NC 4.2 müllt Festplatte zu
Verfasst: Mo 14. Feb 2005, 11:08
das ist mir nun doch einen eigenen Thread wert, denn das Phänomen ist wirklich sehr seltsam....
------------------------------------------------------------------------------------
habe nun auch mal mit dem NC 4.2 Update experimentiert und bin dabei auf einen sehr seltsamen Effekt gestossen:
Ich habe eine Stapelverarbeitung über ca. 600 Bilder gestartet (Bildmaterial als NEF, Tonwert und Sättigungsanpassung, Speicherung wieder als NEF). Das geht zunächst nicht merklich flotter als früher, aber es läuft erstmal. Nach ca. 200 Bildern meldet sich dann mein PC mit der lustigen Fehlermeldung, dass auf Laufwerk C: kein Speicherplatz mehr vorhanden ist, kurz darauf bricht NC seine Stapelverarbeitung auch ab. Auf meinem C-Laufwerk waren zu Beginn der Aktion noch ca. 8GB (!) frei, die Ausgangsdaten befanden sich auch Laufwerk D, dort habe ich auch die bearbeiteten Bilder gespeichert. Zunächst war nicht nachzukommen, was da passiert war. Nach einem PC-Neustart gab es dann auch wieder die vollen 8GB frei auf C. Nun habe ich in NC mal den Pfad für die Temp-Dateien auf ein neu erstelltes Verzeichnis in Laufwerk D gesetzt und den ganzen Job nochmal gestartet. Und was passiert? Fast das gleiche wie vorher. Es gehen etwas mehr als 300 Bilder durch, dann ist plötzlich auf D kein Platz mehr. Ich schaue also im Temp-Verzeichnis nach und finde ca. 5-6 Dateien, die jeweils um die 1,8GB gross sind. Nach dem schliessen von NC (und ein paar Sekunden warten) verschwinden diese temporären Dateien wieder, der Speicherplatz ist wieder frei. Nun habe ich zum Schluss mal das Temp-verzeichnis während der Stapelverarbeitung überwacht und dabei zeigt sich folgendes: Es entstehen dort zunächst zwei Dateien, die eine wächst beständig an, bis auf ca. 1.8GB, dann wird eine dritte erzeugt, die ebenfalls bis zu dieser Grenze wächst, dann eine vierte und so weiter. Bis die Stapelverarbeitung irgendwann wegen fehlendem Speicherplatz abbricht.
Es blieb also nur die Lösung, die Bilder in 200er-Blöcken zu bearbeiten und NC danach immer neu zu starten. Damit kann man leben, aber nervig ist das schon.
Ich verdiene meine Brötchen grösstenteils mit Programmierung und Software-Entwicklung, habe aber von derlei Programmierung keinerlei Ahnung. Trotzdem erlaube ich mir mal ein Urteil. Ich denke, dass es sich hier um einen peinlichen und vermeidbaren Bug handelt. Vermutlich haben die Nikon-Programmierer hier einfach nicht getestet, wie sich ihr Produkt bei einer Stapelverabeitung mit mehreren hundert Bilder verhält. Unschön!
Die Dateien heissen z.B. Nkd14C.tmp, nachdem sie jeweils genau 1.834.752 kB gross sind, wird die nächste erzeugt (dann z.B. Nkd14C1.tmp). Der Effekt tritt auch auf, wenn man die Zieldateien nicht als NEF sondern als JPG speichert. Bei 100 NEF-Quellbildern (532MB) entstehen damit ca. 3,26GB temporärer "Müll". Irgendwas ist da total faul!
Ist das ausser mir schon mal jemanden aufgefallen?
Und noch eins ist mir aufgefallen: Die auf diese Weise bearbeiteten NEF-Dateien brauchen sehr lange, um im Nikon Editor geladen und angezeigt zu werden. Zunächst erscheint eine ziemlich grob gerasterte Vorschau mit etwas merkwürdigen Farben, dann passiert eine Weile nichts und dann erscheint das komplette und richtige Bild. Wenn ich hingegen ein unbearbeitetes NEF lade, geht das gewohnt "schnell". Hat jemand ähnliches beobachten können?
Immerhin lassen sich die (bearbeiteten!) NEFs nun wieder im Windows-Explorer als Thumbnail anzeigen. Aber eben erst, nachdem sie mit NC bearbeitet wurden. Auch seltsam, finde ich.
d@niel
P.S. ach ja, verwendet wurde dazu ein IBM-Notebook mit Intel Pentium 4, 2.4GHz, 1GB RAM und Win XP Pro incl. SP2.
