Hallo,
nachdem am Freitag Nacht endlich mal richtig klar war
hab ich einige Probeaufnahmen mit der D70 am Teleskop
gemacht. Als "Roehrchen" kam ein AstroPhysics 130mm
Refraktor mit 1040mm Brennweite zum Einsatz. Da ich
erst mal ausprobieren wollte sind alle Aufnahmen ohne
Guiding entstenden und es handelt sich um Einzelaufnahmen,
keine gestackten Aufnahmen!
Zu finden sind die Bilder unter
http://www.ccdastro.de/external/d70.html
Durch Anklicken der Bilder gibt's jeweils noch eine
etwas bessere Auflösung.
Zur Aufnahmetechnik:
D70 mit T2-Adapter ans Teleskop angeschlossen. Fokussiert
mit Scheinerblende und Nikon Capture zur Kontrolle des
Fokus am Laptop. ISO 1600 eingestellt und die interne
Noise Reduction verwendet. Zum Auslösen habe ich die Nikon
Fernbedienung verwendet. Alle Aufnahmen im RAW-Format.
Zur Nachbearbeitung:
Mit Nikon Capture die NEFs geöffnet, Rauschreduzierung
eingestellt, etwas an den Kurven (LCH und Gradation)
gedreht und etwas unscharfe Maske.
Dann mit NeatImage das Rauschen entfernt und in
PaintShopPro den Bildausschnitt (entweder 1600 x 1200
oder 800 x600) ausgeschnitten und das resultierende
Bild auf 640 x480 bzw. 320 x 200 verkleinert.
Fazit:
Insgesamt scheint mir die D70 durchaus für Astroaufnahmen
geeignet, allerdings wird wohl ein vernünftiges Guiding
notwendig. ISO1600 sieht nicht so schlecht aus, aber
mit ISO800 oder besser ISO400 dürften die Aufnahmen durchaus
noch besser werden, verlangen dann aber längere
Belichtungszeiten. Ich schätze mal so 5-10min, dann ist
aber ein vernünftiges Guiding unabdingbar.
steffen
Astrophotos
Moderator: donholg
-
- Sollte mal wieder fotografieren...
- Beiträge: 5029
- Registriert: Fr 27. Dez 2002, 14:28
- Wohnort: Celle
Ich verstehe ja nix davon, aber die Fotos sehen ja schon mal beeindruckend aus! 

Zuletzt geändert von PeterB am So 18. Apr 2004, 20:03, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß!
Peter
D800, D300, S6900, Scherben und Plunder
Peter
D800, D300, S6900, Scherben und Plunder
Hallo,
auf jeden Fall braucht man eine Nachführung welche die (scheinbare) Bewegung der Sterne ausgleicht. Leider sind diese Nachführungen aber mechanisch nicht perfekt und meist auch nicht 100% parallel zur Erddrehachse, so daß sich bei 5min Belichtungszeit schon sichtbare Abweichungen vom "punktförmigen" Sternabbild ergeben.
Deswegen ist eine Korrektur der Nachführung nötig, das ist das Guiding. Hierbei wird entweder per Fadenkreuzokular manuell korrigiert oder man kann das heute auch entsprechende Astro-CCD Kameras überlassen.
steffen
auf jeden Fall braucht man eine Nachführung welche die (scheinbare) Bewegung der Sterne ausgleicht. Leider sind diese Nachführungen aber mechanisch nicht perfekt und meist auch nicht 100% parallel zur Erddrehachse, so daß sich bei 5min Belichtungszeit schon sichtbare Abweichungen vom "punktförmigen" Sternabbild ergeben.
Deswegen ist eine Korrektur der Nachführung nötig, das ist das Guiding. Hierbei wird entweder per Fadenkreuzokular manuell korrigiert oder man kann das heute auch entsprechende Astro-CCD Kameras überlassen.
steffen