Hallo,
warum sieht das RGB Histogramm in meiner D200 anders aus als
bei Nikon Capture und auch Photoshop Elements 3?
Das fiel mir heute zum ersten Mal auf, ich habe noch nicht untersucht, ob ich diesen Effekt auch bei anderen Kameras sehe.
Das Histogramm in der D200 sieht aus, wie das Luminanz Diagramm
(höchster plus niederigster RGB Wert geteilt durch 2), das ich mir in PSE anschauen kann. Die einzelnen Farbkänale dagegen sind ziemlich identisch.
Im Handbuch finde ich recht wenig darüber, auch bei den Nikon FAQs
werde ich nicht schlauer.
Kann mir das jemand erklären? Ist das richtig so?
Gruss graneb
Histogramm D200/D70s Luminanz oder RGB ?
Moderator: donholg
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- Registriert: So 4. Sep 2005, 10:53
Hi,
für eine korrekte Darstellung des Histogramms ist es theoretisch nötig sämtliche Pixel des Bildes auszulesen. Das ist aber ein hoher Aufwand, besonders für eine Digicam, und praktisch auch nicht notwendig. Es genügt das Histogramm anhand des dargestellten Bildes zu berechnen, oft z.B. einfach anhand des Speichers für das LC-Display, das sind nur wenige Pixel der immer gleichen Anzahl. Selbst PhotoShop stellt z.B. in der Tonwertkorrektur ein anderes Histogramm dar (nämlich dass der aktuellen Darstellungsgröße) als im Fenster "Histogramm" (nur dann vom ganzen Bild). Oft wird das Bild auch im Raster ausgelesen (jedes xte Pixel) was für das Histogramm mehr als ausreicht.
Praktisch dürfte man so gut wie nie das wirklich vollständige Histogramm sehen, weder bei Hard- noch bei Software. Schon die Farbtiefe einer Digicam von 12 Bit würde ein Histogramm von 4096 Pixeln Breite erfordern, wollte man es vollständig sehen. So breite Bildschirme gibt es ja garnicht
Grüße, Stephan Stoske
PS. Die Luminanz aus RGB berechnet man übrigens anhand der visuellen Farbwirkung, einer Addition verschiedener Anteile aller drei Farben (red * 0.3 + green * 0.59 + blue * 0.11). Meist anhand einer festen 8-Bit-Tabelle, sonst dauert es zu lange.
für eine korrekte Darstellung des Histogramms ist es theoretisch nötig sämtliche Pixel des Bildes auszulesen. Das ist aber ein hoher Aufwand, besonders für eine Digicam, und praktisch auch nicht notwendig. Es genügt das Histogramm anhand des dargestellten Bildes zu berechnen, oft z.B. einfach anhand des Speichers für das LC-Display, das sind nur wenige Pixel der immer gleichen Anzahl. Selbst PhotoShop stellt z.B. in der Tonwertkorrektur ein anderes Histogramm dar (nämlich dass der aktuellen Darstellungsgröße) als im Fenster "Histogramm" (nur dann vom ganzen Bild). Oft wird das Bild auch im Raster ausgelesen (jedes xte Pixel) was für das Histogramm mehr als ausreicht.
Praktisch dürfte man so gut wie nie das wirklich vollständige Histogramm sehen, weder bei Hard- noch bei Software. Schon die Farbtiefe einer Digicam von 12 Bit würde ein Histogramm von 4096 Pixeln Breite erfordern, wollte man es vollständig sehen. So breite Bildschirme gibt es ja garnicht

Grüße, Stephan Stoske
PS. Die Luminanz aus RGB berechnet man übrigens anhand der visuellen Farbwirkung, einer Addition verschiedener Anteile aller drei Farben (red * 0.3 + green * 0.59 + blue * 0.11). Meist anhand einer festen 8-Bit-Tabelle, sonst dauert es zu lange.
Vielen Dank Stefan für Deine Erklärung. Meine Luminanzerklärung stammt aus dem PS Elements Help.
Inzwischen habe ich auch noch herausgefunden, dass das man in Nikon Capture unter LCH Editor ein Luminanzdiagramm ansehen kann. Dieses entspricht ziemlich genau dem Histogramm, das ich in der Kamera sehe.
Gruss graneb
Inzwischen habe ich auch noch herausgefunden, dass das man in Nikon Capture unter LCH Editor ein Luminanzdiagramm ansehen kann. Dieses entspricht ziemlich genau dem Histogramm, das ich in der Kamera sehe.
Gruss graneb