Guten Tag miteinander.
Gestern war ich mal mit meinem Freund der eine Minolta 5D hat und ich mit meiner D70 unterwegs.
Wir haben dann eiin paar Bilder gemacht. Gleicher Abstand gleiches Motiv und alles auf Automatic um die Fotos dann zu vergleichen.
Ich muss sagen, das die Minolta im vergleich zu meiner D70 ziemlich originalgetreu wiedergibt.
Die D70s macht durchs Band weg zu dunkle Bilder und das Rauschverhalten ist bei der 5D auch besser.
Nun frage ich Euch, ist dies normal, dass die D70s eher zu dunklen Bilder neigt? Oder sollte ich sie mal in eine Nikonvertretung bringen?
Franco
D70s vs Minolta 5D
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D70s vs Minolta 5D
Gruss Franco
Nikon D90 mit AF-S DX Nikkor 18-105mm f/3.5-5.6G ED VR / Nikkor AF-S VR 70-300 / SB-800 / Coolpix P7100 / MC-DC1
Nikon D90 mit AF-S DX Nikkor 18-105mm f/3.5-5.6G ED VR / Nikkor AF-S VR 70-300 / SB-800 / Coolpix P7100 / MC-DC1
Die Minolta 5D ist so wie die D50 viel näher am Useer als die professionellere D70s. Soll heißen die erstgenannten liefern für den Amateur auf den ersten Blick die "besseren" Bilder. Die D70s hat wesentlich mehr reserven, bedarf aber der Nachbearbeitung der Bilder.
Vergleich doch mal die Detailzeichung der 5D mit jener der D70s.
Vergleich doch mal die Detailzeichung der 5D mit jener der D70s.
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@Cappucino
Meinst Du wirklich, es ist sinnvoll, die Automatikfunktion zweier unterschiedlicher Kameras, und noch dazu unterschiedlicher Hersteller zu vergleichen?
(Ich finde es nicht einmal sinnvoll, sie zu benutzen...
)
Da kommen ganz einfach "Unternehmesphilosphien" ins Spiel...
Die einen wollen mehr das natürlich(er) anmutende Bild und nehmen dafür Spitzlichter in Kauf. Und die anderen versuchen so gut wie möglich, diese Spitzlichter zu vermeiden.
Wenn Dir nun Deine Bilder zu dunkel sind, warum stellst Du dann die Belichtungskorrektur nicht einfach auf +0.3 oder +0.7? Dazu sind die Knöpfe bzw. Funktionen eigentlich gedacht
Meinst Du wirklich, es ist sinnvoll, die Automatikfunktion zweier unterschiedlicher Kameras, und noch dazu unterschiedlicher Hersteller zu vergleichen?
(Ich finde es nicht einmal sinnvoll, sie zu benutzen...

Da kommen ganz einfach "Unternehmesphilosphien" ins Spiel...
Die einen wollen mehr das natürlich(er) anmutende Bild und nehmen dafür Spitzlichter in Kauf. Und die anderen versuchen so gut wie möglich, diese Spitzlichter zu vermeiden.
Wenn Dir nun Deine Bilder zu dunkel sind, warum stellst Du dann die Belichtungskorrektur nicht einfach auf +0.3 oder +0.7? Dazu sind die Knöpfe bzw. Funktionen eigentlich gedacht

Zuletzt geändert von Reiner am So 9. Okt 2005, 12:19, insgesamt 1-mal geändert.
Reiner
Tatsache ist das die D70 ab Werk unterbelichtet um ausreissende Lichter zu verhindern ist also alles normal.
Wesentlich mehr Reserven? Ich denke auch die superunprofessionelle 5D wird unterbelichten können.
Wesentlich mehr Reserven? Ich denke auch die superunprofessionelle 5D wird unterbelichten können.

