Hallo,
wie man im Kamera und Objektiv Forum lesen kann, gehe ich nächstes Jahr auf große Reise. Da man wenn man mit dem Rucksack unterwegs ist, seine Ausrüstung bis aufs äußerste strapaziert suche ich allerhand zubehör um seine Kamera und die Optiken zu schützen. Gibt es maßgeschneiderte Hüllen für die Nikon DSLR die die Kamera vor Staub, Regen u.ä. schützen? Gibt es eventuell Hardplastik Gehäuse? Wo liegt solches Equipment preislich? Kennt ihr Links?
Was ist ein gutes ReiseStativ (bin zu vielen Kompromissen bereit) - gibt es Riesenrucksäcke von großen Herstellern mit Kamerafächern?
Was würdet ihr noch einplanen? Fragen über Fragen.
Danke für eure Antworten.
(Schutz-)Zubehör für eine Rucksack-Weltreise
Moderator: pilfi
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- Sollte mal wieder fotografieren...
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Als Reisestativ würde ich mir die kleinen Velbon's anschauen. Das 540 müsste ideal sein. Noch einigermaßen befriedigende Größe, sehr geringes Gewicht und kleines Packmaß.
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Gruß Roland...
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Ich habe schon einmal eine solche Rucksackreise mit einer Fotoausrüstung gemacht.
Das schwierigste Problem sind Staub und Feuchtigkeit. Gegen diese beiden Faktoren kann man seine Geräte nur schlecht passiv schützen - da hilft nur behutsame Bedienung und penible Sauberkeit. Ich habe mir damals mindestens einmal täglich Zeit dafür genommen, mein Equipment zu reinigen und in der Fototasche für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen. Das lohnt sich, wenn's mal wieder vor lauter Motiven hektisch zugegangen ist.
Plane ein, einen ausreichenden Vorrat an Silikonpapier und Optikreiniger mitzunehmen.
Nimm' einen guten Blasebalg mit und zwei Pinsel: einen zur groben Gehäusereinigung und einer zum "Abstauben" von Glasoberflächen. Beim "Abstauber"-Pinsel solltest Du darauf achten, die Haare niemals mit den Fingern zu berühren, sonst kannst Du den Pinsel nur noch für's Gehäuse gebrauchen. Hier noch ein Paar Tipps zur Staubentfernung bei einer DSLR.
Nimm' ausreichend Silicagel-Tütchen mit, um feucht gewordene Geräte wieder trocken zu bekommen. Silicagel ist auch ein guter Schutz vor Pilzbefall auf optischen Oberflächen.
Falls Du befürchtest, die Kamera am Gehäuse stark abzuscheuern, weil Du z.B. mit umgehängter Kamera irgendwo herumkraxeln willst, solltest Du sowas wie einen "Ganzkörper-Kondom" für Kamera und Objektive beschaffen. Dann gibt's weniger Kratzer und Dellen an Deinen wertvollen Gerätschaften. Ich hatte sowas damals (noch) nicht, und meine Canon
A-1 hat's auch ohne Funktionsschäden, aber mit einigen Kratzern überstanden.
Der beste Schutz ist IMHO eine gut organisierte und nicht zu enge Fototasche: Da kann man schnell Objektive wechseln, ohne dass alles gleich offen und ungeschützt herum liegt. Außerdem sollte man sich angewöhnen, Objektive niemals ohne aufgesetzte Deckel in die Tasche zurück zu legen - egal, wie eilig es zugeht.
Das schwierigste Problem sind Staub und Feuchtigkeit. Gegen diese beiden Faktoren kann man seine Geräte nur schlecht passiv schützen - da hilft nur behutsame Bedienung und penible Sauberkeit. Ich habe mir damals mindestens einmal täglich Zeit dafür genommen, mein Equipment zu reinigen und in der Fototasche für Ordnung und Sauberkeit zu sorgen. Das lohnt sich, wenn's mal wieder vor lauter Motiven hektisch zugegangen ist.
Plane ein, einen ausreichenden Vorrat an Silikonpapier und Optikreiniger mitzunehmen.
Nimm' einen guten Blasebalg mit und zwei Pinsel: einen zur groben Gehäusereinigung und einer zum "Abstauben" von Glasoberflächen. Beim "Abstauber"-Pinsel solltest Du darauf achten, die Haare niemals mit den Fingern zu berühren, sonst kannst Du den Pinsel nur noch für's Gehäuse gebrauchen. Hier noch ein Paar Tipps zur Staubentfernung bei einer DSLR.
Nimm' ausreichend Silicagel-Tütchen mit, um feucht gewordene Geräte wieder trocken zu bekommen. Silicagel ist auch ein guter Schutz vor Pilzbefall auf optischen Oberflächen.