------------------------------------------------------------------------------------
habe nun auch mal mit dem NC 4.2 Update experimentiert und bin dabei auf einen sehr seltsamen Effekt gestossen:
Ich habe eine Stapelverarbeitung über ca. 600 Bilder gestartet (Bildmaterial als NEF, Tonwert und Sättigungsanpassung, Speicherung wieder als NEF). Das geht zunächst nicht merklich flotter als früher, aber es läuft erstmal. Nach ca. 200 Bildern meldet sich dann mein PC mit der lustigen Fehlermeldung, dass auf Laufwerk C: kein Speicherplatz mehr vorhanden ist, kurz darauf bricht NC seine Stapelverarbeitung auch ab. Auf meinem C-Laufwerk waren zu Beginn der Aktion noch ca. 8GB (!) frei, die Ausgangsdaten befanden sich auch Laufwerk D, dort habe ich auch die bearbeiteten Bilder gespeichert. Zunächst war nicht nachzukommen, was da passiert war. Nach einem PC-Neustart gab es dann auch wieder die vollen 8GB frei auf C. Nun habe ich in NC mal den Pfad für die Temp-Dateien auf ein neu erstelltes Verzeichnis in Laufwerk D gesetzt und den ganzen Job nochmal gestartet. Und was passiert? Fast das gleiche wie vorher. Es gehen etwas mehr als 300 Bilder durch, dann ist plötzlich auf D kein Platz mehr. Ich schaue also im Temp-Verzeichnis nach und finde ca. 5-6 Dateien, die jeweils um die 1,8GB gross sind. Nach dem schliessen von NC (und ein paar Sekunden warten) verschwinden diese temporären Dateien wieder, der Speicherplatz ist wieder frei. Nun habe ich zum Schluss mal das Temp-verzeichnis während der Stapelverarbeitung überwacht und dabei zeigt sich folgendes: Es entstehen dort zunächst zwei Dateien, die eine wächst beständig an, bis auf ca. 1.8GB, dann wird eine dritte erzeugt, die ebenfalls bis zu dieser Grenze wächst, dann eine vierte und so weiter. Bis die Stapelverarbeitung irgendwann wegen fehlendem Speicherplatz abbricht.
Es blieb also nur die Lösung, die Bilder in 200er-Blöcken zu bearbeiten und NC danach immer neu zu starten. Damit kann man leben, aber nervig ist das schon.
Ich verdiene meine Brötchen grösstenteils mit Programmierung und Software-Entwicklung, habe aber von derlei Programmierung keinerlei Ahnung. Trotzdem erlaube ich mir mal ein Urteil. Ich denke, dass es sich hier um einen peinlichen und vermeidbaren Bug handelt. Vermutlich haben die Nikon-Programmierer hier einfach nicht getestet, wie sich ihr Produkt bei einer Stapelverabeitung mit mehreren hundert Bilder verhält. Unschön!
Die Dateien heissen z.B. Nkd14C.tmp, nachdem sie jeweils genau 1.834.752 kB gross sind, wird die nächste erzeugt (dann z.B. Nkd14C1.tmp). Der Effekt tritt auch auf, wenn man die Zieldateien nicht als NEF sondern als JPG speichert. Bei 100 NEF-Quellbildern (532MB) entstehen damit ca. 3,26GB temporärer "Müll". Irgendwas ist da total faul!
Ist das ausser mir schon mal jemanden aufgefallen?
Und noch eins ist mir aufgefallen: Die auf diese Weise bearbeiteten NEF-Dateien brauchen sehr lange, um im Nikon Editor geladen und angezeigt zu werden. Zunächst erscheint eine ziemlich grob gerasterte Vorschau mit etwas merkwürdigen Farben, dann passiert eine Weile nichts und dann erscheint das komplette und richtige Bild. Wenn ich hingegen ein unbearbeitetes NEF lade, geht das gewohnt "schnell". Hat jemand ähnliches beobachten können?
Immerhin lassen sich die (bearbeiteten!) NEFs nun wieder im Windows-Explorer als Thumbnail anzeigen. Aber eben erst, nachdem sie mit NC bearbeitet wurden. Auch seltsam, finde ich.
d@niel
P.S. ach ja, verwendet wurde dazu ein IBM-Notebook mit Intel Pentium 4, 2.4GHz, 1GB RAM und Win XP Pro incl. SP2.