Haltbarkeit oder doch Halbwertzeit?

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Moderator: donholg

JTH
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Haltbarkeit oder doch Halbwertzeit?

Beitrag von JTH »

Noch immer ringe ich mit mir, eine DSLR zu kaufen. In Frage kommt die D50 oder die D80 - Wobei ich aus finanziellen Gründen doch eher zur D50 tendiere. Mehr wird derzeit wohl nicht drin sein (Häusle(um)bauer...).

Da der Anschaffungspreis für eine DSLR - verbunden mit einem Systemwechsel - nun nicht gerade eine alltägliche Ausgabe ist (für mich jedenfalls nicht), plagt mich die Frage nach der Haltbarkeit. Bisher habe ich mit meinen kompakten Digicams nicht viel Glück gehabt.

Die erste: eine AGFA mit immerhin 330 Kilopixel - nach knapp drei Jahren unrettbar hin. Nachdem eine Digicam nun (für HP usw.) unverzichtbar war musste eine Neue her:

Die zweite: eine Fuji Finepix 1100(?) oder so. Nach zweieinhalb Jahren war der AF indoor nicht mehr zu gebrauchen. Ein Jahr später hab ich das Teil in die Tonne gekloppt, weil nun gar nichts mehr ging. Die Kamera hat immerhin 1000 DM gekostet. Zwischendrin die nachste gekauft:

Die dritte: Eine Minolta Z1 für auch wieder gute 400 Euro. Was soll ich sagen: Jetzt nach drei Jahren ist die Kamera in geschlossenen Räumen nicht mehr zum Scharfstellen zu bewegen, außer die Sonne flutet durch's Gemäuer.


Wenn ich jetzt 600 bis 1000 Euro für eine DSLS hinblättern soll, plagt mich der Zweifel, ob ich einer DSLR etwas mehr Nutzungsdauer zutrauen darf. Oder muß ich auch hier mit einer Halbwertszeit rechnen, die eher in Monaten als in Jahren zu zählen ist?

Als bisheriger SLR-Technischer Analogi bin ich über die fehlende Wertbeständigkeit meiner bisherigen Digicams mehr als enttäuscht... :((
Gruß aus dem Allgäu - Martin
Arjay
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Beitrag von Arjay »

Wie behandelst Du denn Deine Kameras? Bist Du starker Raucher und lässt Du die Kamera in "beräuchterten" Räumen frei herumliegen, so dass sie langfristig beschlagen? ;-)

Ich besitze eine D70 aus einer der frühen Serien und die Kamera funktioniert bei mir wie am ersten Tag - wird aber viel benutzt.

Auch meine CP995 und die CP5000, die noch älter sind, funktionieren trotz höherem Alter einwandfrei. Ich glaube, es kommt darauf an, wie man seine Kameras behandelt: Regelmäßig reinigen (besonders Optik und Sensor-Augen), trocken halten & lagern, nicht herumwerfen oder runterfallen lassen etc.

Bisher jewdenfalls habe ich noch nie von technisch-konstruktiv begrenzten Kamera-Lebenszeiten gehört.
Gruß Timo.

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Tomas
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Re: Haltbarkeit oder doch Halbwertzeit?

Beitrag von Tomas »

JTH hat geschrieben:Noch immer ringe ich mit mir, eine DSLR zu kaufen. In Frage kommt die D50 oder die D80 - Wobei ich aus finanziellen Gründen doch eher zur D50 tendiere. Mehr wird derzeit wohl nicht drin sein (Häusle(um)bauer...).

Als bisheriger SLR-Technischer Analogi bin ich über die fehlende Wertbeständigkeit meiner bisherigen Digicams mehr als enttäuscht... :((
Hallo,

da hast Du ja pech gehabt... Nun es kommt wohl immer drauf an wie man das Equipment auch behandelt bzw. welcher Umgebung man die Kameras unterzieht.. (Feuchtigkeit / Rauch etc.).

Natürlich spielt auch der Hersteller eine Rolle und natürlich kann man auch ganz einfach nur PECH haben...

Meine IXUS 330 habe ich seit 06/2002 das Gehäuse hat schon einige Beulen (ist mir 2x aus der Hand auf den Betonboden gefallen) und kratzer, die Funktionen dieser 2 MP Kamera sind jedoch immer noch 100%, ausnahme der AKKU der nicht mehr 100% liefert.

Meine D100 ist am 06/2003 gekommen die ist auch noch 100% (ohne Beulen)..

Ich denke, keiner kann dir einen Ratschlag geben welches Equipment wie lange "bei dir" lebt, nur gesammelte Erfahrungen könnten dir evtl. eine Richtung aufzeigen.

Cu Tomas
Eine Galerie habe ich auch :
http://foto.tompaz.org/
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JTH
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Beitrag von JTH »

Das ist jau auch ein Punkt der mich wundert: Die Kameras sind noch NIE heruntergefallen, feucht geworden, eingestaubt o.ä.

