Das zweite hat schon Potential für einen Druck in groß auf Leinwand
Mit dem 70-200er hab ich noch nie probiert, so nah ran zu kommen, erstaunlich! Ich werde das in 2 Wochen im Urlaub mal probieren, da sprießen um diese Zeit in den ersten aperen Wiesenstücken die Krokusse zu 1000den und mein Makro hab ich normalerweise dann nie dabei. Mit dem 17-55 wird das erwartungsgemäß nämlich nix, da kommt dann sowas bei rum
@ Stefan: Das Bild mit dem 70-200 ist aber beschnitten, auf exakt 2351 x 3527 px (habe extra nachgeschaut)
bei 12 Mpx hat man ja genug Spielraum dafür...
Gruß, Martina
Nikon DSLR und allerhand Zeugs verschiedener Hersteller
So, meine kann ich jetzt seit gestern auch endlich in den Händen halten.
Von der D70 ist der Sprung natürlich fast schon auf olympischen Niveau. Nach einem Tag des Benutzens kam mir das Display der D70 irgendwie wie eine Briefmarke vor, der Vergleich Sucher zu Sucher lässt sich am besten mit Türspion gegen großes Fenster bewerkstelligen (natürlich nicht auf dem Niveau einer KB-Kamera). Auch das Anfassgefühl ist schon beim ersten Anpacken überzeugend, die geschwungene Rückseite der D300 passt perfekt in die Hand. Da hat Nikon wirklich großartige Arbeit geleistet, zumal die D70 für mich noch immer die Kamera im Mittelklassesegment mit dem besten Anfassgefühl ist/war. Auch der deutlich schnellere Zugriff auf die Bedienelemente, höchstens mit Umwegen in das selbst konfigurierbare Menü, gefällt auf Anhieb.
Auf der technischen Seite ist der Sprung natürlich mindestens so groß. 10 fache Anzahl an Messfeldern, ein beeindruckendes Tracking (auch wenn ich hier noch nicht viel testen konnte) sind nur wenige der positiven Punkte (ist ja auch klar, mit fast 4 Jahren Entwicklungs- und Klassenunterschied), die man auffahren kann. Da ich zu 90% im hohen ISO-Bereich unterwegs bin, hat mich auch das natürlich interessiert. Bei schwereren Bedingungen (leicht dunkle Flächen, Glühlampenlicht) kann ich ca. eine Blende Vorsprung der D300 vor der D70 ausmachen. Es gibt mit ISO3200 zwar etwas mehr farbige Spots, sobald die aber entfernt sind ist das Rauschen auf dem Niveau von ISO1600 an der D70. Eine Blende, die ich gut gebrauchen kann. ISO6400 wäre als Notlösung auch noch machbar, bevor gar kein Bild bei rauskommt.
Probleme mit den Objektiven gab es keine. Was an der D70 funktioniert hat, das hat den Fokus an der D300 auch sehr gut sitzen. Also keine Notwendigkeit für die Korrektur.
Liveview sieht auch ganz nett aus, wird wohl aber eher selten zum Einsatz kommen. Beim schnellen Überkopfschiessen wird mir die Umstellung und die Fokussierung zu lange dauern, da bin ich mit Dauerfeuer besser dran. Für Makro aber sich sehr interessant.
Kurzum: Für das Mehr an Geld bekommt man vorallem Bedienkomfort und technische Finesse. Die Bildqualität an sich, von 6MP zu 12MP mal abgesehen, würde ich als identisch werten. Hätte mich aber auch gewundert, wenn die D300 hier weltbewegendes vollbringen würde, mittlerweile ist da einfach jede Kamera auf einem sehr guten Niveau.
Einzig der Dynamikumfang dürfte höher ausfallen, das konnte ich aber noch nicht direkt vergleichen.
Edit: Achja, die Aussagen zum Rauschen und der Bildqualität beziehen sich auf RAWs beider Kameras, alle Entrauschungsoptionen abgeschaltet und in Lightroom konvertiert.
Zuletzt geändert von Skirr am So 9. Mär 2008, 19:42, insgesamt 1-mal geändert.
Skirr hat geschrieben:So, meine kann ich jetzt seit gestern auch endlich in den Händen halten.
