Als kurze Erklärung ein Passuns aus dem Handbuch zur Funktionsweise:
Ich habe Freestyler fotografiert, die sich unbedingt an Geländern, Kanten und Tischen die Knochen brechen wollten. Dabei kristallisierte sich heraus, daß das Tracking bei konstanten Lichtbedingungen besonders zuverlässig auf Grün reagierte. Hier entstand nahezu kein Ausschuß!Wenn der Auslöser bis zum ersten Druckpunkt gedrückt wird, speichert die Kamera die Farben um das ausgewählte Fokusmessfeld. [...] Wenn sich das Motiv aus dem gewählten Fokusmessfeld herausbewegt, verfolgt die Kamera es per 3D-Tracking über das Bildfeld und aktiviert gegebenenfalls ein neues Fokusmessfeld.


Ich hoffe, man kann den roten Rahmen der Fokusmarkierung erkennen.
Ähnlich zuverlässig waren Lila, Gelb und Rot, hier erkennt man aber schon, daß der Fokus hin und wieder Aussetzer hatte (fehlende rote Fokusmarkierung):



Bei allen anderen Farben sind die Ergebnisse deutlich schlechter oder nicht vorhersagbar bis teilweise verheerend. Warum gerade Blau so schlecht abschneidet ist mir ein Rätsel, aber sobald ich mich für Blau entschieden habe, hatte ich die schlechteste Trefferquote:

Ich nehme an, daß bei Farben einer der Werte RGB einen sehr deutlichen Unterschied zu den anderen beiden haben muß, sonst wird es nix. Erdfarben (Schlammtöne, Braun, dreckiges Grün usw.) und alle Abstufungen von Schwarz bis Weiß sowie Blau sind problematisch. Erstaunlicherweise funktioniert aber gerade die Kombination Schwarz-Weiß (schw. Hose und weiße Jacke oder umgekehrt) wiederum sehr gut und auch wenn die Kamera kein ausgewähltes Fokusfeld mit abgespeichert hat - das interpretiere ich als "hab mich nicht entscheiden können" - sind die Bilder in ca. der Hälfte der Fälle noch brauchbar.
Bei diesem "Event" hab ich 12 GB Bilder gemacht (ca. 1100 Stck.) und bisher wegen Fehlfokus knapp 300 aussortiert. Ich finde, daß ist schon eine ganz gute Quote und trotz teilweiser farbbezogener Unzulänglichkeiten scheint das 3D-Tracking ein großer Schritt in die richtige Richtung zu sein
