Hallo,
Forumsuche benutzt dort aber nichts passendes gefunden, wozu verwendet man Objektive mit Festbrennweite wie z.B. 50mm, was ist der Unterschied zu "normalen" Objektiven wie einem 18-55mm? Bin da totaler Laie aber man liest ja viel darüber wegen Schärfe, Lichtstärke usw. ect. meint man damit auch die Tiefenschärfe ect.?!?
Grüße aus LE
Torsten
Festbrennweite wofür?!?
Moderator: donholg
Festbrennweite wofür?!?
Nikon D80 + MB-D80 | Nikkor 1,8/50mm D | Nikkor 2,8/28mm D | Sigma 105mm F2,8 EX DG MAKRO | AF-S 18-105 VR | SB-600 | Manfrotto + verschiedene Köpfe
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- Batterie12 S
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Zoomobjektive sind IMMER ein Kompromiss.
Sie lassen sich optisch nicht für alle einstellbaren Brennweiten optimieren.
Durch die Spezialisierung der Festbrennweiten auf eben EINE Brennweite, kann der Entwickler viel genauer auf die immer vorhandenen Bildfehler (optische Gesetze) eingehen und diese soweit wie möglich beseitigen. Dadurch kann eine bessere Grundschärfe erreicht werden. Durch die wenigen nötigen Linsen (im Vergleich zu einem Zoom) kann auch die Lichtstärke besser erhöht werden (schonmal ein Zoom mit 1,8 oder gar 1,4 gesehen?).
Mit der Tioefenschärfe hat das überhaupt nichts zu tun. Diese errechnet sich aus Brennweite, Unschärfekreisdurchmesser (abhängig von Film/Chipdiagonale), Entfernung und Blende, unabhängig von Art des Objektives. Schärfentieferechner
jan.
Sie lassen sich optisch nicht für alle einstellbaren Brennweiten optimieren.
Durch die Spezialisierung der Festbrennweiten auf eben EINE Brennweite, kann der Entwickler viel genauer auf die immer vorhandenen Bildfehler (optische Gesetze) eingehen und diese soweit wie möglich beseitigen. Dadurch kann eine bessere Grundschärfe erreicht werden. Durch die wenigen nötigen Linsen (im Vergleich zu einem Zoom) kann auch die Lichtstärke besser erhöht werden (schonmal ein Zoom mit 1,8 oder gar 1,4 gesehen?).
Mit der Tioefenschärfe hat das überhaupt nichts zu tun. Diese errechnet sich aus Brennweite, Unschärfekreisdurchmesser (abhängig von Film/Chipdiagonale), Entfernung und Blende, unabhängig von Art des Objektives. Schärfentieferechner
jan.
Ich hasse die Wirklichkeit, es ist aber der einzige Ort, wo man ein gutes Steak bekommt.
Woody Allen
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- Sollte mal wieder fotografieren...
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Ergänzend zu Jan:
Bei Festbrennweiten galt f2.8 früher als Standard und f2.0 oder besser als einigermassen lichtstark. Bei den Zooms sieht das auch heute noch anders aus, da gilt f2.8 schon als lichtstark und f4.0 ist weit verbreitet.
Wer also bei wenig Licht fotografiert, der wird eine Festbrennweite mit hoher Lichtstärke mögen.
Bei Festbrennweiten galt f2.8 früher als Standard und f2.0 oder besser als einigermassen lichtstark. Bei den Zooms sieht das auch heute noch anders aus, da gilt f2.8 schon als lichtstark und f4.0 ist weit verbreitet.
Wer also bei wenig Licht fotografiert, der wird eine Festbrennweite mit hoher Lichtstärke mögen.
.. und weg.
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- Batterie5
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ich nehm sie für alles...in meinen augen sind sie viel flexibler als ein zoom.TorstenM hat geschrieben:Danke erst mal für die Antworten, also verwendet man solche Objektive sozusagen für spezielle Aufnahmen wie Portraits ect?