Von der D70 ist der Sprung natürlich fast schon auf olympischen Niveau. Nach einem Tag des Benutzens kam mir das Display der D70 irgendwie wie eine Briefmarke vor, der Vergleich Sucher zu Sucher lässt sich am besten mit Türspion gegen großes Fenster bewerkstelligen (natürlich nicht auf dem Niveau einer KB-Kamera). Auch das Anfassgefühl ist schon beim ersten Anpacken überzeugend, die geschwungene Rückseite der D300 passt perfekt in die Hand. Da hat Nikon wirklich großartige Arbeit geleistet, zumal die D70 für mich noch immer die Kamera im Mittelklassesegment mit dem besten Anfassgefühl ist/war. Auch der deutlich schnellere Zugriff auf die Bedienelemente, höchstens mit Umwegen in das selbst konfigurierbare Menü, gefällt auf Anhieb.
Auf der technischen Seite ist der Sprung natürlich mindestens so groß. 10 fache Anzahl an Messfeldern, ein beeindruckendes Tracking (auch wenn ich hier noch nicht viel testen konnte) sind nur wenige der positiven Punkte (ist ja auch klar, mit fast 4 Jahren Entwicklungs- und Klassenunterschied), die man auffahren kann. Da ich zu 90% im hohen ISO-Bereich unterwegs bin, hat mich auch das natürlich interessiert. Bei schwereren Bedingungen (leicht dunkle Flächen, Glühlampenlicht) kann ich ca. eine Blende Vorsprung der D300 vor der D70 ausmachen. Es gibt mit ISO3200 zwar etwas mehr farbige Spots, sobald die aber entfernt sind ist das Rauschen auf dem Niveau von ISO1600 an der D70. Eine Blende, die ich gut gebrauchen kann. ISO6400 wäre als Notlösung auch noch machbar, bevor gar kein Bild bei rauskommt.
Probleme mit den Objektiven gab es keine. Was an der D70 funktioniert hat, das hat den Fokus an der D300 auch sehr gut sitzen. Also keine Notwendigkeit für die Korrektur.
Liveview sieht auch ganz nett aus, wird wohl aber eher selten zum Einsatz kommen. Beim schnellen Überkopfschiessen wird mir die Umstellung und die Fokussierung zu lange dauern, da bin ich mit Dauerfeuer besser dran. Für Makro aber sich sehr interessant.
Kurzum: Für das Mehr an Geld bekommt man vorallem Bedienkomfort und technische Finesse. Die Bildqualität an sich, von 6MP zu 12MP mal abgesehen, würde ich als identisch werten. Hätte mich aber auch gewundert, wenn die D300 hier weltbewegendes vollbringen würde, mittlerweile ist da einfach jede Kamera auf einem sehr guten Niveau.
Einzig der Dynamikumfang dürfte höher ausfallen, das konnte ich aber noch nicht direkt vergleichen.
Edit: Achja, die Aussagen zum Rauschen und der Bildqualität beziehen sich auf RAWs beider Kameras, alle Entrauschungsoptionen abgeschaltet und in Lightroom konvertiert.
Danke für den 'Review'!!
hast du auch schon die verschiedenen Bildeinstellungen wie Kontrast, Helligkeit, Brillianz (oder wie das auch immer genannt wird) getestet? können mit diesen Einstellungen wirklich einiges mehr erreicht werden, wie es z.b. der alte Ken schreibt??
Nein, überhaupt nicht. Mit JPEG habe ich bisher noch nichts gespielt, da ich schon von der D70 her RAW gewöhnt bin. Ich werds aber noch austesten, insbesondere wie sich da dann die zuschaltbare Entrauschung bei höheren ISO-Stufen verhält im Vergleich zu meiner manuellen Entrauschung über Lightroom oder evtl. Noise Ninja (Capture NX könnte ich mir in dem Zusammenhang auch mal wieder anschaun). Vielleicht kann mich JPEG ja doch noch überzeugen, zumindest für so Sachen wie Konzerte.
Was mir aufgefallen ist in Bezug auf Lightroom/Camera RAW: Die Bilder werden alle etwas zu hell in den mittleren Tonwertbereich dargestellt. Ich schiebe den Helligkeits-Regler deshalb gerne auf 20-30 von 50 zurück. Bei der D70 musste ich hier nicht korrigieren, dafür aber an der Farbkalibrierung.
