Andreas H hat geschrieben:Hast du eigentlich selbst nie analog fotografiert?
Du wirst lachen, habe mir vor ein paar Tagen eine nagelneue FM2 und einen Coolscan 5000 ED gekauft. Soweit zu
DEM Thema. Und soweit ich mit meiner Altersdemenz zurückdenken kann: ja, ich glaube schon.
Andreas H hat geschrieben:Analog gab es einen Einwegsensor, der nannte sich Film. Da konnte sich Staub nicht ansammeln, weil jedes Stückchen Film nur einmal eingestaubt werden konnte. Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, das bringt nichts.
Daß es Äpfel und Birnen sind, legst Du aber jetzt wider besseren Wissens fest. Die Kratzer und den Staub hatten/haben wir nämlich auf dem Film. Und der ist doch ein Sensor, wie Du geschrieben hast: ein Einwegsensor.
Andreas H hat geschrieben:Schön, wenn du jeden Staub auf dem Kameradisplay erkennen kannst. Eine Aufnahme in starker Vergrößerung auf dem winzigen Kameradisplay auf Staub zu untersuchen dauert schon ein paar Minuten.
Der Threadersteller outete sich als Profi. Einem solchen unterstelle ich, daß er mit den Ergebnissen seines Handelns Geld zum Lebensunterhalt verdient und sich damit vergewissert, daß die Aufnahmen ok sind. In solchen Fällen benutze ich einen Laptop und Camera Control von Nikon - aber ich bin ja auch kein Profi.
Ich entwickle auch keine Software und schicke sie raus, ohne sie vorher getestet zu haben.
Andreas H hat geschrieben:Allerdings finde ich unterwegs nicht immer eine windstille und staubfreie Zone in der ich problemlos den Sensor abpusten kann.
Jetzt muß ich Dich leider an Dein erstes Statement erinnern: "Hast Du eigentlich nie selbst analog fotografiert?"
Wie hast Du denn Deine Filme gewechselt? Doch auch "draußen" - oder?
Meine Frage bleibt: warum finden sich diese "Features" nur im Consumerbereich? Tut mir leid, aber ich mag es nicht, wenn sehr gute Produkte wie die D3 so reduziert werden. Die D3 ist ein außerordentlich gut gelungenes Handwerkszeug - haptisch, funktional und leistungsbezogen. Ich bin froh, daß man damit nicht auch noch Gemüse putzen und Kaffee kochen kann. Aus technischer Sicht empfinde ich die "Staubentfernung" als Spielzeug, das nur kaputt gehen kann. Und wo bitte, wird der Staub eigentlich hingerüttelt? Geöffnet, also ohne Objektiv geht es ja nicht, wegen der fehlenden Windstille. Sonst könnte man ja auch einen Blasebalg und Pinsel nehmen. Und bei angesetztem Objektiv bleibt der Staub im Spiegelkasten; heimtückisch grinsend, um sich bei nächster Gelegenheit wieder auf den alten Platz zu setzen.
Ich sach da aber jetzt mal nix mehr zu, scheint ja mehr der esotherische Pfad zu sein, der etwas verbissen gegen Andersdenkende verteidigt wird.
Das Jahr ist noch zu jung dafür...
