Hallo,
Hat jemand Erfahrungen mit dem Sigma EX 28mm F1,8 DG Aspherical Macro, oder vielleicht ein paar Beispielbilder ?
Gruß
HJS
Sigma EX 28mm F1,8 DG Aspherical Macro
Moderator: donholg
Naja, ich würde es ja auch eher nicht als Makro verwenden. Das interessante für mich an diesem Objektiv ist die hohe Lichtstärke und die kurze Brennweite, denn an der D70 ergibt sich mit 42mm (28x 1,5) eine recht attraktive Brennweite für Fotografie ohne Blitz bei wenig Licht. Nachdem mein Schwerpunkt mittlerweile zu 70% bei available light liegt war es eigentlich nur eine Frage der Zeit bis das 50/1,8 schlicht zu lang wurde.
Als preislich einzig denkbare Alternative (wenn auch deutlich teurer!) fällt mir nur noch das Nikon AF 35/2 ein, das aber anfangs Probleme mit verharzten Blenden hatte...
Als preislich einzig denkbare Alternative (wenn auch deutlich teurer!) fällt mir nur noch das Nikon AF 35/2 ein, das aber anfangs Probleme mit verharzten Blenden hatte...
-
- Batterie8 Landschaft
- Beiträge: 450
- Registriert: Mo 26. Apr 2004, 17:44
- Wohnort: Köln
- Kontaktdaten:
Hallo,
ich habe die alte Sigma Version des Aspherical Macro 28/1.8 ohne EX. Ist wirklich ein schönes Objektiv für available light, aber hat doch einige Abstriche in der Qualität bei weit geöffneter Blende. Ab 2.8 ist es aber gut, wobei 1.8 durchaus nutzbar ist. Ob das neue EX besser ist weiß ich nicht. Ich würde eventuell überlegen das 24er oder gar 20er zu nehmen, mir sind die 28mm an der D70 häufig einen Tick zu lang.
Gruß
Dirk
ich habe die alte Sigma Version des Aspherical Macro 28/1.8 ohne EX. Ist wirklich ein schönes Objektiv für available light, aber hat doch einige Abstriche in der Qualität bei weit geöffneter Blende. Ab 2.8 ist es aber gut, wobei 1.8 durchaus nutzbar ist. Ob das neue EX besser ist weiß ich nicht. Ich würde eventuell überlegen das 24er oder gar 20er zu nehmen, mir sind die 28mm an der D70 häufig einen Tick zu lang.
Gruß
Dirk
Ein paar Bilder:
http://www.panthermedia.net/index.php?p ... profil=848
http://www.panthermedia.net/index.php?p ... profil=848
-
- Batterie7 Kamera
- Beiträge: 327
- Registriert: Do 25. Mär 2004, 22:25
- Wohnort: kerpen
- Kontaktdaten:
bei mir soll es ebenfalls die funktion einer 42-brennweite übernehmen. makros wären allenfalls ein hübscher nebeneffekt.
als alternative käme noch das nikon 28/2.8 in frage. das ist preislich ähnlich, aber eben nicht so lichtstark.
@dg2mst: auf deinen erfahrungsbericht und evtl bilder bin ich schon gespannt.
als alternative käme noch das nikon 28/2.8 in frage. das ist preislich ähnlich, aber eben nicht so lichtstark.
@dg2mst: auf deinen erfahrungsbericht und evtl bilder bin ich schon gespannt.
D70
So, gestern ist endlich das Paket eingetroffen und ich konnte auch schon ein bißchen damit herumspielen.
Äußerlichkeiten
Insgesamt macht das Objektiv einen ganz soliden Eindruck. Von der Größe her entspricht es ziemlich genau dem 18-70mm AF-S Kitobjektiv, hat aber mit 77mm einen nochmals deutlich größeren Filterdurchmesser. In Verbindung mit der (mitgelieferten) Gegenlichtblende kann man also den Einsatz des integrierten Blitzgerätes an der D70 vergessen. Wenn man blitzen will sollte aber eigentlich auch das 18-70mm reichen.
Die Oberfläche ist matt beschichtet, was dem Objektiv eine etwas hochwertigere Anmutung verleiht, die in etwa an das Kitobjektiv herankommt. Jedoch wirkt es nicht ganz so durchdacht, denn auch das Bajonett für die Geli ist beschichtet, was das Aufsetzen zu einer ziemlich hakeligen Angelegenheit macht.
