohl recht schnell beim großen Sensor landen.

Ich persönlich nutze nun schon seit einigen Jahren eine D300 und vermisse irgendwie nichts.
Vor kurzem habe ich einen Abstecher zur D5100 gemacht, mich hat der neue 16MP Sensor interessiert. Und ich dachte eine kleinere Kamera zu brauchen.
Der Sensor ist nicht schlecht, aber die Vorteile halten sich in allen Belangen in Grenzen. Ich habe für mich einfach keinen großen Mehrwert gesehen und so zieht es mich auch nicht zur D7000.
Der Sensor käme für mich derzeit allenfalls im Gehäuse der D300 in Frage.

So ist meine Meinung daß die D300 immer noch eine sehr leistungsfähige Kamera ist und da eine neue D300s ist derzeit für um 1200€ zu haben ist würde ich nachwievor den guten Body dem besseren Sensor vorziehen.

Vor allem der Vorteil des sehr guten Bodys habe ich bei der D5100 vermisst. Da war Regen und Staub schnell ein Thema.
Ein besserer Body verzeiht irgendwie mehr.
mfg
Martin

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zyx_999
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Beitrag von zyx_999 »

Mich würde auch interessieren, warum Du eine Nachfolgerin suchst. Du scheinst ja auch sehr zufrieden mit Deiner D70 zu sein.

Wenn Dir an Deiner aktuellen Kamera nichts fehlt, würde ich ihr weiterhin die Treue halten und einfach nur weiter fotografieren :-)
lottgen
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Beitrag von lottgen »

Nüchtern betrachtet wäre vielleicht ein weiteres Nutzen der D70 optimal,
aber den Wunsch nach Veränderung / neuem Spielzeug oder natürlich einer verlässlichen neuen Kamera für den kommenden Urlaub (wenn es denn ein Sachargument sein muss) kann ich gut verstehen.

Für mich sind D90 / D7000 nicht zu klein, aber Du kennst Dein Hände besser als wir. Beide werden Dir viel Freude machen wg. größerem Sucher, größerem Display, m. E. gefälligeren Bildern (Dynamik, Rauschen). Die D7000 bietet ein paar mehr Gimmicks. Ich habe von der D90 zur D7000 gewechselt, weil die D90 nach einem Sturz als wirtschaftlicher Totalschaden galt. Ich finde den leisen Auslösemodus nett, aber der Unterschied ist für mich insgesamt viel kleiner als von den Spezifikationen und Foreninfos her erwartet.

Wenn eine D300 eindeutig besser in Deine Hände passen sollte, würde ich an Deiner Stelle tatsächlich auch eine D700 in Betracht ziehen. Wenn Sie günstig zu haben ist, dann jetzt oder bald, weil alle gespannt auf eine D800 warten. Zu den Unterschieden helfen Dir evtl. alte Forumsbeiträge aus der Zeit kurz nach Erscheinen der D700.

Jan
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Beitrag von vdaiker »

Das meiste ist schon gesagt, aber vielleicht noch eine Anmerkung: ich koennte mir durchaus vorstellen, dass insbesonders das 24-120 den Anforderungen der neueren DX Kameras nicht mehr gewachsen ist. Ich hatte beim Umstieg von der D70 zur D200 jedenfalls ziemlich schnell mein 28-105 ersetzt, und ich glaube nicht, dass das 24-120 wesentlich anders oder besser ist. Wenn ich die Linsen behalten wollte, dann noch am ehesten an einer D700, aber auch da wird die Kamera den Linsen weit ueberlegen sein.
Deshalb mein Fazit: eine neue DX Kamera im Kit mit dem 16-85 oder aehnlichem muesste her. Die Unterschiede der moeglichen Kanditaten wurden hier schon ausgiebigst eroertert.
Gruß,
Volker
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Beitrag von joerghey »

Ich bin im Dezember 2007 von der D70 auf die D300 umgestiegen, der Unterschied ist riesig und lohnt sich auf jeden Fall.
Inzwischen habe ich noch die D700. Die hat ihre Stärke bei wenig Licht und hohen ISO-Werten. Ansonsten ist die D300 mein Favorit.
Gruß Jörg
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Beitrag von Hanky »

ungeachtet aller technischen Detail, Vorzüge und Nachteile ... :hmm:

nimm was du willst und was du dir leisten kannst. Nimmst du das nicht, hast du später immer das ungute 'achhätteichdochlieberdieDirgendwasgenommen'.
Grüße
Hanky

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static
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Beitrag von static »

Auch ich stand 2011 vor der Entscheidung, ob und wenn ja, welches Modell meiner D70 am Besten nachfolgt. Nach Monaten in Foren, auf Reviewseiten und auch beim Händler ("Haptiktest"), habe ich mich am Schluss aufgrund eines bevorstehenden Urlaubs dann für die D7000 entschieden - ich wollte "state-of-the-art" ISO-Leistung, aber hatte keinen unmittelbaren Mehrwert im Aufpreis für FX gesehen.

Der Sprung von D70 auf D7000 war immens und hat sich in jeder Hinsicht absolut gelohnt. Meine anfänglichen Bedenken bzgl. der Größe und Handhabbarkeit haben sich mittlerweile ebenfalls zerstreut - ich glaube die Unterschiede zwischen den Kameras sind nicht so massiv und werden durch die ausführliche Berichterstattung im Netz, durch Tests und die ellenlangen Diskussionen in Foren einfach total überschätzt. In der Praxis relativiert sich in vielen Fällen das Ganze dann wahrscheinlich schnell wieder, solange man weiß was man möchte/braucht und dieses dann in der Kaufentscheidung berücksichtigt (Auflösung, ISO-Performance, Video, etc.)

Letztlich habe ich dank der D7000 meine alten AiS-Objektive wieder lieben gelernt, was nun ironischerweise wohl im Laufe diesen Jahres in einen Wechsel auf FX münden wird. Die alten Objektive machen mir wieder wahnsinnig viel Spaß und ich möchte nun die alten WW-Objektive auch wieder als WW nutzen ;)
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