Hallo!
Wer das Nikkor 18-200 mm (den "Allrounder") benutzt, der kennt wohl das Problem - so gut und schätzenswert für den Alltagsgebrauch dieses Universal-Objektiv sonst auch ist: wenn die Kamera steil noch oben oder unten geneigt wird, verstellt sich (zwischen 24 und 135 mm) die Brennweite ungewollt, d.h. bei 24 mm nach unten geneigt fährt der Tubus aus, bei 135 mm noch oben gerichtet fährt er zurück. Das bedeutet in der Praxis, dass der Tubus des Objektives während der Aufnahme festgehalten werden muss - eigentlich ein Unding!
Nikon erklärt das mit den physikalischen Gesetzen der Schwerkraft, für die es keine Abhilfe geben würde.
Hat einer der erfahrenen Forumsleser eventuell eine Idee, ob es nicht doch ein Mittel gegen dieses u.U. sehr lästige "Phänomen" gibt? Es wäre nach meiner Vorstellung doch wohl kein Problem, die manuelle Brennweitenverstellung so "schwergängig" zu machen (sie wäre dann immer noch leichtgängig genug), dass dieses "physikalische Gesetz" wirkungslos bliebe.
Gruß! Gerd
Selbsttätige Brennweitenverstellung beim Nikkor 18-200 mm
Moderator: donholg
- g.vonkannen
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Hi mein 18-200VR hat wie viele andere auch dieses Problem. Auch mir hat der Nikonsupport nach einer Überprüfung in DD gesagt, das sei völlig normal.
In einem USA-Forum habe ich mal einen Beitrag gelesen, wo einer ein Stück Tesafilm in Längsrichtung auf den ausfahrenden Tubus geklebt hat. Das sollte den Tubus etwas schwergängiger machen um das Problem zu beheben. Ich hab's allerdings nie ausprobiert weil ich Angst habe, dass der Tesafilm irgendwann mal nicht mehr mit dem Tubus rauskommt
In einem USA-Forum habe ich mal einen Beitrag gelesen, wo einer ein Stück Tesafilm in Längsrichtung auf den ausfahrenden Tubus geklebt hat. Das sollte den Tubus etwas schwergängiger machen um das Problem zu beheben. Ich hab's allerdings nie ausprobiert weil ich Angst habe, dass der Tesafilm irgendwann mal nicht mehr mit dem Tubus rauskommt

- g.vonkannen
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Danke für diesen Tipp, Michael!
Ich glaube, ich werd's einmal versuchen - was soll schon passieren, wenn die Tesafilm-Enden gut anliegen.
Bei diesem Problem finde ich es allerdings komisch, dass ich vor längerer Zeit einmal irgend wo gelesen haben (ich weiß - verdammt noch mal ['tschuldigung] - bloß nicht mehr, wo das war), dass Nutzer ihr Objektiv mit diesem Problem - das wohl nicht generell bestand, sondern nur partiell vorkam -, in einem Nikon-Servicepoint nachbessern/"reparieren" lassen konnten.
Aber vielleicht kommt Nikon ja jetzt mit diesem "physikalischen Argument", um Kosten für solche Nachbesserungen zu sparen (früher hätte man daraus Rückrufaktionen gemacht!)! Denn bei dem HighTech, das uns zur Verfügung steht, nehme ich denen DIESES Argument nicht ab! Als wenn es nicht eine Möglichkeit gäbe, von der Konstruktion her diese selbstständige Brennweitenverstellung zu verhindern!
Danke nochmals für diesen Tipp und Gruß!
Gerd
Ich glaube, ich werd's einmal versuchen - was soll schon passieren, wenn die Tesafilm-Enden gut anliegen.
Bei diesem Problem finde ich es allerdings komisch, dass ich vor längerer Zeit einmal irgend wo gelesen haben (ich weiß - verdammt noch mal ['tschuldigung] - bloß nicht mehr, wo das war), dass Nutzer ihr Objektiv mit diesem Problem - das wohl nicht generell bestand, sondern nur partiell vorkam -, in einem Nikon-Servicepoint nachbessern/"reparieren" lassen konnten.
Aber vielleicht kommt Nikon ja jetzt mit diesem "physikalischen Argument", um Kosten für solche Nachbesserungen zu sparen (früher hätte man daraus Rückrufaktionen gemacht!)! Denn bei dem HighTech, das uns zur Verfügung steht, nehme ich denen DIESES Argument nicht ab! Als wenn es nicht eine Möglichkeit gäbe, von der Konstruktion her diese selbstständige Brennweitenverstellung zu verhindern!
Danke nochmals für diesen Tipp und Gruß!
Gerd
- g.vonkannen
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Dieses selbsttätige Ein- bzw. Ausfahren ist des Zooms bei entsprechender Haltung ist doch afaik eine übliche 'Krankheit' der sog. Superzoom-Objektive. Nicht umsonst gibt/gab es davon einige - zumindest bei Tamron - die mit einem kleinen Schalter zum Festsetzen des Zooms in der WW-Position ausgestattet waren, damit sich das Zoom eben beim Tragen der Kamera nicht selbständig macht.
