GPS Tagger an D7000

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Moderator: pilfi

Andinett
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GPS Tagger an D7000

Beitrag von Andinett »

Moin,

für die grösseren Motorradtouren dieses Jahr (Schottland und Kroatien) möchte ich mir gerne einen GPS Tagger zulegen.

2 Fragen in die Runde: Wer hat Erfahrungen mit diesen Zusatzgeräten bezgl. der Bereitschaft? Anders: Wie schnell nach dem einschalten der Kammera hab ich auch ein GPS Signal das gespeichert werden kann? Die Kammera ist im Tankrucksack, da käme noch GPS Signal an, aber AFAIK wird der Tagger durch die Kammera mit Spannung versorgt, ist also aus wenn die Kammera auch aus ist.
Das GPS an meinem Motorrad (Garmin Zumo 660) braucht schonmal ne Minute und länger, bis es ein Sat Signal hat. (Warscheinlich sind aber die anzahl der Sateliten die zum Navigieren benötigt werden deutlich mehr, als nur für ein Tagging Signal?)

Und: Nikon ruft für den Tagger lockere 200€ auf. (Klar, OEM).
Hat jemand Erfahrung mit Zubehörtaggern? Die starten ja schon bei 50€ (in der Bucht)
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donholg
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Beitrag von donholg »

Ich nutze eine Bluetooth GPS-Maus mit dem Aokatech an der D3.
Der Knopf nutzt die 10 polige Zubehörbuchse der Kamera.
Ich weiss aber nicht, ab die D7000 so einen Anschluss hat oder ob es den Bluetoothdongle auch für andere Nikons ohne diesen Anschluss gibt.

Einen Bericht, den ich aus eigener Erfahrung so bestätigen kann, findest Du in unserem NP-Wissen:
http://www.wissen.nikonpoint.de/?p=927
Andinett
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Beitrag von Andinett »

Danke für den Hinweis.

Bei der D7000 ist der Auslöseanschluss ziemlich dämlich an der Seite angebracht. Heute ist das auch kein runder Stecker emhr, sondern ein Flachstecker (ähnlich USB).
Wenn ich da so ein Klötzken einstecke, hätte ich HÖCHSTE bedenken das mir recht schnell die Buchse aus der Kammera bricht.

Beim OEM GPS Tagger ist ein Kabel mit Winkelstecker dabei, das reduziert die Hebelkräfte doch enorm.
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donholg
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Beitrag von donholg »

Hab gerade mal geschaut und einen Aoka für die kleinen Nikons gefunden:
enjoyourcameralink

Ich sehe es aber auch kritisch, wie das Teil an der Kamera hängt.
Der Beispielfilm ist eher abschreckend und zeigt, wie man das Ding besser nicht an der Kamera befestigt.
So verliert man das Teil sicher schnellstmöglich.
Da müsste man eigenlich noch schwarzes Isolierband zu Hilfe nehmen, wenn der Stecker nicht sehr schwergängig ist und den Dongle sicher hält.

Deine Befürchtung, dass der Dongle die Kamera beschädigt hätte ich aber nicht.
Mich würde ein herumbaumelndes Kabel noch wuschiger machen.
Ich bleibe mit sowas eigentlich immer irgendwo hängen.
Da geht wahrscheinlich mehr kaputt.
pelue
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Beitrag von pelue »

Hallo,

ich hatte mich auch lange damit beschäftigt und bin letztlich gescheitert :(
Ich hatte es mit dem Aoka versucht, der allerdings dann, wenn er in der Kamera (bei mir D300) eingesteckt blieb, den Stand By Modus der D300 verhinderte, mit anderen Worten war der Akku regelmäßig leer, wenn ich die Kamera aus Versehen angelassen hatte. Dies entspricht nicht den Funktionen lt. Anleitung, ich hatte das Gerät dann zurückgeschickt (nebenbei mit exzellentem Service durch den Händler!). Fairerweise muss ich sagen, dass dieses Problem auch an der Kamera liegen könnte.
Die teure deutsche Variante (foolography) wollte ich dann nicht ausprobieren. Bei mir ist jetzt die Lösung, dass ich mit dem iPhone und einer kostenlosen App (Scout) tracke und synchronisiere, geht auch, kost weder Akku noch Geld.

Gruß

pelue
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Beitrag von Andinett »

donholg hat geschrieben: Deine Befürchtung, dass der Dongle die Kamera beschädigt hätte ich aber nicht.
Mich würde ein herumbaumelndes Kabel noch wuschiger machen.
Ich bleibe mit sowas eigentlich immer irgendwo hängen.
Da geht wahrscheinlich mehr kaputt.
Im Moment favorisiere ich diese Lösung hier:
http://www.amazon.de/Dawntech-Geotagger ... GZQCIQPNE7

Scheint ziemlich gescheit zu sein und ein Deutscher Händler :P
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papagei2000
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Beitrag von papagei2000 »

Meiner Meinung nach ist nur der Originalempfänger, der GP-1 oder dessen 1:1 Nachbau von Photix ( http://www.amazon.de/Phottix-GPS-Modul- ... 85&sr=1-13 ) wirklich zu empfehlen, die musst Du nur einstöpseln und sie schreiben die Daten direkt in die Exifs, es ist also nicht mehr nötig nach dem übertragen der Daten auf den Computer ein Abgleichprogramm laufen zu lassen, das mal mehr, mal weniger gut funktioniert.