Zuletzt geändert von kosmoface am So 9. Okt 2005, 13:50, insgesamt 1-mal geändert.
bye Sascha
Nikon D50 | Nikkor 18-70 | 35/2 | 50/1,8 | 85/1,8 | 70-300ED | Sigma 10-20
Nikon D50 | Nikkor 18-70 | 35/2 | 50/1,8 | 85/1,8 | 70-300ED | Sigma 10-20
Hallo Cappuccino,
Minolta 5D hat "guten" Belichtungsautomatik wie Nikon D50, aber nicht Nikon D70/D70s.
Deswegen viele Einsteiger benutze oft nur Automatik, da Einsteiger-DSLR wie diesen Minolta und Nikon D50 speziell entwickeln!
Nikon D70/D70s/D100 haben bequemeren Direkteinstellungen wie ISO/Lichtwert usw..., da Einsteiger-DSLR schon über Menü einzustellen muss.
Ausserdem viele erfahrener Fotograf haben viel genaueren Bildqualitöt zu achten, z.B. Spitzlichter möglichst zu vermeiden => das Folge dunkleren Bild und später EBV gezielt optimieren.
Das sind Welten zwischen Einsteiger und erfahrener Fotograf!
LG
Dengold
Minolta 5D hat "guten" Belichtungsautomatik wie Nikon D50, aber nicht Nikon D70/D70s.
Deswegen viele Einsteiger benutze oft nur Automatik, da Einsteiger-DSLR wie diesen Minolta und Nikon D50 speziell entwickeln!
Nikon D70/D70s/D100 haben bequemeren Direkteinstellungen wie ISO/Lichtwert usw..., da Einsteiger-DSLR schon über Menü einzustellen muss.
Ausserdem viele erfahrener Fotograf haben viel genaueren Bildqualitöt zu achten, z.B. Spitzlichter möglichst zu vermeiden => das Folge dunkleren Bild und später EBV gezielt optimieren.
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Ich bin Gehörlos! Und Grammatikschwäche dabei!
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Ich würde mal hergehen und mir die 5D Bilder und die D70 Bilder genau anschauen. Gibt es Spitzlichter, wo gibt es bessere Detailzeichnung, usw. Ich habe viele Bilder von der D70, die vollkommen richtig belichtet sind, aber auch welche, die zu knapp belichtet sind. Ich habe aber immer einen Grund dafür gefunden, warum das so ist, heller Himmel, oder Lichter, die sonst ausgefressen worden wären.
Natürlich kann man eine fixe Belichtungskorrektur vorgeben. Man wird aber bald draufkommen, dass das nicht zielführend ist. Ich benutze die Belichtungskorrektur mittelerweile ausgiebig und es kann durchaus vorkommen, dass ich sie ständig, je nach Motiv, ändere. Zusätzlich kann ich nur raten, so oft es geht, zumindest aber bei hohen Tonwertunterschieden, um Reserven sowohl in den Tiefen, als auch in den Lichter zu haben, in RAW zu fotografieren. Die Spitzlichtanzeige sollte für diese Fälle der beste Freund des Digitalfotografen sein. Ich nutze sie praktisch bei jedem Bild.
Natürlich kann man eine fixe Belichtungskorrektur vorgeben. Man wird aber bald draufkommen, dass das nicht zielführend ist. Ich benutze die Belichtungskorrektur mittelerweile ausgiebig und es kann durchaus vorkommen, dass ich sie ständig, je nach Motiv, ändere. Zusätzlich kann ich nur raten, so oft es geht, zumindest aber bei hohen Tonwertunterschieden, um Reserven sowohl in den Tiefen, als auch in den Lichter zu haben, in RAW zu fotografieren. Die Spitzlichtanzeige sollte für diese Fälle der beste Freund des Digitalfotografen sein. Ich nutze sie praktisch bei jedem Bild.
Zuletzt geändert von MeisterPetz am So 9. Okt 2005, 19:18, insgesamt 1-mal geändert.
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@pixfan: Kein Grund enttäuscht zu sein. Alles bisher Gesagte ist korrekt. Deine Kamera hat das Potenzial, gleich gute Aufnahmen zu machen wie die Minolta. Einen Unterbelichtung ist nicht tragisch, eine Überbelichtung schon. Weiße Spitzlichter sind weiß und bleiben es.
Es gibt drei Möglichkeiten die dunklen Bilder zu umgehen:
(1) *finde ich oft nicht ausreichend*: du drehst an der Belichtungskorrektur und Einstellungen im Kameramenü (Farbraum, Sättigung usw.)
