D 70 anfälliger als F 65 ?

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Moderator: donholg

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Yogi
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D 70 anfälliger als F 65 ?

Beitrag von Yogi »

Hallo,

meine gute alte F 65 (analog :wink: ) hat mich schon in viele Länder
und unter sehr widrigen Bedingungen (Hitze, Staub, Erschütterungen etc.)
begleitet.
Mit der F 65 an Bord bin ich auch mit dem Motorrad im Gelände gefahren,
beim Segeln dabei gehabt und sie hat alles ohne irgendwelcher Defekte überstanden und dabei noch sehr gut Dia´s gemacht.

Ist die D 70 auch für solche Einsätze brauchbar oder ist sie
mit der ganzen Digitaltechnik empfindlicher,
als die F 65 mit ihrer Analog-Technik :?:

Ein Bekannter (Computer-Freak) meint, daß für widrige Bedingungen
nur die Profiklasse der D-SLR geeignet wären, die D 70 aber nicht :o

Was meint Ihr ?

Grüße, Yogi
Grüße von Yogi
druf
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Beitrag von druf »

Da die D70 nicht nur in Europa sondern weltweit verkauft wird, sollte sie eigentlich auch mit Tropen- oder Wüstenklima gut zurechtkommen.
Man stelle sich mal die Reklamationswellen in tropischen Ländern vor in der die D70 auch verkauft wird, und in diesen Ländern würde sie so alle 4-5 Tage einfach mal ausfallen. :wink:
Zuletzt geändert von druf am Do 16. Dez 2004, 15:16, insgesamt 1-mal geändert.
Gruß Detlev

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Arjay
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Beitrag von Arjay »

Mir hat mal jemand beim Nikon-Service gesagt, dass der Gehäuseaufbau der D70 aus dem F65-Gehäuse abgeleitet sei (z.B. Sucherkonstruktion mit Spiegeln an Stelle eines Dachkantprismas).

Auch die F65 gilt bei Nikon als Modell für den Amateurmarkt und dürfte daher nicht ein Maximum an Schutz gegenüber Klimaeinflüssen bieten - ebensowenig wie die D70. Tendenziell ist in der D70 weniger Mechanik drin als in einer F65 - insofern dürfte sie mindestens die mechanische Stabilität einer F65 haben.

Du weisst aber, dass die D70 z.B. im Gehäuseaufbau an den Trennstellen zwischen den Gehäuseschalen keine Dichtungen besitzt, oder? Ich denke daher, dass die Grenzen der D70 gegenüber einem Profimodell wohl in erster Linie beim Schutz gegen Feuchtigkeit und Temperaturdifferenzen sowie bei der Langzeit-Haltbarkeit liegen. Wie's mit der Vibrationsfestigkeit aussieht, kann ich aber nicht sagen.
Gruß Timo.

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Herbie

Beitrag von Herbie »

Ich denke, man sollte sich auch mal darüber Klar werden, daß eine digitale Kamera, egal ob SLR oder kompakt oder sonst was/wie, ein digitales Bildverarbeitungssystem ist.

Solche Technik ist heute schon sehr robust verpackt zu bekommen, jedoch ist die D70 kein Profi-Gerät vom Konzept her. Da ist die D100 angesagt.

Von daher sollte sich eigentlich jeder VOR dem Kauf darüber informieren, was er kaufen muss, um seine Ziele zu erreichen.

So wie hier in diesem Fred :-)
Herbie

Beitrag von Herbie »

Aso:

Meine D70 hat im Übrigen bei minus 10 -minus 12 Grad ohne Probleme gearbeitet.

Lediglich der Akku musste ab und zu in die Hosentasche zum Aufwärmen ;-)
Aber dafür gibbet ja Ersatzakkus, oder? ;-)
Andreas H
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Beitrag von Andreas H »

Die D70 ist aus meiner Sicht genau so robust wie alle anderen Geräte aus der Amateurklasse von Nikon, ob analog oder digital.

Die Schwachstellen sind die fehlenden Abdichtungen gegen Feuchtigkeit und Staub. Das muß man einfach berücksichtigen. Die Geräte sollten eben nicht in Regen, Spritzwasser oder Sandstürmen betrieben werden.

Ansonsten mute ich meiner D70 genau das gleiche zu wie den analogen SLR vorher. Die Belastungen sind ähnlich wie beim Motorradfahren, ich nehme die Kamera im Flugzeug mit und halte sie für Aufnahmen aus dem Fenster. Die Temperaturen sind dabei deutlich im Minusbereich. Wenn man immer einen frisch geladenen Akku nimmt, dann gibt es überhaupt keine Probleme.

Ich glaube, die Digitaltechnik ist bei extremen Temperaturen deutlich weniger anfällig als Film. Wenn Film richtig kalt wird kann er reißen (gerade bei motorgetriebenen Kameras) und wenn er zu warm wird können sich schon mal die Farben verändern.

Grüße
Andreas
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo,

zur Abdichtung, ich habe im Sommer einem Profi etwas abgeschaut.
Als Dieser seine EOS 1D trotz starkem Regen (ohne sichtbaren Schutz) weiter auf die Rennwagen hielt wurde ich doch sehr nachdenklich...
Er hatte die Tasten (Display) mit Klarsichtfolie abgeklebt das habe ich nachgemacht, nur in direkten Regen halte ich meine D70 trotzdem nicht ;-)

Gruß Andy
multicoated
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Beitrag von multicoated »

Hi,

"geeignet" ist eben immer relativ. Wenn es mit der F65 immer gutgegangen ist, kann das mit der D70 genau so sein. Wenn Du auf der Suche nach einem Film-Body jemandem Deine Einsatzvorstellungen nennst, wird er Dir sicher auch nicht die F65 vorschlagen, eher die F5! ;)

Herbie hat geschrieben:Solche Technik ist heute schon sehr robust verpackt zu bekommen, jedoch ist die D70 kein Profi-Gerät vom Konzept her. Da ist die D100 angesagt.
Eher ein Modell aus der D1- oder D2-Serie, die D100 beruht auf der mitnichten im Profisegment angesiedelten F80. :)
freundliche Grüße

Mathias

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D200
D70
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Gast

Beitrag von Gast »

ich kenne die F65 nicht "persönlich" und kann sie daher nicht beurteilen. Aber ich denke, dass die Amateur-Kameras alle in etwa gleich robust sind.

Meine D70 hat eine Woche emiratische Wüste bei über 40° und feinem Flugsand gut überstanden, wechselweise im Kontrastprogramm zwischen ebenso warmen Küstenregionen mit extrem hoher Luftfeuchtigkeit. Alles kein Problem.

Eine F601 ist mir vor Jahren mal in der Schweiz auf dem (eigentlich gut isolierten) Tankrucksack vom Motorrad "ersoffen". Zu sehen war nur ein wenig Kondenswasser im Rucksack, die gute 601 war aber tot. Da eine Reparatur nicht gelohnt hätte habe ich die kamera dann mal ein paar mechanischen Härtetests unterzogen (war ja eh kaputt). Fazit: das Gehäuse der 601 kriegt man mechanisch kaum kaputt. Ein paar Tropfen Wasser haben aber gereicht, das Teil zu killen.

Man sieht also: es kommt auch auf die Art der Beanspruchung an. Die D70 scheint jedenfalls robuster zu sein als es ihr Kunststoffkleid vermuten lässt.

d@niel
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