Gruß
Sven
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Re: GPS Tagger an D7000

Beitrag von stl »

Andinett hat geschrieben:(Warscheinlich sind aber die anzahl der Sateliten die zum Navigieren benötigt werden deutlich mehr, als nur für ein Tagging Signal?)
Nein, eigentlich nicht. Beide brauchen die aktuelle Position. Wenn erst einmal ein Fix mit grober Auflösung möglich ist, folgt der mit bester Auflösung, soweit unter den gegeben Empfangsbedingungen überhaupt möglich, kurze Zeit später. Es kommt dabei übrigens nicht nur auf die Anzahl der Satelliten an, sondern auch auf dem Empfang bestimmter Daten die nur selten gesendet werden. Und sollten die von der letzten Aktivität gespeicherten nicht an der aktuellen Position brauchbar sein, so kann es im schlimmsten Fall schon mal diverse Minuten dauern bis eine Positionsbestimmung möglich ist. A-GPS fällt aufgrund fehlender WAN-Connectivity aus.
Die aus der Kamera versorgten Lösungen haben alle das Problem, dass sie entweder den Accu selbiger dauerhaft belasten oder eben bei jedem Einschalten aufs neue einen Fix suchen müssen. Besser ist dies bei den Bluetooth-Lösungen, da hier nur der Bluetooth-Chip von der Kamera versorgt wird und die kabellose GPS-Maus aus ihrem eigenen Accu.
Die Position der Buchse bei der D7000 ist IMHO definitiv ein Handlingproblem, egal ob Stecker oder direkt drauf.
Ich habe seit Jahren den autarken Logger GPS-CS1 von Sony (gibts nicht mehr, aber dafür viele günstige Geräte die exakt das gleiche tun). Zum Betrieb wird eine AA-Zelle verwendet und das Ding hält den ganzen Tag über. D.h. morgens frischen Accu rein, das Ding außen am Rucksack plaziert und fertig. Im Gegensatz zu Sven kann ich keinerlei Probleme bei der späteren Offline-Synchronisierung sehen (hatte ich auch noch nie), dass einzige worauf ich achte ist, dass die Kameras am Anfang des Urlaubs einmal mit die GPS-Zeit (laut Telefon) zu synchronisieren. Der Vorschlag mit dem Telefon-GPS von Pelue ist generell nicht schlecht und sicherlich der kostengünstigste, nur hält der Accu des Telefons das durch?
Wie werden eigentlich bei den Kameragebundenen Lösungen die Fotos bei Verwendung eines Funkauslösers (mal abgesehen von der proprietären Aoka Lösung (Klinke ?)) getagged?
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joos63
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Beitrag von joos63 »

Viel erfahrung habe ich damit noch nicht, aber seit kurzem habe ich einen Solmeta N1, den ich gebraucht erstanden habe. Vorteil von dem Gerät: Es hat einen eingebauten Akku, so dass man den Tagger weiterlaufen lassen kann, während man die Kamera ausgeschaltet hat. Ca. 8 Std. Schont den Kameraakku.Ist der interne Akku leer, zieht er weiter am Kameraakku, auch wenn die Kamera ausgeschaltet ist (bei Schalterstellung "An". Bei "Auto" verhält er sich wie ein GP-1).
Mehr über GPS-Lösungen unter: http://gps-camera.eu
Da gibt es etliche Wissensbeiträge.

Gruß, Joachim
Nikon: D8 + 2*V1, Gläser von 7,6-600 und viel zu wenig Zeit das zu nutzen. .
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Beitrag von lottgen »

Ich nutze einen Solmeta-Empfänger an der D7000 ohne Probleme, der ist auch sehr schnell orientiert (wenn er nicht ewig lang ausgeschaltet war oder einen Interkontinentalflug hinter sich hat). Etwas blöd ist die Sache mit dem GPS-Deckel, den habe ich dafür aufgebohrt.

Sehr elegant finde ich die Lösung von foolography, dazu muss man auch den GPS-Deckel zerstören, dann liegt das Teil aber schön flach auf. Nachteil ist, dass man sich um die GPSMaus kümmern muss (Einschalten, Akku). Persektivisch soll es möglich sein, die GPS-Maus auch als Fernauslöser zu nutzen, dass ist schon nett.

Grüße
Jan
D7000, HSM10-20, AFS17-55, HSM50-150, AFS105VR, AiP45, Kenko1,4x
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