(2) *hilft oft weiter*: du lädst eine CustomCurve, z.B. Point and Shoot (die Suchfunktion hilft hier weiter). Dies ist ein einfacher Weg unter guten Umständen usergefällige Bilder zu erhalten. Die Minolta hat sowas quasi fest implementiert. Nikon läßt dir die Möglichkeit eine dieser Kurven, die deinen Motiven am besten entsprechen zu laden. Ich habe sie geladen und für viele meiner Motive passt das Ergebnis. Aber Mitdenken tut auch hier Not z.B. bei Landschaftsaufnahmen in Sonne mit hohen Kontrasten: Spitzlichtanzeige ein und wenn es blinkt -0,3 bis -1,0. Das wird bei deinem Kumpel mit der Minolta nicht anders sein.
(3) *der beste aber aufwändigste Weg*: zunächste wie (2) oder (1) aber in NEF (direkte Sensordaten/ähnlich Negativ bei Analog) und mit Nachbearbeitung mittels Capture oder PS (ähnlich Laborarbeit bei Analog). Das kostet Zeit und fordert Know How, deshalb oben die Hinweise auf den professionelleren User.
So wie ihr verglichen habt, messt ihr welche Kamera Out of the box die schöneren Fotos macht. Ich finde diesen Vergleich durchaus legitim und denke Nikon hätte gut dran getan, so eine Curve die auf Show macht gleich mit einzubauen. Aber: ihr vergleicht nicht -und das ist entscheidend - was erfahrene User unter Einsatz des kompletten Bearbeitungsprozesses aus dem gleichen Bild rausholen können. Letzter Vergleich ist auch nicht so einfach durchzuführen, da die Bearbeitung (das Entwickeln) durch das Know how des "Laboranten" maßgeblich mit bestimmt wird.
Finde deinen Weg aus (1)-(3) heraus und freu dich an deinen Fotos.
Uli
Es gibt drei Möglichkeiten die dunklen Bilder zu umgehen:
(1) *finde ich oft nicht ausreichend*: du drehst an der Belichtungskorrektur und Einstellungen im Kameramenü (Farbraum, Sättigung usw.)
(2) *hilft oft weiter*: du lädst eine CustomCurve, z.B. Point and Shoot (die Suchfunktion hilft hier weiter). Dies ist ein einfacher Weg unter guten Umständen usergefällige Bilder zu erhalten. Die Minolta hat sowas quasi fest implementiert. Nikon läßt dir die Möglichkeit eine dieser Kurven, die deinen Motiven am besten entsprechen zu laden. Ich habe sie geladen und für viele meiner Motive passt das Ergebnis. Aber Mitdenken tut auch hier Not z.B. bei Landschaftsaufnahmen in Sonne mit hohen Kontrasten: Spitzlichtanzeige ein und wenn es blinkt -0,3 bis -1,0. Das wird bei deinem Kumpel mit der Minolta nicht anders sein.
(3) *der beste aber aufwändigste Weg*: zunächste wie (2) oder (1) aber in NEF (direkte Sensordaten/ähnlich Negativ bei Analog) und mit Nachbearbeitung mittels Capture oder PS (ähnlich Laborarbeit bei Analog). Das kostet Zeit und fordert Know How, deshalb oben die Hinweise auf den professionelleren User.
So wie ihr verglichen habt, messt ihr welche Kamera Out of the box die schöneren Fotos macht. Ich finde diesen Vergleich durchaus legitim und denke Nikon hätte gut dran getan, so eine Curve die auf Show macht gleich mit einzubauen. Aber: ihr vergleicht nicht -und das ist entscheidend - was erfahrene User unter Einsatz des kompletten Bearbeitungsprozesses aus dem gleichen Bild rausholen können. Letzter Vergleich ist auch nicht so einfach durchzuführen, da die Bearbeitung (das Entwickeln) durch das Know how des "Laboranten" maßgeblich mit bestimmt wird.
Finde deinen Weg aus (1)-(3) heraus und freu dich an deinen Fotos.
Uli
Zuletzt geändert von grothauu am So 9. Okt 2005, 19:24, insgesamt 2-mal geändert.
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Leute, eure Tipps sind sicher richtig! Nur, so wie ich die Sache sehe, fotografiert Cappucino nicht ohne Grund mit der Automatik.
Entweder will er sich nicht näher damit beschäftigen, oder er fängt gerade erst mit dem fotografieren an. Und da sind Tipps in Richtung RAW und Custom Curves zunächst mal m.E. etwas zu viel
Daher erste Lektion
Belichtungskorrektur

