18-70er und Beugungseffekt

Die Rubrik für das optische Zubehör eurer Nikon Kamera mit Autofokus

Moderator: donholg

Andreas Blöchl
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18-70er und Beugungseffekt

Beitrag von Andreas Blöchl »

Hallo
Ich habe gelesen man soll nicht weiter abblenden als max. 2-3 ganze Blendenstufen (Anfangsblede) weil sonst nicht die optimal schärfe erziehlt wird. Weil ein Beugungseffekt entsteht. Was sind da euere Erfahrungen?
Blicke da nicht richtig durch, ist das bei jedem Baugleichem Objetiv anders oder immer das gleiche?
Was sind euere Erfahrungswerte mit der besten schärfe mit diesem Objetiv?
mfG Andreas
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Alex_NR
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Beitrag von Alex_NR »

Moin Moin!

Generell ist es bei jedem Objektiv so, das ab einer gewissen Blende beim weiteren Abblenden die Abbildungsleistung wieder abnimmt.
Der optimale Bereich ist von Objektiv zu Objektiv sicherlich unterschiedlich, liegt aber meistens so um Blende 8-11.

Grüße

Alex
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Klingt komisch, ist aber so.
Andreas Blöchl
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Beitrag von Andreas Blöchl »

Aber warum kann ich dann bis Blende 20 und höher abblenden , wenn es wieder schlechter wird mit der schärfe. Habe auch schon im P-Modus gesehen da mir egal ob ich gegen die Sonne halte max. ein Wert von ca.11 vorgeschlagen wird. Blicke da nicht recht durch , warum man dann soweit hochdrehen kann. Ist das auch noch von der Brennweite abhängig?
mfG Andreas
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volkerm
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Beitrag von volkerm »

Andreas Blöchl hat geschrieben:Aber warum kann ich dann bis Blende 20 und höher abblenden , wenn es wieder schlechter wird mit der schärfe.
1. Es kommt weniger Licht durch die Blende, das kann ja erwünscht sein
2. Die Schärfentiefe steigt

Ich habe keine Bedenken, auch f16 oder so für Landschaft zu benutzen, oder f45 für Makro. An wirklich schlimme Beugungsunschärfe kann ich mich nicht erinnern.
.. und weg.
Alex_NR
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Beitrag von Alex_NR »

Moin Moin!

Ich benutze auch kleinere Blenden, wenn ich den Effekt der größeren Schärfentiefe benötige. Was die geringere Abbildungleistung betrifft muß man eben dann mit den Konsequenzen leben.
Ich selber habe aber auch noch nichts sichtbar gravierendes festgestellt. Auch wenn die Physik und die Messungen das Gegenteil behaupten .... :wink:

Grüße

Alex
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Andreas Blöchl
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Beitrag von Andreas Blöchl »

Ja aber laut ColorFoto , wo ich das gelesen habe. Soll ja aber diesem Wert keine Schärfentief mehr besser werden. Ich muß das wirklich mal auf dem Stativ austesten ab wann die Schärfe nicht mehr besser wird. Aber danke für deine Info, bin immer etwas vorsichtig seit ich das gelesen habe mit dem Abblenden. Hast du vielleicht auch Erfahrungswerte vom 18-70er?
mfG Andreas
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soulman
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Beitrag von soulman »

ich behaupte, dass die unschärfe durch die beugung der lichtstrahlen durch die "pixeligkeit" des bildes abgefangen wird, nachdem sich das alles in sehr kleinen bereichen bewegt.

beugungsunschärfe ist ein thema in der analogfotografie, speziell mit niedrigempfindlichen filmen und nachfolgenden starken vergrösserungen.

so behauptet z.b. leica vom m- summicron 50/2, daß die optimale blende ca. 3 stufen nach der anfangsblende beginnt (f4) und bis f8 reicht. ab dann bleibt die abbildungsqualität gleich, es vergrössert sich lediglich die tiefenschärfe. das stimmt , ich habs selbst feststellen können.

aber wiegesagt, in der digitalfotografie, denke ich wird das thema sicher kein vorrangiges sein. aber vielleicht täusch ich mich ja auch, dann bitte ich um dringende aufklärung.
lg,
soulman
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Beitrag von Dirk-H »

Andreas Blöchl hat geschrieben:Ja aber laut ColorFoto
Einer Zeitschrift der man nicht alles glauben sollte.
Soll ja aber diesem Wert keine Schärfentief mehr besser werden.
Also das ist ganz falsch. Erstmal gibt es bei Schärfentiefe kein "besser" oder "schlechter" sondern nur größer und kleiner und beides hat für bestimmte Aufnahmen seine Vorteile. Eine große Schärfentiefe wird oftmals für Landschaft oder Makro gewünscht, weshalb hier durchaus mit Stativ und kleiner Blende (22 oder mehr) gearbeitet wird. Eine kleine Schärfentiefe sorgt z.B. bei Portraits dafür, dass der Hintergrund unscharf wird, bei großer Blende von 1.8 bis vielleicht 4.
Ich muß das wirklich mal auf dem Stativ austesten ab wann die Schärfe nicht mehr besser wird.
Das ist jetzt etwas ganz anderes. Die optimale Schärfe liegt durchaus nicht bei der kleinsten Blende, eben wegen der Beugung. Meist ist der Bereich 8-11 das Optimum einer Linse. Aber es wird zu großen Blenden hin meist schneller schlecht als zu kleinen. Wie hier schon gesagt wurde: wenn man die kleine Blende für das Bild braucht, dann sollte man sie benutzen, die Qualität leidet darunter höchstens minimal.
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Beitrag von chillie »

Also ich muß sagen spürbar ist es kaum... wahrsch. kann man bei Durchschnittsoptiken sogar sagen das die Diffraktion ab sagen wir mal f11 aufwärts nicht schlimmer ist als die Offenblendeleistung ;)

Das Problem tritt meiner Ansicht vor allem bei den Kompaktdigis auf... die meist nicht kleiner als f8-f11 können. Dort merkt man den Unterschied meist sofort.
D70 | Nik: 35/2,0 | 18-70 | 60/2,8 | SB800 | Fuji F31fd
ManniD

Beitrag von ManniD »

Beugungsunschärfe spielt vor allem beim Makrofotografieren eine Rolle. Hier ist mal ein Link von Toni's Makroforum.

In dem Zusammenhang, spricht man auch von der förderlichen Blende!

Einfach mal googlen. :)

Manni
Zuletzt geändert von ManniD am Do 29. Sep 2005, 22:00, insgesamt 1-mal geändert.
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