Falls Du befürchtest, die Kamera am Gehäuse stark abzuscheuern, weil Du z.B. mit umgehängter Kamera irgendwo herumkraxeln willst, solltest Du sowas wie einen "Ganzkörper-Kondom" für Kamera und Objektive beschaffen. Dann gibt's weniger Kratzer und Dellen an Deinen wertvollen Gerätschaften. Ich hatte sowas damals (noch) nicht, und meine Canon

Der beste Schutz ist IMHO eine gut organisierte und nicht zu enge Fototasche: Da kann man schnell Objektive wechseln, ohne dass alles gleich offen und ungeschützt herum liegt. Außerdem sollte man sich angewöhnen, Objektive niemals ohne aufgesetzte Deckel in die Tasche zurück zu legen - egal, wie eilig es zugeht.
Gruß Timo.
Kamera, Objektive & Blitze plus zwei Augen mit ein wenig Hirn dahinter ...
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Richtig wasserfest fallen mir die Lowepro Dryzone Rucksäcke und Ortlieb oder ein passendes Peli-Case ein. Die Lowepro und der Ortlieb-Rucksacke scheiden wohl aus, da du ja mehr als nur Kameraausrüstung mitnehmen mußt. Das sind aber auch die Hardcore Sachen für Kanufahren oder evtl. Regenwald. Im Normalfall wirst du ja auch irgendwann Schutz vor dem Regen suchen, da sollte ein guter Rucksack mit Regencape eigentlich genügen.
Die eigentlich spannende Frage finde ich, wie du alles optimal mitbekommst. Was ich bisher so gelesen habe ist wohl ein großer Wanderrucksack und zusätzliche Foto-Hüfttasche recht gut.
Generell würde ich über eine kleine wasserfeste Notknipse nachdenken, entweder eine von Pentax (WP-modelle) oder Olympus oder irgendwas kleines plus Unterwassergehäuse.
Die eigentlich spannende Frage finde ich, wie du alles optimal mitbekommst. Was ich bisher so gelesen habe ist wohl ein großer Wanderrucksack und zusätzliche Foto-Hüfttasche recht gut.
Generell würde ich über eine kleine wasserfeste Notknipse nachdenken, entweder eine von Pentax (WP-modelle) oder Olympus oder irgendwas kleines plus Unterwassergehäuse.
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Sehr wenig Objektive (du bist Reisender und kein Sherpa), separate Fototasche (wenn du mal ohne Rucksack unterwegs bist), die du notfalls auch im großen Rucksack verschwinden lassen kannst (Diebstahlgefahr, schlechtes Wetter). Stativ ist optimal aber schwer und Aufsehen erregend, vielleicht genügt ein Beanbag. Für Objektive evtl zusätzlich passende Lowepro Lenscases, die kannst du notfalls auch außen am Rucksack/Gürtel befestigen. Silkagel siehe Arjay. Kläre vorab, wie du Fotos zwischendurch nach Deutschland transferieren kannst (brennen, verschicke, Fototank Freunden mitgeben).
ULi
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Ach ja - noch was:
Es kommt ja immer darauf an, wovor Du Dein Equipment schützen willst ...
Ich war früher viel als Rucksackreisender in der Dritten Welt unterwegs, und da sollte man auch an den Schutz vor Diebstahl bzw. Überfällen denken. Viele Fototaschen sehen sehr schön gearbeitet aus - das erwarten wir als westliche Konsumenten auch so. In Ländern mit großen Unterschieden im Lebensstandard zahlt es sich aber aus, das Problem auch einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten:
Eine schön gearbeitete, ggf. sogar auffällige Tasche lässt auf wertvollen Inhalt schließen. Wertsachen wiederum werden schnell zum Ziel von Überfällen bzw. Diebstahlsversuchen.
Meine Lösung: Ich hatte mir seinerzeit auf dem Flohmarkt eine passende, solide gebaute, aber etwas abgewetzt aussehende Ledertasche gekauft, und sie selbst mit einen fototauglichen Innenleben ausgestattet. Es handelte sich dabei um eine Umhängetasche, die klein genug war, dass ich sie immer bei mir führen konnte, und trotzdem groß genug für meine (auf das Nötigste reduzierte) Fotoausrüstung (Body mit Motor, 1 WW-Festbrennweite, 1 Normal-FB und 1 Telezoom & Zubehör).
Die Tasche passte zwar theoretisch in meinen Rucksack - da habe ich sie aber nie verstaut, denn von dem Rucksack musste ich mich ja auch gelegentlich trennen. Ich habe sie immer bei mir am Körper getragen, und da sie ein wenig versifft und abgewetzt aussah, habe ich keinen einzigen Diebstahlsversuch erlebt.