Entweder will er sich nicht näher damit beschäftigen, oder er fängt gerade erst mit dem fotografieren an. Und da sind Tipps in Richtung RAW und Custom Curves zunächst mal m.E. etwas zu viel

Daher erste Lektion



Reiner
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Hallo
Vielen Dank für Eure Antworten. Natürich habe ich erst mit der D70 neu angefangen.
Es war einfach ein Versuch die beiden Kameras im Automatik-Modus mal zu vergleichen.
Aber es kann doch auch nicht sein, wenn etwas unvorhergesehenes passiert und ich schnell ein Bild machen will, das ich danach jedes Bild das im Automatikmodus gemacht worden ist, noch nachbearbeiten muss.
Da habe ich aber noch eine Frage:
Diese Bilder habe ich heute am Rapperswiler-Schlosslauf gemacht.
Es war sehr sonniges Wetter mit blauem Himmel.
Als ich die Läufer Fotografiert war der Himmel immer noch blau aber auf dem Bild ist von den Blau nicht mehr viel übrig.
Ist das normal oder mach ich da was falsch?
Habe Bilder im RAW-Format mit dem Sportprg. gemacht.
Grüessli aus der Schweiz
Franco


Vielen Dank für Eure Antworten. Natürich habe ich erst mit der D70 neu angefangen.
Es war einfach ein Versuch die beiden Kameras im Automatik-Modus mal zu vergleichen.
Aber es kann doch auch nicht sein, wenn etwas unvorhergesehenes passiert und ich schnell ein Bild machen will, das ich danach jedes Bild das im Automatikmodus gemacht worden ist, noch nachbearbeiten muss.
Da habe ich aber noch eine Frage:
Diese Bilder habe ich heute am Rapperswiler-Schlosslauf gemacht.
Es war sehr sonniges Wetter mit blauem Himmel.
Als ich die Läufer Fotografiert war der Himmel immer noch blau aber auf dem Bild ist von den Blau nicht mehr viel übrig.
Ist das normal oder mach ich da was falsch?
Habe Bilder im RAW-Format mit dem Sportprg. gemacht.
Grüessli aus der Schweiz
Franco


Gruss Franco
Nikon D90 mit AF-S DX Nikkor 18-105mm f/3.5-5.6G ED VR / Nikkor AF-S VR 70-300 / SB-800 / Coolpix P7100 / MC-DC1
Nikon D90 mit AF-S DX Nikkor 18-105mm f/3.5-5.6G ED VR / Nikkor AF-S VR 70-300 / SB-800 / Coolpix P7100 / MC-DC1
Das Bild mit den Läufern ist in einer sehr schwierigen Lichtsituation entstanden. Es gibt einen sehr hellen Hintergrund der noch Zeichnung behalten soll (also nicht zu reinem Weiß werden soll) und bildwichtige Elemente die sehr dunkel sind.Cappuccino hat geschrieben:Als ich die Läufer Fotografiert war der Himmel immer noch blau aber auf dem Bild ist von den Blau nicht mehr viel übrig.
Ist das normal oder mach ich da was falsch?
Ich finde das Ergebnis völlig korrekt. Mit einer der weiter oben erwähnten Custom Curves ließe sich diese Situation bei der Aufnahme optimieren, mit ein wenig Nachbearbeitung auch. Ich finde daß die Belichtungsmessung hier gut gearbeitet hat. Hätte sie ein Ausfressen der Lichter völlig verhindert wären die bildwichtigen Teile abgesoffen, wäre die Bildmitte richtig belichtet würde der Hintergrund fehlen.
Grüße
Andreas
Zuletzt geändert von Andreas H am So 9. Okt 2005, 21:58, insgesamt 1-mal geändert.