Hallo,
ich habe zu analogen Zeiten viel mit Polfilter fotografiert. Mit dem Filter habe ich u.a. bei vielen Bildern den Kontrast zwischen Wolken und dem (blauen) Himmel verstärkt. Dabei entsprach der visuelle Eindruck der Filterwirkung im Sucherbild eigentlich fast immer einigermaßen dem, was hinterher auf dem Diafilm zu sehen ist.
Seit Anfang des Jahres habe ich nun eine D50 und für mein 18-70 auch wieder einen Polfilter (natürlich circular). Aber die Ergebnisse sind irgendwie nicht die die ich erwartete. Im Sucher ist der Effekt wie gewohnt, aber auf den Bildern tut sich am Himmel dann häufig gar nichts, stattdessen bekommen die Bilder einen ziemlichen Grünstich oder jedenfalls sehr grelle Grüntöne, wie z.B. bei folgenden beiden zu sehen (NB: bei weitem nicht das einzige Problembild, aber ein besonders krasses):
#1 ohne Polfilter
#2 mit Polfilter
Außerdem scheint der Polfilter in etlichen Fällen Probleme mit der Schärfe zu machen, bzw. es ergibt sich statt klarer Linien ein merkwürdiger 3D-Eindruck:
#3 100% Ausschnitt
Daher die Frage: ist es physikalisch überhaupt denkbar, dass ein Sensor auf den Polfilter anders reagiert als ein Diafilm? oder mache ich einfach etwas grundlegendes falsch? oder stört nur mich das grelle Grasgrün?
Viele Grüße
Roland
Wirkung von Polfiltern bei D-SLR anders als bei Diafilm?
Moderator: pilfi
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Hallöchen,
kann mir nicht vorstellen das sich ein Polfilter an einer Digi anders verhällt. Habe das bisher auch noch nie gehört bzw. gelesen. Bei mir polt es sich immer wie erwartet.
Allerdings ist natürlich zu berücksichtigen, das die Automatik der Kamera bei einem gepolten Bild evtl. überbelichtet - weil z.B. der Himmel dunkler wird. Das ist in analogen Zeiten vielleicht nicht aufgefallen weil die direkte Vergleichsmöglichkeit fehlte. Ich stelle die Belichtung meistens manuell ein wenn ich den Polfilter benutze. Bäume oder in deinem Fall das Gras ist meistens relativ Polfilter-anfällig, da gibts reichlich Reflexionen die sich rausfiltern lassen.
Gruß,
Mathias
kann mir nicht vorstellen das sich ein Polfilter an einer Digi anders verhällt. Habe das bisher auch noch nie gehört bzw. gelesen. Bei mir polt es sich immer wie erwartet.
Allerdings ist natürlich zu berücksichtigen, das die Automatik der Kamera bei einem gepolten Bild evtl. überbelichtet - weil z.B. der Himmel dunkler wird. Das ist in analogen Zeiten vielleicht nicht aufgefallen weil die direkte Vergleichsmöglichkeit fehlte. Ich stelle die Belichtung meistens manuell ein wenn ich den Polfilter benutze. Bäume oder in deinem Fall das Gras ist meistens relativ Polfilter-anfällig, da gibts reichlich Reflexionen die sich rausfiltern lassen.
Gruß,
Mathias
Danke!!!!!!!!!!!!!!weinlamm hat geschrieben:Ich vermute mal, du hast den Weissabgleich auf "automatisch" gehabt. Das korrigiert wieder einiges deiner Einstellungen am Filter in eine "neutralere Ecke".
Das war hoffentlich die Lösung für MEINE Enttäuschung über die Polfiltereffektivität. Wobei ich zu analogen Zeiten auch mit automatischem Weißabgleich geknipst habe.
Naja ich werd mal testen, ist für mich auf jeden Fall ein neuer Ansatzpunkt für mich.
Gruß
Steffen
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Steffen
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Naja, ich konnte den Weißabgleich nicht manuell wählen...dann ist er doch automatisch...oder?zappa4ever hat geschrieben:Steffen P hat geschrieben: Wobei ich zu analogen Zeiten auch mit automatischem Weißabgleich geknipst habe.
Entweder kapier ich den Scherz nicht, aber das musst du mir erklären, wie du das gemacht hast.....
Gruß
Steffen
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Nachdem eine Vergleich ist eine Fixfokus-Linse aber auch ein AF....Steffen P hat geschrieben:Naja, ich konnte den Weißabgleich nicht manuell wählen...dann ist er doch automatisch...oder?zappa4ever hat geschrieben:Steffen P hat geschrieben: Wobei ich zu analogen Zeiten auch mit automatischem Weißabgleich geknipst habe.
Entweder kapier ich den Scherz nicht, aber das musst du mir erklären, wie du das gemacht hast.....
Gruß Roland...
Na ja, Autofokus und out-of-focus klingt doch auch sehr ähnlich...zappa4ever hat geschrieben:Nachdem eine Vergleich ist eine Fixfokus-Linse aber auch ein AF....Steffen P hat geschrieben:Naja, ich konnte den Weißabgleich nicht manuell wählen...dann ist er doch automatisch...oder?zappa4ever hat geschrieben:
Entweder kapier ich den Scherz nicht, aber das musst du mir erklären, wie du das gemacht hast.....
Grüße
Andreas
Du hast mit Weißabgleich auf Tageslicht (leicht bewölkt) fotografiert, früher waren dann Schatten blau, Abendlicht sehr rot, Bilder unterm Sonnenschirm bunt, ...
Der AF gleicht dies etwas aus, erhält dabei aber auch etwas die Lichtstimmung, der manuelle Weißabgleich gleicht idealerweise diese Unterschiede völlig aus, d.h. ein grüner Baum im warmen Abenldicht und in der Mittagssonne sollte gleich aussehen, beim Baum nicht wünschenswert, bei Hauttönenen vielleicht, bei dokumentarischen Bildern bestimmt.
Grüße
Jan
Der AF gleicht dies etwas aus, erhält dabei aber auch etwas die Lichtstimmung, der manuelle Weißabgleich gleicht idealerweise diese Unterschiede völlig aus, d.h. ein grüner Baum im warmen Abenldicht und in der Mittagssonne sollte gleich aussehen, beim Baum nicht wünschenswert, bei Hauttönenen vielleicht, bei dokumentarischen Bildern bestimmt.
Grüße
Jan