Betrieb
Eine erste Irritation ergab sich dagegen, als ich das Objektiv an die D70 ansetzen wollte, denn man muß schon zweimal hinsehen, um den kleinen Kontrollpunkt oberhalb des Blendenrings zu erkennen (bei Blende 11). Danach geht es aber wie Butter und der Bajonettanschluß aus Metall verheißt gutes für die Zukunft.
Der Fokussierring läßt sich um ein paar Millimeter verschieben, was dazu dient objektivseitig zwischen AF und MF umzuschalten. Dabei wird im Grunde nur die Kupplung zwischen dem Ring und der Mechanik getrennt, so daß der Fokussierring im AF-Modus leerläuft. Das ist zwar im Grunde eine gute Idee, birgt aber die Gefahr, daß man versehenlich den MF-Modus aktiviert, wenn man die Kamera am Objektiv anfaßt, was dann eine unschöne Überraschung beim nächsten Fokussiervorgang gibt. Ein separater Schalter wäre vielleicht die elegantere Lösung gewesen
Rechts neben dem Blendenring kann man die kleinste Blende mit einem Schiebeschalter arretieren, der daraufhin nach bester Nikon-manier ein oranges Kontrollfeld freigibt.
Fokus
Eine schöne Überraschung ergab sich beim MF-Betrieb des Objektivs, denn im Gegensatz zu vielen seiner heutigen Kollegen, ist das Sigma durchaus für den MF Betrieb geeignet. Beim Fokussieren spürt man einen Widerstand, fast wie ein gut gefetteter Schneckengang und keinesfalls so klapprig wie etwa das AF-D 50mm 1,8! Auch die Naheinstellgrenze bei 20cm ist ein hübsches Detail.
Die Kehrseite der Medaille ist dagegen der vergleichsweise langsame Autofokus, der einerseits mit dem großen Einstellbereich und andererseits mit dem weiten Fokussierweg zusammenhängt. Für die Praxis sollte es dennoch reichen, denn mit diesem Objektiv wird man wohl hauptsächlich available-light machen und nicht unbedingt Schwalben hinterherjagen.
Bildqualität
Sicherlich das wichtigste Kriterium, und auch das zeitaufwendigste. Was ich bisher an Testaufnahmen gemacht hatte, sah eigentlich ganz vielversprechend aus, jedoch möchte man es mir nachsehen, wenn Testbilder frühestens morgen dazukommen, denn momentan haben wir hier in Erlangen eine ziemlich feuchtkalte, graue Suppe, die nicht gerade einladend zum Fotografieren ist.
to be continued
Lieferumfang
Das Objektiv kommt zusammen mit der Gegenlichtblende, Front- und Rückdeckel sowie einem hübschen kleinen Köcher, der robust genug ist, um das Objektiv in einer Fototasche vor den bösen Nikkoren zu schützen
Dazu gibt es eine Anleitung in verständlichem Deutsch, die aber eigentlich keiner wirklich brauchen sollte.
Wenn ihr konkrete Fragen und Anregungen habt, meldet euch einfach. Ich habe noch keine Objektive getestet und weiß von daher nicht so genau worauf es euch ankommt.
[/b]
Äußerlichkeiten
Insgesamt macht das Objektiv einen ganz soliden Eindruck. Von der Größe her entspricht es ziemlich genau dem 18-70mm AF-S Kitobjektiv, hat aber mit 77mm einen nochmals deutlich größeren Filterdurchmesser. In Verbindung mit der (mitgelieferten) Gegenlichtblende kann man also den Einsatz des integrierten Blitzgerätes an der D70 vergessen. Wenn man blitzen will sollte aber eigentlich auch das 18-70mm reichen.
Die Oberfläche ist matt beschichtet, was dem Objektiv eine etwas hochwertigere Anmutung verleiht, die in etwa an das Kitobjektiv herankommt. Jedoch wirkt es nicht ganz so durchdacht, denn auch das Bajonett für die Geli ist beschichtet, was das Aufsetzen zu einer ziemlich hakeligen Angelegenheit macht.