Insofern wundert es mich jetzt nicht, dass auch das Nikkor 18-200 von diesem Phänomen betroffen sein kann.
Und würde man die Zoom-Mechanik schwergängiger machen, um diese selbsttätigen Bewegungen zu verhindern, gäbe es womöglich Probleme mit hakelnden Zooms oder generelle Beschwerden über die Schwergängigkeit.
Gruß,
Insofern wundert es mich jetzt nicht, dass auch das Nikkor 18-200 von diesem Phänomen betroffen sein kann.
Und würde man die Zoom-Mechanik schwergängiger machen, um diese selbsttätigen Bewegungen zu verhindern, gäbe es womöglich Probleme mit hakelnden Zooms oder generelle Beschwerden über die Schwergängigkeit.
Gruß,
Ich habe dieses Objektiv auch und ich muss sagen, ich habe die zahlreichen Diskussionen um dieses "Problem" nie verstanden: Wer die Kamera mit Objektiv und ohne Tasche an Hals oder Schulter baumelnd transportiert, der muss sich doch nur angewöhnen, beim Absetzen der Kamera den Zoom auf 18mm zurückzudrehen. Und wer die Kamera in Rucksack oder Tasche transportiert, für den besteht das Problem eh nicht...
Sicher zeugt dieses Verhalten nicht gerade von allerhöchster Objektivbau- und Ingenieurkunst, aber die Frage ist doch, ob dieses Verhalten einfach nur unschön ist oder ob es handfeste Nachteile und/oder Probleme mit sich bringt. Und letztere konnte ich bislang beim besten Willen noch nicht feststellen.
Meine Meinung: An die etwas "andere" Handhabung des Objektivs gewöhnen und von irgendwelchen Bastellösungen Abstand nehmen - vor allem während der Garantiezeit! Denn wenn das Teil wirklich mal zum Service muss und die Inneren irgendwelche Tesafilm-Reste o.ä. entdecken, dann gibts garantiert keine Gewährleistung oder Kulanz mehr
Viele Grüße,
Lars
Sicher zeugt dieses Verhalten nicht gerade von allerhöchster Objektivbau- und Ingenieurkunst, aber die Frage ist doch, ob dieses Verhalten einfach nur unschön ist oder ob es handfeste Nachteile und/oder Probleme mit sich bringt. Und letztere konnte ich bislang beim besten Willen noch nicht feststellen.
Meine Meinung: An die etwas "andere" Handhabung des Objektivs gewöhnen und von irgendwelchen Bastellösungen Abstand nehmen - vor allem während der Garantiezeit! Denn wenn das Teil wirklich mal zum Service muss und die Inneren irgendwelche Tesafilm-Reste o.ä. entdecken, dann gibts garantiert keine Gewährleistung oder Kulanz mehr

Viele Grüße,
Lars
- g.vonkannen
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Es ist richtig: im Alltagsgebrauch (und auch beim Transport) spielt dieses Problem keine Rolle und die Ausnahmesituationen, in denen diese Verstellung sehr störend wirken kann, sind auch bei mir selten genug, so dass ich wohl doch lieber die Finger von irgend welchen "Reparatur"-Versuchen lasse.
Danke für eure Antworten und Gruß!
Gerd
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Gerd
-
- Sollte mal wieder fotografieren...
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- Registriert: Mi 1. Sep 2004, 12:58
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Also für mich war das der Grund diese Linse wieder zu verkaufen. Gar nicht während dem Fotografieren hatte ich ein Problem, auch nicht beim Transportieren, sonder bei was ganz Banalem: Du machst ein Foto, siehst es Dir auf dem Kamera-Monitor an, merkst dass es nicht sauber belichtet ist oder sonst was nicht passt und willst ein zweites Foto mit denselben Zoomeinstellungen machen, beim Ansetzen der Cam ans Auge merkst Du aber, dass sich der Zoom verstellt hat (durch das Neigen der Kamera während man das Foto am Monitor betrachtet). Also Bild neu komponieren - nee, das war nix für mich.
Gruß,
Volker
Volker
- g.vonkannen
- Batterie3
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Ich habe aus einem anderen Forum einen Tipp für eine "klebefreie" Lösung bekommen:
Einen dünnen O-Ring, Durchmesser knapp weniger als das Objektiv, über die Nahtstelle von Brennweitenverstellung zum feststehenden Objektivkörper ziehen (also direkt unterhalb der Brennweitenskala); durch diesen Ring wird die selbsttätige Drehung verhindert.
Beim (provisorischen) Test mit einem einfachen Gummiring hat das geklappt: die Brennweite hat sich nicht mehr selbsttätig verstellt!
Gruß!
Gerd
Einen dünnen O-Ring, Durchmesser knapp weniger als das Objektiv, über die Nahtstelle von Brennweitenverstellung zum feststehenden Objektivkörper ziehen (also direkt unterhalb der Brennweitenskala); durch diesen Ring wird die selbsttätige Drehung verhindert.
Beim (provisorischen) Test mit einem einfachen Gummiring hat das geklappt: die Brennweite hat sich nicht mehr selbsttätig verstellt!
Gruß!
Gerd