Skirr hat geschrieben:Vielleicht kann mich JPEG ja doch noch überzeugen, zumindest für so Sachen wie Konzerte.
Die Überlegung verstehe ich - als alter Konzertfotograf - nicht: Gerade bei hohen ISOs waren doch schon bei der D70 die RAWs die Rettung.
Die Einschätzung von Benj mit der einen Blende kann ich auch nicht nachvollziehen: Bei der D70 war schon ISO 800 hart am Rande des Schrottes (trotz Neat); habe ich nur genommen, wenn ich nicht anders konnte. Mit der D300 habe ich mit ISO 3200 Fotos gemacht, die besser waren, aber ISO 1600 ist völlig unkritisch (für den Zeitungsdruck).
Gruß!
Peter D800, D300, S6900, Scherben und Plunder
Skirr hat geschrieben:Vielleicht kann mich JPEG ja doch noch überzeugen, zumindest für so Sachen wie Konzerte.
Die Überlegung verstehe ich - als alter Konzertfotograf - nicht: Gerade bei hohen ISOs waren doch schon bei der D70 die RAWs die Rettung.
Die Einschätzung von Benj mit der einen Blende kann ich auch nicht nachvollziehen: Bei der D70 war schon ISO 800 hart am Rande des Schrottes (trotz Neat); habe ich nur genommen, wenn ich nicht anders konnte. Mit der D300 habe ich mit ISO 3200 Fotos gemacht, die besser waren, aber ISO 1600 ist völlig unkritisch (für den Zeitungsdruck).
*grinst* Ne, das war meine Einschätzung
Also ich hab bei der D70 und Konzerten regelmäßig auf ISO1600 zurück gegriffen, ohne hinterher Neat oder irgendetwas zu verwenden. Hat mich nie weiter gestört. Fürs Vergleichen hab ich mir nen einfachen Aufbau zusammen gestellt (Glühlampenlicht von oben, schwarzer Objektivdeckel, farbiger Joghurtbecher, weiße Fläche) und dann in Lightroom die Raws ohne Entrauschung verglichen. Da kam mir der Unterschied auf Stufe einer Blende vor.
JPEG bei Konzerten waur auch nur ne Überlegung. Eigentlich lege ich Kontrast etc. pp. gerne hinterher nach Augenmaß fest. Das Rauschen war aber nie der Grund dafür, dass ich zu Raw gegriffen habe.
Edit: Schau mal in das Atelier, da sind ein paar meiner letzten Konzertbilder. Die sind alle mit ISO1600 und der D70.
Zuletzt geändert von Skirr am Di 11. Mär 2008, 20:04, insgesamt 1-mal geändert.
Lightroom und ACR sind für die RAWs der D300 vor allem was das Rauschen anbelangt eher suboptimal. Die Ergebnisse mit CNX sind sehr deutlich besser.
Skirr hat geschrieben:Fürs Vergleichen hab ich mir nen einfachen Aufbau zusammen gestellt (Glühlampenlicht von oben, schwarzer Objektivdeckel, farbiger Joghurtbecher, weiße Fläche) und dann in Lightroom die Raws ohne Entrauschung verglichen. Da kam mir der Unterschied auf Stufe einer Blende vor.
MichelRT hat geschrieben:Lightroom und ACR sind für die RAWs der D300 vor allem was das Rauschen anbelangt eher suboptimal. Die Ergebnisse mit CNX sind sehr deutlich besser.
Sehe ich auch so. Belichtungsmäßig unkritische Bilder konvertiere ich schon mal mit ACR, aber wenn es ans Eingemachte geht, ist NX Pflicht.
Hm, wieso ? Mag sein, dass CNX besser ist, wenn man das Rauschen weghaben möchte. Aber beim Vergleich von Raws ohne Entrauschung sollte eigentlich kein Unterschied zu sehen sein.
Ich muss allerdings auch sagen, dass ich das Entrauschen von Lightroom kaum nutze. Bis auf die Farbrauschentfernung, die tadellos funktioniert, lasse ich die Finger vom Luminanzrauschen. Ist in meinen Augen einfach kaum notwendig, ich steh auf ein bischen Rauschen und Details