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Makro oder Porträt oder beides oder alles in einem?

Verfasst: Sa 2. Apr 2005, 21:31
von topas
So, nachdem ich Freitag noch ein olles 70-210/4-5,6 D ergattert habe, ist das Thema Tele-Zoom erstmal erledigt....

Vorhanden sind noch n 50/1,8 und das 18-70 (ich weiß gar nich mehr, wann ich das Ding das letzte Mal drauf hatte...;-) )

Was jetz noch fehlt, is irgendwie so um die 85 oder 100 oder so und noch n Macro.

Ließe sich das denn sinnvoll in 1 Objektiv verbinden oder geht man da zuviele Kompromisse ein? Im Moment steh ich kurz davor, ein gebrauchtes Nikkor 85 und ein neues (altes) Sigma 50/2,8 Makro für 200 Öcken bei Oehling. Das ist noch n überschaubarer Preis für so n "Spielzeug"...

Hab heute auch bei meinem Händler ein altes Nikkor 2,8/55 Makro in der Hand gehabt, das ist zwar grottig lahm, soll aber auch 200 kosten ("offiziell"... ;-) )

Oder lieber das Geld zusammenlegen für n neues Sigma oder Tamron oder wasweißich-90er/105er Makro ? Sind die Dinger denn überhaupt schnell genug, daß man sie auch als Porträt/Schnappschuss-Linse einsetzen kann?

Fragen über Fragen, ich weiß ... also wo sind die Nikon Cracks?

Gruß Tobi

Verfasst: So 3. Apr 2005, 09:35
von Hanky
ich hab das Sigma 105/2,8, die Autofocus-Geschwindigkeit ist sehr gut und es ist als Portraitobjektiv ausgezeichnet geeignet. Klasse Schärfe.

Verfasst: So 3. Apr 2005, 12:25
von David
Ist ein 180er Makro als Porträtobjektiv denkbar?
Sowas plane ich nämlich... *nachdenk*

Verfasst: So 3. Apr 2005, 14:27
von MeisterPetz
Wenn du genug Platz hast, warum nicht?

Verfasst: So 3. Apr 2005, 17:26
von xebone
@David: Klassische Portraitfotographie wird halt vom Abstand dann noch schwierig gehen ;o)

Ich hab mich daher für das 90èr Tamron entschieden gehabt - selbst da bin ich immer wieder erstaunt wie weit ich doch weg muss für ein Portrait ;o)
Da wage ich gar nicht erst an das 180èr zu denken ;o)

Lg,
xebone

Verfasst: So 3. Apr 2005, 17:32
von volkerm
xebone hat geschrieben:@David: Klassische Portraitfotographie wird halt vom Abstand dann noch schwierig gehen ;o)

Ich hab mich daher für das 90èr Tamron entschieden gehabt - selbst da bin ich immer wieder erstaunt wie weit ich doch weg muss für ein Portrait ;o) Da wage ich gar nicht erst an das 180èr zu denken ;o)
Doppelt so weit wi ebei 90er ... muß aber keine Nachteil sein. Teilweise wird sowas auch mit einem 300er gemacht, so wie hier:

Bild

Bild

Verfasst: So 3. Apr 2005, 19:16
von xebone
Nagut - ehrlichgesagt sieht aber diese Szene dort für mich nicht nach Alltag aus - das muss halt dann jeder wissen wie oft er in so eine Situation kommt wie dort abgebildet. :lol:

bye
Xebone

Verfasst: Mo 4. Apr 2005, 09:58
von topas
Hmmm, ok , aber jetzt mal wieder zurück zum Thema... ;-)

Ihr meint also daß man auf ein 85/1,8 gut und gern verzichten kann, wenn man eh vorhat, noch n Makro zu holen. Das sigma hat doch Ultraschallmotor oder? Wie könnte man denn die AF-Geschwindigkeit bezeichnen? Ich weiß, Makros eh manuell, aber jetzt mal explizit den AF betrachtet?

Nur das Sigma Makro (105) ließe mir doch noch etwas mehr Spielraum für n 80-200/2,8 oder ein 180/2,8.... ;-)))

Meine bisherige Lieblingsbrennweite 135 gibz von Nikon ja nur mit diesem DC-Feature, und daher leider viel zu teuer...

Und vom Sigma Makro gibz ja inzwischen auch so ne Digital verbesserte Version oder wie die das schimpfen... Sinnvoll oder nicht? Hatte das Vorgänger Modell auch schon HSM?

Gruß Tobi

PS: Noch was vergessen: Wie sind denn die Bokehs bei diesen zwei Linsen? So langsam aber sicher nervt das Bokeh bei meinem 70-210/4-5,6 D, bzw. denke ich , daß da ein 85/1,8 oder 180/2,8 dann dochh schöner zeichnet...

Verfasst: Mo 4. Apr 2005, 11:32
von ony
Hallo Tobi,
die Nutzungsmöglichkeit der Blenden ab 2,0 war der Grund, weshalb ich mich für das 85/1,8 und 50/1,4 (und eben nicht für ein 90´er Makro bzw. 50/1,8 ) entschieden habe.
Die Gestaltung des Unschärfebereiches ist bei den großen Blenden einfacher.
Wenn man die Möglichkeit hat gezielt den Hintergrund zu bestimmen (ausgewählte Rückwand, Abstand zum Hintergrund, Studiobedingungen usw.) ist es wohl Wurscht.
Bei Alltagsportraits, Streetsituationen oder Schnappschüssen wo nicht ein bestimmter Hintergrund ausgesucht werden kann und das Motiv möglichst herausgestellt werden soll, hilft ein möglichst diffuser Hintergrund, auch um nicht zuviel Unruhe ins Bild zu bekommen (und hier merkt man dann auch das selbst ein 50/1,4 kein wirklicher Ersatz für ein Portraitobjektiv ist. Bei gleichem Abbildungsmaßstab und Blende wirkt der Unschärfebereich des 85´er deutlich diffuser).
Es kommt wohl auf den genauen Anwendungsfall an. Will man „auch mal ein gutes Personenfoto machen“ genügt wohl jedes Objektiv mit der entsprechenden Brennweite. Möchte man Portraitfotografie lernen und tiefer einsteigen lohnt sich sicherlich ein spezielles Portraitobjektiv.

Als Beispiel mal drei Schnappschüsse mit „Normaloptiken und Arbeitsblende“:
Blau, 18-70 f5,6, Joni 70-210 f8 und Traeumer 50/1,8D f4,0.
Bei allen drei Aufnahmen erkennt man zuviel Hintergrund (Waschbetonplatte, Auto und Haustürbriefkasten) wähle ich mit den o.g. Objektiven eine größere Blende, wird das Motiv bereits deutlich unschärfer.
Beim 85´er kann ich so was mit Blende 2,5 aufnehmen, der Focuspunkt selbst ist knackscharf (wenn die D70 will) der Rest verschwimmt und lenkt das Auge nicht vom Hauptmotiv ab.
(Ja ich weis, dass sind keine Wettbewerbsfotos, ich lern´s ja noch (hoffentlich) – aber hier unterstützen mich die „Eigenschaften“ des 85´er doch erheblich.)
Blau
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Joni
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Träumer
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Gruß, Roland

Verfasst: Mo 4. Apr 2005, 13:42
von David
MeisterPetz hat geschrieben:Wenn du genug Platz hast, warum nicht?
Warum "so viel" Platz?
Das Tamron ist doch relativ "kompakt"... :)