1. Kann ich immer schön freistellen
2. Kann ich deutlich mehr licht einfagen(erreiche kürzere zeiten auch wenns düster wird)
3. Sie sind schärfer und haben weniger optische fehler, was arbeit erspart
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- Batterie12 S
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Das kann man genausowenig pauschal sagen. Du kannst mit einem Zoom genausogut Porträtaufnahmen machen. Aber gerade hier zeigt eine, sagen wir mal 50er Festbrennweite, einen weiteren Vorteil: Durch die Festbrennweite ist man gezwungen, den Bildausschnitt durch die Entfernung zum Objekt zu verändern. Mit einem Zoom ist man schnell geneigt, einfach am Ring zu drehen. Warum? Mit dem Zoom ändert sich die Perspektive (in Verbindung mit der Entfernung!), ein Porträt mit Weitwinkel aufgenommen, wirkt schnell perspektifisch falsch, da Nasen und andere Körperteile im Verhältnis zu groß wirken.
Telefestbrennweiten eignen sich z.B. auch besser zur Verwendung von Konvertern. Mit einem Konverter an einem Zoom wird man Schärfetechnisch wenig Freude haben.
Weitwinkelfestbrennweiten werden auch weniger Verzeichnungen haben, als WW-Zooms, hat eben alles etwas mit der besseren Optimierbarkeit von Festbrennweiten zu tun.
jan.
Telefestbrennweiten eignen sich z.B. auch besser zur Verwendung von Konvertern. Mit einem Konverter an einem Zoom wird man Schärfetechnisch wenig Freude haben.
Weitwinkelfestbrennweiten werden auch weniger Verzeichnungen haben, als WW-Zooms, hat eben alles etwas mit der besseren Optimierbarkeit von Festbrennweiten zu tun.
jan.
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Wollte ich gerade auch schreiben, bist mir zuvorgekommen.JackMcBeer hat geschrieben:Das kann man genausowenig pauschal sagen. Du kannst mit einem Zoom genausogut Porträtaufnahmen machen. Aber gerade hier zeigt eine, sagen wir mal 50er Festbrennweite, einen weiteren Vorteil: Durch die Festbrennweite ist man gezwungen, den Bildausschnitt durch die Entfernung zum Objekt zu verändern. Mit einem Zoom ist man schnell geneigt, einfach am Ring zu drehen. Warum? Mit dem Zoom ändert sich die Perspektive (in Verbindung mit der Entfernung!), ein Porträt mit Weitwinkel aufgenommen, wirkt schnell perspektifisch falsch, da Nasen und andere Körperteile im Verhältnis zu groß wirken.
Eine Festbrennweite hat daraus resultierend auch einen Lerneffekt. Wenn Du nur die FB dabei hast, bist Du gezwungen Dir andere Perspektiven und Ausschnitte zu suchen. Dabei kommen oft erstaunliche Ergebnisse heraus.
Ergänzend zu Jan wäre noch der Begriff Turnschuh-Zoom erwähnenswert

Gruß Roland...
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Es ist eben ein anderes Einsatzgebiet, teilweise gibts auch Überschneidungen. Wie Du in meiner Signatur siehst hab ich einen mix aus 3 Zooms und 3 FBW ... das ist eben für mich die beste Arbeitsweise.
Andere haben nur 1 Zoom und mehr FBW viele besitzen aber z.B. auch nur das günstige 50er
Andere haben nur 1 Zoom und mehr FBW viele besitzen aber z.B. auch nur das günstige 50er
D70 | Nik: 35/2,0 | 18-70 | 60/2,8 | SB800 | Fuji F31fd
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und günstiger
Gute Festbrennweiten sind oftmals günstiger zu bekommen, da sie eben einfacher zu korrigieren sind als Zooms. Entsprechend gut korrigierte Zooms haben ihren Preis. Zudem sind solche Festbrennweiten gebraucht meistens sehr günstig zu bekommen, da Zooms bei den meisten Anwendern beliebter sind.
Gruß, Joachim
Gruß, Joachim
Nikon: D8 + 2*V1, Gläser von 7,6-600 und viel zu wenig Zeit das zu nutzen. .
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Nicht ganz vergessen sollte man auch, dass bei mehreren Festbrennweiten die Objektive gewechselt werden müssen und somit hierbei auch Staub eindringen kann. Wenn man weniger fotografiert, könnte das ggf. auch ein Argument für ein Zoom ( oder gleich ein "Immerdrauf" ) sein.
Nie glücklich ist, wer ewig dem nachjagt, was er nicht hat; und was er hat, vergißt.
Das gilt auch für Fotokram...
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