Betrieb
Eine erste Irritation ergab sich dagegen, als ich das Objektiv an die D70 ansetzen wollte, denn man muß schon zweimal hinsehen, um den kleinen Kontrollpunkt oberhalb des Blendenrings zu erkennen (bei Blende 11). Danach geht es aber wie Butter und der Bajonettanschluß aus Metall verheißt gutes für die Zukunft.
Der Fokussierring läßt sich um ein paar Millimeter verschieben, was dazu dient objektivseitig zwischen AF und MF umzuschalten. Dabei wird im Grunde nur die Kupplung zwischen dem Ring und der Mechanik getrennt, so daß der Fokussierring im AF-Modus leerläuft. Das ist zwar im Grunde eine gute Idee, birgt aber die Gefahr, daß man versehenlich den MF-Modus aktiviert, wenn man die Kamera am Objektiv anfaßt, was dann eine unschöne Überraschung beim nächsten Fokussiervorgang gibt. Ein separater Schalter wäre vielleicht die elegantere Lösung gewesen
Rechts neben dem Blendenring kann man die kleinste Blende mit einem Schiebeschalter arretieren, der daraufhin nach bester Nikon-manier ein oranges Kontrollfeld freigibt.
Fokus
Eine schöne Überraschung ergab sich beim MF-Betrieb des Objektivs, denn im Gegensatz zu vielen seiner heutigen Kollegen, ist das Sigma durchaus für den MF Betrieb geeignet. Beim Fokussieren spürt man einen Widerstand, fast wie ein gut gefetteter Schneckengang und keinesfalls so klapprig wie etwa das AF-D 50mm 1,8! Auch die Naheinstellgrenze bei 20cm ist ein hübsches Detail.
Die Kehrseite der Medaille ist dagegen der vergleichsweise langsame Autofokus, der einerseits mit dem großen Einstellbereich und andererseits mit dem weiten Fokussierweg zusammenhängt. Für die Praxis sollte es dennoch reichen, denn mit diesem Objektiv wird man wohl hauptsächlich available-light machen und nicht unbedingt Schwalben hinterherjagen.
Bildqualität
Sicherlich das wichtigste Kriterium, und auch das zeitaufwendigste. Was ich bisher an Testaufnahmen gemacht hatte, sah eigentlich ganz vielversprechend aus, jedoch möchte man es mir nachsehen, wenn Testbilder frühestens morgen dazukommen, denn momentan haben wir hier in Erlangen eine ziemlich feuchtkalte, graue Suppe, die nicht gerade einladend zum Fotografieren ist.
to be continued
Lieferumfang
Das Objektiv kommt zusammen mit der Gegenlichtblende, Front- und Rückdeckel sowie einem hübschen kleinen Köcher, der robust genug ist, um das Objektiv in einer Fototasche vor den bösen Nikkoren zu schützen

Dazu gibt es eine Anleitung in verständlichem Deutsch, die aber eigentlich keiner wirklich brauchen sollte.
Wenn ihr konkrete Fragen und Anregungen habt, meldet euch einfach. Ich habe noch keine Objektive getestet und weiß von daher nicht so genau worauf es euch ankommt.

[/b]
-
- Batterie7 Kamera
- Beiträge: 327
- Registriert: Do 25. Mär 2004, 22:25
- Wohnort: kerpen
- Kontaktdaten:
vielen dank für den ersten teil.
abschattungen beim internen blitz habe ich eigentlich nur bei 18mm. bei den 28 von sigma sollte eigentlich kein schatten aufs bild kommen. das wäre doch schon ein punkt für die anstehenden tests.
ansonsten würden mich bilder mit offenblende und leicht abgeblendet interessieren.
wenn du webspace brauchst, sag bescheid. 20 MB kann ich dir gerne leihen.
abschattungen beim internen blitz habe ich eigentlich nur bei 18mm. bei den 28 von sigma sollte eigentlich kein schatten aufs bild kommen. das wäre doch schon ein punkt für die anstehenden tests.
ansonsten würden mich bilder mit offenblende und leicht abgeblendet interessieren.
wenn du webspace brauchst, sag bescheid. 20 MB kann ich dir gerne leihen.
