Rolf, in welcher Reihenfolge hast Du denn geschärft und verkleinert? Das Schärfen sollte immer der letzte Arbeitsschritt sein. Das Prinzip von Marc, in kleineren Schritten zu inter- oder extrapolieren, bringt einen schon etwas weiter, besonders viel bringt's aber beim Vergrößern. Da verwende ich nämlich die Reihenfolge
1. Leicht vergrößern (-> Bildgröße -> "Bild neu berechnen mit: "Bikubisch
schärfer")
2. Kontrast leicht erhöhen
3. Leichte Scharfzeichnung (USM, Hochpass)
4. wieder zu Punkt 1, bis Endgröße erreicht ist.
Hast Du das mal umgekehrt versucht? Also
1. Leicht verkleinern (-> Bildgröße -> "Bild neu berechnen mit: "Bikubisch
glatter")
2. Kontrast leicht verringern
3. Eventuell sogar leichte Weichzeichnung?
4. wieder zu Punkt 1, bis Endgröße erreicht ist.
Ich schätze mal, Dein Problem ist einfach, dass die Schärfe (ist ja lediglich eine Erhöhung des Kantenkontrasts) von dem verwendeten bikubischen Algorithmus als besonders wichtig eingestuft und von daher beim Verkleinern erhalten oder sogar leicht verstärkt wird. Fallen dann noch Zwischenstufen weg (es sind ja weniger Pixel), dann entstehen Treppen. Dem kannst Du logischerweise dadurch entgehen, dass Du den Kontrast generell etwas zurückfährst und insbesondere den Kantenkontrast durch leichtes Weichzeichnen (eventuell mit 'Bearbeiten -> Verblassen ...' anschließend reduzieren, 40 % waren bei mir ausreichend) abmilderst. Wenn Du fürs Verkleinern die optimierten Algorithmen von CS2 verwendest, also "bikubisch glatter", dürften die Artefakte zumindest kleiner ausfallen. Beim Vergrößern ist die Betonung des Kantenkontrasts für die Detailschärfe wesentlich, daher der Algorithmus "bikubisch schärfer".
Wie gesagt, bei starken Vergrößerungen gehen wir eigentlich immer so vor und erzielen damit bessere Ergebnisse als mit irgendwelcher "Wundersoftware" wie S-Spline & Co. Ich denke, es müsste auch umgekehrt funzen - leider ist Dein Bild schon so klein, dass ich's hier nicht sinnvoll testen kann.
Probier doch mal und berichte ...