Es kommt ja immer darauf an, wovor Du Dein Equipment schützen willst ...
Ich war früher viel als Rucksackreisender in der Dritten Welt unterwegs, und da sollte man auch an den Schutz vor Diebstahl bzw. Überfällen denken. Viele Fototaschen sehen sehr schön gearbeitet aus - das erwarten wir als westliche Konsumenten auch so. In Ländern mit großen Unterschieden im Lebensstandard zahlt es sich aber aus, das Problem auch einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten:
Eine schön gearbeitete, ggf. sogar auffällige Tasche lässt auf wertvollen Inhalt schließen. Wertsachen wiederum werden schnell zum Ziel von Überfällen bzw. Diebstahlsversuchen.
Meine Lösung: Ich hatte mir seinerzeit auf dem Flohmarkt eine passende, solide gebaute, aber etwas abgewetzt aussehende Ledertasche gekauft, und sie selbst mit einen fototauglichen Innenleben ausgestattet. Es handelte sich dabei um eine Umhängetasche, die klein genug war, dass ich sie immer bei mir führen konnte, und trotzdem groß genug für meine (auf das Nötigste reduzierte) Fotoausrüstung (Body mit Motor, 1 WW-Festbrennweite, 1 Normal-FB und 1 Telezoom & Zubehör).
Die Tasche passte zwar theoretisch in meinen Rucksack - da habe ich sie aber nie verstaut, denn von dem Rucksack musste ich mich ja auch gelegentlich trennen. Ich habe sie immer bei mir am Körper getragen, und da sie ein wenig versifft und abgewetzt aussah, habe ich keinen einzigen Diebstahlsversuch erlebt.
Gruß Timo.
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ich war letzten november in indien und habe auch da schon gemerkt (und das ist es sehr friedlich vergleichsweise) was es wert ist sein zeug zu sichern. genau deshalb schau ich mich auch shcon nach "altem" zeug um. auch werde ich definitiv die labels abkleben.Arjay hat geschrieben:Ach ja - noch was:
Es kommt ja immer darauf an, wovor Du Dein Equipment schützen willst ...
Ich war früher viel als Rucksackreisender in der Dritten Welt unterwegs, und da sollte man auch an den Schutz vor Diebstahl bzw. Überfällen denken. Viele Fototaschen sehen sehr schön gearbeitet aus - das erwarten wir als westliche Konsumenten auch so. In Ländern mit großen Unterschieden im Lebensstandard zahlt es sich aber aus, das Problem auch einmal aus einer anderen Perspektive zu betrachten:
Eine schön gearbeitete, ggf. sogar auffällige Tasche lässt auf wertvollen Inhalt schließen. Wertsachen wiederum werden schnell zum Ziel von Überfällen bzw. Diebstahlsversuchen.
Meine Lösung: Ich hatte mir seinerzeit auf dem Flohmarkt eine passende, solide gebaute, aber etwas abgewetzt aussehende Ledertasche gekauft, und sie selbst mit einen fototauglichen Innenleben ausgestattet. Es handelte sich dabei um eine Umhängetasche, die klein genug war, dass ich sie immer bei mir führen konnte, und trotzdem groß genug für meine (auf das Nötigste reduzierte) Fotoausrüstung (Body mit Motor, 1 WW-Festbrennweite, 1 Normal-FB und 1 Telezoom & Zubehör).
Die Tasche passte zwar theoretisch in meinen Rucksack - da habe ich sie aber nie verstaut, denn von dem Rucksack musste ich mich ja auch gelegentlich trennen. Ich habe sie immer bei mir am Körper getragen, und da sie ein wenig versifft und abgewetzt aussah, habe ich keinen einzigen Diebstahlsversuch erlebt.
danke

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In Sachen Selbstausbau: Ich habe gerade einen normalen Rucksack modifiziert: Mit einer simplen Isomatte, Gewebeband und selbstklebenden Klettband kann man da einiges machen. Wenn es sich in der Praxis bewährt, schreibe ich dazu eine Bastelanleitung. Falls aktutes Interesse ist, kann ich schonmal etwas vorab dazu zeigen und schreiben.
Dirk-H hat geschrieben:In Sachen Selbstausbau: Ich habe gerade einen normalen Rucksack modifiziert: Mit einer simplen Isomatte, Gewebeband und selbstklebenden Klettband kann man da einiges machen. Wenn es sich in der Praxis bewährt, schreibe ich dazu eine Bastelanleitung. Falls aktutes Interesse ist, kann ich schonmal etwas vorab dazu zeigen und schreiben.

nein - akut ist es bei mir nicht - ich bereite mich lediglich schon frühzeitig darauf vor - ich möchte gut vorbereitet starten. aber danke!