D70
Serie 1
So, jetzt habe ich meine Testreihe soweit fertig - zum Glück, denn jetzt regnet es schon wieder draußen...
http://www.oer1.jura.uni-erlangen.de/Ar ... Sigma1.htm
http://www.oer1.jura.uni-erlangen.de/Ar ... Sigma2.htm
http://www.oer1.jura.uni-erlangen.de/Ar ... Sigma3.htm
Als einziges Vergleichsobjektiv hatte ich das Nikkor 18-70mm AF-S zur Verfügung, aber das sollte kein Nachteil sein, da es verbreitet ist und so die meisten einen Anhaltspunkt haben, wie die Bildqualität objektiv einzuordnen wäre.
Die Nikkor Bilder mit Blende 11 irritieren mich etwas, weil sie im Vergleich zur Blende 5,6 doch ziemlich stark abfallen. Leider kann ich die Bilder gerade nicht nochmal machen, ohne meine D70 erhöhter Feuchtigkeit auszusetzen
Ansonsten sollte man gerade bei den ersten Bildern genau hinsehen, denn die sind jeweils mit Offenblende gemacht, also beim Sigma mit Blende 1,8, beim Nikkor aber mit Blende 4! Daß das Sigma dabei deutlich abfällt ist ja klar
@hjs
Doch, die Schatten sind sogar sehr deutlich zu sehen. Das liegt aber eindeutig am großen Filterdurchmesser (77mm) und der deswegen zwangsweise gewaltigen Streulichtblende. Diese erreicht im aufgesetzten Zustand ihren höchsten Punkt auf der Höhe des Nikon-Schildes am Prismenkasten! Der Blitz klappt nur noch vier Zentimeter darüber aus, so daß man im Nahbereich Abschattungen praktisch nicht vermeiden kann. Beim 18-70mm ist das Problem nicht so massiv, weil es eine kürzere Streulichtblende hat, die noch dazu einen kleinren Durchmesser hat.
http://www.oer1.jura.uni-erlangen.de/Ar ... Sigma1.htm
http://www.oer1.jura.uni-erlangen.de/Ar ... Sigma2.htm
http://www.oer1.jura.uni-erlangen.de/Ar ... Sigma3.htm
Als einziges Vergleichsobjektiv hatte ich das Nikkor 18-70mm AF-S zur Verfügung, aber das sollte kein Nachteil sein, da es verbreitet ist und so die meisten einen Anhaltspunkt haben, wie die Bildqualität objektiv einzuordnen wäre.
Die Nikkor Bilder mit Blende 11 irritieren mich etwas, weil sie im Vergleich zur Blende 5,6 doch ziemlich stark abfallen. Leider kann ich die Bilder gerade nicht nochmal machen, ohne meine D70 erhöhter Feuchtigkeit auszusetzen

Ansonsten sollte man gerade bei den ersten Bildern genau hinsehen, denn die sind jeweils mit Offenblende gemacht, also beim Sigma mit Blende 1,8, beim Nikkor aber mit Blende 4! Daß das Sigma dabei deutlich abfällt ist ja klar

@hjs
Doch, die Schatten sind sogar sehr deutlich zu sehen. Das liegt aber eindeutig am großen Filterdurchmesser (77mm) und der deswegen zwangsweise gewaltigen Streulichtblende. Diese erreicht im aufgesetzten Zustand ihren höchsten Punkt auf der Höhe des Nikon-Schildes am Prismenkasten! Der Blitz klappt nur noch vier Zentimeter darüber aus, so daß man im Nahbereich Abschattungen praktisch nicht vermeiden kann. Beim 18-70mm ist das Problem nicht so massiv, weil es eine kürzere Streulichtblende hat, die noch dazu einen kleinren Durchmesser hat.
Zuletzt geändert von dg2mst am Fr 21. Jan 2005, 16:07, insgesamt 6-mal geändert.
Ach ja, die Originaldateien kann ich bei Bedarf auch zur Verfügung stellen. Das Problem ist lediglich, daß die Seiten momentan noch auf dem Server meines Brötchengebers liegen, und sie da bei Gelgenheit auch mal wieder verschwinden sollten. Wenn jemand eine dauernde Lösung anbieten kann, wäre ich sehr dankbar. Im Zweifel müßte ich aber das Design der Seiten noch ein wenig... ansprechender gestalten.