Die Lagerung ist stets auf dem Schreibtisch oder in der Tamrac-Tasche im Schrank. Die AGFA und die FUJI haben einfach ihr Leben ausgehaucht, bis nichts mehr ging (JA! ICH HABE DIE AKKUS ÜBERPRÜFT!!!)

Auf der Minolta ist sogar stets ein Tubus mit Filter davor, damit das Objektiv ja nichts abbekommt. Die Digicams sind die Heiligtümer meiner Frau - und entsprechend werden sie behandelt.

Kann es sein, daß die Halbleiter, welche in den Digis verbaut werden, einfach so stark nachlassen?
Gruß aus dem Allgäu - Martin
JTH
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Beitrag von JTH »

Ach ja, die Kameras werden in einer Raucherfreien Zone gehalten!
Gruß aus dem Allgäu - Martin
Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Rätselhaft. Meine Erfahrungen sind da ganz anders: keine einzige meiner bisherigen Digis ist jemals kaputtgegangen. Meine erste, eine Fuji mit 800 Kilopixeln (ca. 10 Jahre alt), meine Coolpix mit 3 Megapixeln (wenn ich mich richtig erinnere 8 Jahre alt) und alle darauf folgenden funktionieren immer noch bei irgendwelchen Familienmitgliedern.

Grüße
Andreas
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Beitrag von weinlamm »

Ich habe auch mit meinen bisherigen Kameras gute Erfahrungen gemacht. Meine Fuji S602 Zoom ( ca. 4-5 Jahre alt ) funktioniert immer noch tadellos.

Bei DSLR dürfte die Haltbarkeit -wahrscheinlich- doch auch noch ne ganze Ecke höher sein wie bei den Kompaktknipsen ( egal wie genau deine persönlichen Erfahrungen jetzt auch sein mögen ).
Wenn man so den Gebrauchtmarkt von analogen Kameras in der Bucht betrachtet ( digitale SLRs gibts ja jetzt noch nicht so lange ), dann gibt es doch noch sehr viele Kameras, die auch nach längeren Jahren sehr gut funktionieren. Das unterstelle ich für die DSLRs einfach auch mal.
Nie glücklich ist, wer ewig dem nachjagt, was er nicht hat; und was er hat, vergißt.
Das gilt auch für Fotokram...
mague
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Beitrag von mague »

Meine erste Digitale Kamera war eine Canon Ixus 300 mit 2,1 Mpixeln.
Diese tut nach wie vor völlig Problemlos ihren Dienst.
Stöße, hohe Luftfeuchtigkeit oder leichter Nieselregen war für die Kamera bisher kein Thema.

seit Oktober lezten Jahres habe ich eine D50 und habe bisher um 6000 Bilder gemacht.
Viele der Bilder waren anfangs für die Tonne, aber langsam stellen sich Erfolge und Qualität ein. Ist halt doch eine andere Welt.
Mittlerweile hat der Sensor und auch das Prisma eine Reinigung nötig, aber sonst gibts keinerlei Probleme.
Ich benutze mittlerweile keine andere Kamera mehr.

Wenn mich die D50 eines Tages verlassen sollte, so bin ich mir sicher daß es nicht wegen eines Defektes ist, sondern eher weil die Anpsprüche an das Gerät steigen. Ganz automatisch ;)
Überleg Dir genau was Du Fotografieren willst und schau Dir evtl. auch gebrauchte Kameras an. D70(s), D100, D1...
mfg
Martin

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Beitrag von JTH »

Der Haupteinsatzzweck für meine (bzw. unsere) Digicam ist das Fotografieren von (Jung)katzen, da meine Frau Maine Coon Katzen züchtet. Da muß eine Kamera zeigen was sie kann. Die Schärfe muß auf eine Entfernung von etwa 60 bis 75cm sitzen - und das schnell, sonst ist die Katze weg (keine Lust, keine Zeit und andere Abenteuer).

Was mich eben so verwundert, daß zu Beginn der Kameralebenszeit die Schärfe immer sofort passt. Dies hat sich aber bei jeder meiner bisherigen Kameras schleichend verändert - bis hin zum Siechtum und anschließendem Ableben.

Bei meiner Z1 bekomme ich nun auch schon regelmäßig den Mißmut meiner Frau zu spüren, wenn das Teil wieder zickt (ich mein jetzt die Kamera ;) )

Vielleicht hatte ich ja bisher nur Pech, oder wir erwarten von den Knipsen einfach zu viel. Aber am Anfang funktioniert ja immer alles wie es soll - zumindest solange wie Garantie drauf ist... :cry:
Gruß aus dem Allgäu - Martin
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Beitrag von weinlamm »

Sich schnell bewegende Katzen sind schon nen Problem für die digitale Knipsen - können es aber auch für DSLRs sein. Der AF ist dort regelmäßig schneller und genauer - aber Wunderdinge sollte man auch nicht erwarten.

Was darfst du denn ( incl. Objektiven ) ausgeben? Und welche Brennweiten würdest du denn so in etwa brauchen?
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